Finanzcheck

Sind REITs die bessere Alternative zum Eigenheim?

Das Wichtigste in Kürze
  • Beide liefern regelmäßige Einkommen, aber auf unterschiedliche Art und Weise
  • Welche Anlageform für dich besser ist, liegt an deiner Persönlichkeit und deinen individuellen Grundvoraussetzungen

Ein Anleger steht oft vor der Entscheidung in eine eigene Immobilie zu investieren oder womöglich doch einen REIT als Alternative zu wählen welcher eine entsprechende Dividendenrendite liefert. Beide Investitionsmöglichkeiten bieten ihre Chancen und Risiken. Beide liefern regelmäßige Einkommen, aber auf unterschiedliche Art und Weise. In diesem Newsletter werde ich Vor- und Nachteile von beiden Anlagevarianten aufzeigen.

Die Vorteile einer Immobilie

  1. Cashflow aus Mieteinnahmen

Das Erzielen eines monatlichen Cashflows aus den monatlichen Mieteinnahmen ist wohl der größte Vorteil aus dem Besitz einer Immobilie. Bereits in der Abzahlungsphase ist es möglich, dass durch die Mieteinnahmen die Zinskosten decken und somit ein positiver Cashflow generiert werden kann.

  1. Langfristige Wertsteigerung der Immobilie

Zusätzlich zu den Mieteinnahmen strebt ein „Buy-and-Hold“ Investor einen zusätzlichen Gewinn an, indem eine Immobilie im Wert steigt. Obwohl der Immobilienmarkt sowohl fallen als auch im Wert zulegen kann, steigt der durchschnittliche Verkaufspreis der verkauften Immobilien historisch konstant an.

  1. Steuerlicher Vorteil

Ein weiterer Grund, warum Investoren Immobilien direkt besitzen, sind die Steuervorteile, die aufgrund von Abschreibungen das steuerpflichtige Einkommen und somit die Steuerlast reduzieren. Betriebskosten wie Gebühren für Immobilienverwaltung, Reparaturen und Instandhaltung können von den Mieteinnahmen abgezogen werden.

Die Nachteile einer Immobilie

  1. Aufwand vor Erwerb

Vor dem Erwerb einer Immobilie bedarf es einer umfassenden Recherchearbeit, denn der wahre Gewinn einer Immobilie liegt in einer umfangreichen Marktrecherche als auch dem Aushandeln eines fairen Preis. Wenn man ein neues Haus erbauen lässt, ist wohl ein noch höherer Aufwand erforderlich. Recherche, Angebote, Vergleich, wie baut man zukunftsorientiert am besten…? Zudem soll man auch nicht zu viel bezahlen, denn im Einstand liegt der Gewinn. Der zeitliche Aufwand darf hier keinesfalls unterschätzt werden. Ein gewisses Know-How, Zeit, Erfahrung als auch Leidenschaft sollte gegeben sein. Insbesondere dann, wenn man eine Immobilie erst erbauen lässt.

  1. Kapitalbedarf

Natürlich muss man auch ein entsprechendes Kapital vorweisen, um überhaupt am physischen Immobilienmarkt Fuß zu fassen. Zudem sind die günstigen Kreditkonditionen erstmal vorbei, weshalb die durchschnittliche Rendite gedämpft wird.

  1. Aufwand nach dem Erwerb

Auch nach dem Kauf darf man den Verwaltungsaufwand und weiteren Investitionsbedarf nicht unterschätzen. Eine Immobilie muss verwaltet und betreut werden. Reparaturen müssen in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden und um die Immobilie attraktiv zu halten, müssen regelmäßige Investitionen erfolgen. Zudem hat man das Risiko eines Leerstands oder auch die Gefahr, dass die Mieter nicht zahlen oder die Immobilie nicht sachgemäß von diesen genutzt wird.

  1. Illiquidität

Der Verkauf einer Immobilie ist nicht immer einfach. Oft sind auch hier noch zahlreiche administrative Aufgaben erforderlich, man benötigt Verhandlungsgeschick und weitere Zeit.

