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Investmentfonds

Maximal 10% Kasse – auch im Crash

Gegen Corona-Crash, Finanzkrise, Öl-Krise und andere Stressphasen hilft nur eine gute Strategie. Wie gehen Profis mit der Unsicherheit der Aktienbörsen um?

Der häufigste Rat an Aktienanleger ist zugleich der schlechteste. In einem Crash liquide sein, die Barbestände intelligent managen, Volatilität ausnutzen, kurz – Markttiming. Darum geht es, wenn geraten wird, nicht den gesamten für die Aktienanlage vorgesehenen Betrag zu investieren und eben „das Pulver trocken zu halten“. Das ist gut gemeint, aber nach genauer Analyse ein großer Nachteil für Privatanleger.

Ungewissheit an den Börsen gehört zum Geschäft. Sie auszuhalten ist für private Investoren die schwierigste Aufgabe überhaupt und dominiert oft die gesamte Entscheidung zur Geldanlage. Niemand gibt gern die Kontrolle über seine finanzielle Zukunft ab. Die Entwicklung der Kapitalmärkte ist dagegen nicht vorhersehbar. Aus diesem Dilemma gibt es keinen Ausweg – das gilt auch für professionelle Anleger.

Mithilfe von Bewertungsmodellen nehmen die Profis Emotionen aus ihren Entscheidungen heraus. Dabei ist es zunächst egal, ob diese Modelle rein statistische oder fundamentale Informationen verarbeiten. In stressreichen Phasen bieten sie einen objektiven Maßstab dafür, ob ein Engagement in Aktien lohnenswert ist oder nicht. Fondsmanager sprechen oft darüber, dass sie einen Wert bzw. eine Branche über- oder untergewichtet haben. Den Hintergrund zu dieser Entscheidung liefert meist ein Bewertungsmodell.

Rezept gegen heftige Kursausschläge

Für den LOYS Premium Deutschland Fonds ist das immer ein fundamental basierter Rahmen, nach dem Unternehmen beurteilt werden. Trotzdem muss auch Markus Herrmann, Fondsmanager des LOYS Premium Deutschland und des LOYS Premium Dividende, damit klarkommen, dass heftige Kursausschläge völlig von den Ergebnissen seiner Analysen abweichen. Dann ist die Versuchung besonders groß sich mit den Kursen zu bewegen und zu verkaufen, wenn alles fällt oder umgekehrt, zu kaufen, wenn alles steigt.

Stattdessen bewährt sich Herrmanns antizyklischer Anlagestil: in volatilen Phasen an der Börse nutzt er irrationale Fehlbewertungen zum Ein- bzw. Ausstieg aus wichtigen Aktienpositionen oder für den Feinschliff an seinem Portfolio. Dafür hält der Fondsmanager immer etwas „Pulver trocken“, also einige wenige Prozent des Anlagevermögens als Barbestand.

Dosierung entscheidet

Anleger stellen sich oft die Frage, ob nicht eine höhere Barkasse von Vorteil wäre, um die wiederkehrenden Korrekturen an den Märkten bestmöglich auszunutzen. Schließlich hätte man ja 2020 zu Beginn des Jahrs der Pandemie alle Aktien verkaufen können, um danach zu unglaublich niedrigen Schnäppchenkurse zurückzukaufen. Mit eben dieser Methode hätte man jedoch riskiert, eine der besten Erholungsrallyes der vergangenen Jahrzehnte zu verpassen. Mit fatalen Folgen.

Zunächst ist richtig: Der S&P 500 Index verzeichnete zwischen dem 23. März 2020 und dem 23. März 2021 mit einem Plus von 75 Prozent die beste 12-Monats-Performance seiner Geschichte. Richtig ist auch: Der Kurssturz zuvor vollzog sich in gut 30 extrem volatilen Tagen, ließ also keine Zeit zum Reagieren. Wer einmal versucht hat, an verrückten Börsentagen eine Aktie zu kaufen, dürfte die Situation kennen, dass zwar attraktive Kurse zum Kauf locken, diese aber im Orderbuch kaum mit Liquidität unterlegt sind. Schafft man wirklich vor dem Crash zu verkaufen, steht man danach mit leerem Depot da.

Fatale Wirkung

Im Corona-Crash kostete das so viel Performance wie noch nie. Zwei Eintagesrallyes hatten einen signifikanten Anteil an der spektakulären Erholung. In diesen zwei Tagen allein gewann der Index gut 20 Prozent. Damit erteilte der US-Leitindex im Jahr 2020 den Markt-Timern einmal mehr eine quälende Lektion: In wenigen Handelsstunden werden ganze Jahre gewonnen oder verloren.

So enttäuschend es klingt, selbst unter Realtime-Profis gilt es als unmöglich, sich systematisch auf diese extremen Kursschwünge einzustellen. Für den normalen Privatanleger ohne Echtzeitinformationen kommt ein solches Vorgehen noch weniger infrage. Zahlreiche Studien belegen generell, dass das Verpassen nur weniger, aber wichtiger Tage an den Aktienmärkten ganze Anlegerkarrieren ruinieren kann. Gerade am Beispiel der US-Börsen lässt sich statistisch verlässlich zeigen, dass beispielsweise über viele Tausend Handelstage besehen die durchschnittliche Jahresrendite von fast 7 auf unter 3 Prozent sinkt, wenn man nur 10 wichtige Tage davon verpasst. Und wenn ein Anleger 20 der besten Tage versäumt, schmilzt die positive Rendite komplett auf Null.

Rendite durch Zeit statt Timing

Wer dagegen bei der Auswahl seiner Investments schon zu Beginn auf ein gutes Wertpotential und gute Qualität gesetzt hat, braucht sich von den zum Teil irrationalen Kurskapriolen nicht verunsichern lassen. Die US-Börsen hatten ihren Höchststand vor der Korrektur im August 2020 schon wieder eingeholt. Darum hält der LOYS Premium Deutschand auch in Krisenzeiten maximal 10 Prozent Kasse. Es lohnt sich einfach nicht, den gesamten Erfolg vieler Investmentjahre aufs Spiel zu setzen, um dem Phantasiegebilde Markttiming hinterher zu jagen. Privatanleger sind daher mit einer soliden, langfristigen Fondsanlage besser beraten als mit kurzfristigem Wechseln der Pferde. Wem der gegenwärtige Zeitpunkt für den Einstieg in Aktien ungünstig erscheint, kann über einen Fondssparplan regelmäßig Vermögen aufbauen. Von steigenden Kursen profitiert man am ehesten durch Zeit, nicht durch Timing.

 

Mehr erfahren Sie unter https://www.derdeutschlandfonds.de/


Bildnachweise: Foto von Nataliya Vaitkevich auf Pexels (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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