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Geldanlage und Moral: Ethik, Sinn, ESG – wer investiert, kann entscheiden!

Anleger brauchen Kriterien für Investments / Ob Nachhaltigkeit, Werte oder Rendite - als Aktionär hat man die freie Wahl

Ethics Schriftzug (Quelle: Freepik) - Geldanlage und Moral: Ethik Sinn ESG - wer investiert kann entscheiden!Menschen, die ein starkes Interesse an den Bereichen Börse und Finanzen haben, stehen oft der Herausforderung gegenüber, angemessene Entscheidungsgrundlagen zu finden. Sie treffen häufig auf kritische Töne von Antikapitalisten, welche Aktien, Geld und Wirtschaft generell ablehnen. Insbesondere kommt in diesem Kontext häufig die moralische Bewertung zur Sprache, bei der insbesondere das Investieren in Aktien als ethisch fragwürdig – vergleichbar mit einem Glücksspiel oder als Ausbeutung der Arbeiterschaft – angesehen werden.

Sinnfrage und Nachhaltigkeit liegen im Trend

In der heutigen Zeit wird erwartet, dass alles einen Zweck erfüllt und mit der eigenen Lebensausrichtung in Einklang steht. Dieser Trend ist durchweg erfreulich, denn es ist gut, wenn an die Zukunft gedacht und nicht ausschließlich im Hier und Jetzt agiert wird. Das betrifft Bereiche wie Work-Life-Balance, weil einem ein langfristig gesundes Leben am Herzen liegt, genauso wie die Arbeitsplatzwahl, um langfristig gefordert zu sein aber auch Freude zu haben. Und natürlich gehört auch ein umweltbewusstes Verhalten dazu.

Scheinbar steht alles unter der großen Frage „Warum?“. Dies betrifft auch das Thema Aktien und Geldanlage. Aus diesem Grund hat auch das Thema ESG (Environmental, Social and Governance, zu Deutsch: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) beim Investieren Einzug gehalten.

Aktienbesitz ist kein leistungsloses Einkommen

Es wird häufig behauptet, dass Aktienbesitz leistungslos sei, doch das darf stark angezweifelt werden. Denn das Geld, das in Aktien investiert wird, wurde in erster Linie durch Leistung erworben, um überhaupt investiert werden zu können. Hier musste also bereits eine Leistung erbracht werden.

Auch das investierte Geld erbringt eine Leistung, indem der Aktienkäufer ein unternehmerisches Risiko eingeht und dem Unternehmen Kapital zur Verfügung stellt. Dies trifft insbesondere beim Börsengang oder bei einer Kapitalerhöhung des Unternehmens zu. Letztlich muss auch das Unternehmen, in welches man investiert hat, Leistung erbringen, damit es am Markt überleben kann.

Wie man sieht, ist der Besitz von Aktien und das daraus resultierende Einkommen keineswegs leistungslos. Leistungslosigkeit und Faulheit werden in der Regel auf dem Markt nicht belohnt, weder auf dem Arbeitsmarkt noch in der Gesellschaft.

Unterschiedliche soziale und ethische Kriterien

  • Ethik und Werte: Einige Investoren möchten sicherstellen, dass ihr Geld nicht in Unternehmen investiert wird, die in ihren Augen unethische Praktiken unterstützen. Dazu zählen häufig Waffenhersteller.
  • Soziale Verantwortung: Hier scheiden Unternehmen aus, die offensichtlich ihren Profit durch Verstoß gegen Menschenrechte oder Ausbeutung der Umwelt erzielen.
  • Nachhaltigkeit: Unternehmen die einer nachhaltigen Umwelt entgegenwirken – zum Beispiel Ölproduzenten -, werden vermieden, während nachhaltige Lösungen bevorzugt werden.
  • Unternehmensführung: Unternehmen, denen schlechte Geschäftspraktiken nachgesagt oder nachgehalten werden, scheiden aus.

Die Liste kann man individuell für sich erweitern.

Als Aktionär hat man die freie Wahl

Der Aktienmarkt ist so divers wie die Menschen selbst. Der Aktienmarkt bietet so viele Investitionsmöglichkeiten. Es gibt Unternehmen, die an der Börse notiert sind und beispielsweise eine Biosupermarktkette betreiben, es gibt Unternehmen, die sich mit nachhaltigen Energielösungen befassen, es gibt Unternehmen die für einen nachhaltige Mülltrennung arbeiten, und Unternehmen, die an Enzymen arbeiten, die Kunststoffe zersetzen sowie gegen den massiven Plastikmüll Lösungen suchen.

Es gibt Tabakaktien, die 8 Prozent Dividende zahlen, Rüstungsunternehmen, die mit Krieg Geld verdienen, risikoreiche Phantasieunternehmen, die an einer besseren Zukunft arbeiten, oder aber auch einfach „normale“ Unternehmen, die weder mit dem einen noch mit dem anderen Extrem zu tun haben und einfach Teil der Wirtschaft sind. Natürlich kann man über die Macht von Großkonzernen diskutieren.

Die Frage ist immer, wie man investiert und mit welchem Ziel. Als Investor kann man entscheiden, worin man investiert und welche Erwartung (Nachhaltigkeit, Moral, Ethik, Renditeziel) man hat. Wie auch beim Konsum und im Alltag hat man auch beim Investieren die alleinige Entscheidung.

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