Die Vorteile von REITs

  1. Wiederkehrender Cashflow durch Dividendenausschüttungen

REITs sind gesetzlich verpflichtet, mindestens 90% ihrer Erträge als Dividenden an die Anleger auszuschütten. Einem aktuellen Beitrag auf Yahoo zufolge haben die besten REIT-Aktien mit hohen Dividenden eine jährliche Rendite von 5,2 % oder mehr.

  1. Einfacher Kauf mit minimalem Investitionsaufwand

Der Kauf von REIT-Aktien funktioniert auf die gleiche Weise wie der Kauf anderer Aktien. Einzelne Online-Broker ermöglichen es dem Anleger auch, Bruchteile von Aktien zu kaufen oder einen Sparplan anzulegen anstatt eine einmalig hohe Summe zu investieren. Somit kann man bereits mit kleinem Kapital am Immobilienmarkt teilhaben.

  1. Einfachere Diversifikation

Da viel weniger Kapital erforderlich ist, kann die Diversifikation mit REITs viel einfacher sein. So kann man über mehrere REITs in diversen Ländern und in diverse Branchen investieren. Sei es Medizin-, Funkmasten-, Logistik-REITs oder auch gewöhnliche REITs mit Fokus auf Einfamilienhäuser oder Gewerbeimmobilien.

  1. Geringer Aufwand

Ein weiterer Vorteil eines REITs ist die Einfachheit. Ein REIT ermöglicht es einem Anleger, anteilig an den Mieteinnahmen und Wertsteigerungen zu partizipieren, ohne direkt mit der Verwaltung eines Mietobjekts in Berührung zu kommen oder mit einem Immobilienverwalter zusammen zu arbeiten.

  1. REITs sind sehr liquide

Da REITs wie Aktien handelbar sind, ist der Verkauf von Anteilen sehr einfach. In wenigen Sekunden kann man sich von einer „Immobilienbeteiligung“ trennen und muss nicht Wochen oder Monate auf den Erlös warten.

Die Nachteile von REITs

  1. Keine Steuervorteile

Anders als beim Besitz einer Immobilie fallen die steuerlichen Vorteile weg. Stattdessen werden Dividendenerträge aus REITs steuerpflichtig.

  1. Weniger Renditechance über Kurswachstum

Da REITs dazu verpflichtet sind 90% der Gewinne an die Anleger in Form von Dividenden auszuschütten, haben sie nicht die Möglichkeit massive Investitionen in Wachstum zu reinvestieren. Aus diesem Grund sind REITs in ihrer Kursperformance eher unterdurchschnittlich, während eine Immobilie im Wert deutlich steigen kann sofern man zu einem fairen Preis kauft. Entscheidend ist auf REITs zu setzen, die sich historisch gut entwickelt haben und deren Management danach trachtet neue Investoren anzuziehen, um auch vom Kursmomentum zu profitieren.

  1. Volatilität des Aktienmarkts

REITs haben ein tägliches Preisschild wie auch Aktien. Dies ist bei einer Immobilie nicht der Fall. In einem Bärenmarkt leiden auch REITs im Kurs, auch wenn sie im intrinsischen Wert mehr Wert wäre. Sollte man an einem bestimmten Tag das Geld benötigen, jedoch 3 Jahre Bärenmarkt gegeben sein, dann müsste man zu einem geringeren Wert verkaufen, als es grundsätzlich wert wäre.

Wie man sieht gibt es bei allem Vor- und Nachteile. Welche Anlageform für dich besser ist, liegt an deiner Persönlichkeit und deinen individuellen Grundvoraussetzungen. Natürlich kann man auch physische Immobilien als auch REITs besitzen oder ganz auf beide Anlagevarianten verzichten.

Alle aus diesem Beitrag angegebenen Informationen stellen keine Anlageberatung oder Kaufempfehlung dar! Es handelt sich hierbei um die veröffentlichte Meinung unserer Redaktion.

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