New York – Mit den Pleiten von Silicon Valley Bank und Co. hat die US-Finanzbranche in den Abgrund geblickt. Eine interessante Rolle spielte dabei Goldman Sachs (GS). Am Dienstag publiziert die Investmentbank Zahlen für das 1. Quartal 2023. Der Börsenkurs war von über 370 US-Dollar Mitte Februar auf 303,57 US-Dollar (17. März) gestürzt. Zuletzt notierte GS bei 336,92 US-Dollar (14. April).
JP Morgan, Citigroup und Wells Fargo – diese 3 US-Großbanken hatten bereits vergangene Woche positive Quartalszahlen abgeliefert. Bestätigt Goldman Sachs (und auch die Bank of America) am Dienstag diesen Trend, heißt das: weitere Entwarnung im US-Bankensektor. „Von einer Bankenkrise könnte dann keine Rede mehr sein“, zitiert onvista.de Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets.
Gescheiterte Kapitalerhöhung der Silicon Valley Bank
Tatsache ist: Das Geschäft von Goldman Sachs hängt stark davon ab, die Börsengänge, Fusionen oder Übernahmen von Unternehmen zu begleiten. Doch hier herrschte im ersten Quartal Flaute. Stattdessen sah sich GS mit einem Beratungsmandat im Zentrum der jüngsten Bankenkrise wieder.
Denn beim Crash der Silicon Valley Bank kam Goldman Sachs eine pikante Rolle zu: Die New Yorker Investment-Banker berieten die SVB bei dem verzweifelten Versuch, sich per Kapitalerhöhung aus der Bredouille zu ziehen. Der Plan scheiterte mit dem einsetzenden Bank Run der SVB-Kunden.
GS profitiert mutmaßlich von SVB-Pleite
In den Turbulenzen verkaufte die SVB ihr Anleiheportfolio mit riesigem Verlust. Käufer der Wertpapiere – und damit Nutznießer – war, wie Tage später öffentlich wurde: Goldman Sachs. Beobachter vermuten, dass GS mit dem Notgeschäft einen stattlichen Gewinn erzielen dürfte.
Waren Beratung und Anleihegeschäft klar getrennt? Mancher vermutet Interessenkonflikte oder eine übergreifende Strategie. So haben US-Abgeordnete gefordert, die Rolle von Goldman Sachs zu prüfen. Börsenaufsicht und Justizministerium untersuchen insgesamt alle Umstände der SVB-Pleite.
Asset & Wealth Management sowie Plattformlösungen
Die Wall Street erwartet bei Goldman Sachs einen Rückgang des Gewinns gegenüber dem Vorjahr bei höheren Einnahmen, wie finance.yahoo.de zusammenfasst. Asset & Wealth Management sowie Plattformlösungen bestimmen nach Ansicht der Analysten von Trevis das Ergebnis im 1. Quartal. Sie prognostizieren die GS-Erträge leicht über den Konsensschätzungen.
Gewinn und Umsatz: Prognosen der Analysten
Nach der mittleren Prognose von 20 Analysten auf finanzen.net wird der Goldman-Sachs-Gewinn pro Aktie im 1. Quartal 2023 bei rund 8,14 US-Dollar liegen. 5,56 US-Dollar betrug der Gewinn pro Aktie im Quartal von Oktober bis Dezember. Im 1. Quartal 2022 waren es noch 10,76 US-Dollar.
Der Umsatz von Goldman Sachs soll im 1. Quartal deutlich steigen. 12,76 Milliarden US-Dollar im Schnitt erwarten 16 Analysten laut finanzen.net. Das wäre ein Plus gegenüber dem Vorjahres-Quartal (rund 10,59 Milliarden US-Dollar) und dem 1. Quartal 2022 (rund 12,93 Milliarden US-Dollar).
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Alle Angaben ohne Gewähr auf Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität. Der Text stellt keine Handelsempfehlung oder Anlageberatung dar.
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