Heidelberg (pte023/18.10.2021/13:30) – Die Netznutzungsentgelte im Bereich Strom steigen 2022 deutschlandweit im bundesweiten Schnitt um 3,7 Prozent und erreichen damit ein neues Rekordniveau, wie die Vergleichsplattform Verivox http://verivox.de heute, Montag, bekanntgegeben hat. Bei einem Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden pro Jahr liegen die Stromnetzgebühren 2021 bei 292 Euro. Laut aktuellem Stand werde dieser Wert den Berechnungen nach um elf Euro auf 303 Euro pro Jahr zulegen. Allerdings gebe es regional starke Unterschiede.
Sachsen-Anhalt bleibt stabil
Den stärksten Anstieg bei den Netzentgelten, die ein Viertel des Strompreises ausmachen, gibt es in Bremen mit einem Plus von rund 13 Prozent. Das entspricht einer jährlichen Mehrbelastung von 27 Euro. Im Hamburg steigen die Stromnetzgebühren um 7,7 Prozent, im Saarland um 7,5 Prozent. Entlastungen gibt es in keinem Bundesland, nur in Sachsen-Anhalt bleiben die Netzentgelte 2022 stabil. Leichte Steigerungen von unter zwei Prozent sind in Thüringen, Niedersachsen und Berlin zu verzeichnen.
In Westdeutschland steigen die Netzentgelte mit vier Prozent stärker als in Ostdeutschland (plus drei Prozent). Damit dürften die Strompreisunterschiede zwischen Ost und West weiter abnehmen, glaubt Verivox. Dennoch zahlen Verbraucher in Ostdeutschland mit durchschnittlich 320 Euro noch sieben Prozent höhere Netzkosten als im Westen (299 Euro). Das Stromnetz kostet die privaten Verbraucher 2022 mehr als je zuvor. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre sind die Gebühren um 34 Prozent gestiegen. Nur durch die jüngst deutliche Senkung der EEG-Umlage von 6,5 Cent auf 3,723 Cent je Kilowattstunde bleibt der Strompreis 2022 stabil.
Quelle: www.pressetext.com
Bildnachweise: Stromzähler: Stromnetzgebühren nehmen zu (Foto: geralt, pixabay.com) (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)
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