Chicago/Frankfurt am Main (pte022/10.05.2022/13:31) – Allein im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres haben europäische Fondsanleger neuesten Berechnungen des US-Finanzinformations- und Analyseunternehmens Morningstar http://morningstar.de zufolge 603 Mrd. Euro verloren – laut der Ratingagentur so viel Geld wie seit zwei Jahren nicht mehr, wie die Analyse im Auftrag des „Handelsblattes“ zeigt.
Ukraine, China, Zinswende
Die Gründe für die aktuelle Misere sind für die Analysten von Morningstar schnell ausgemacht: Die Kurse von Aktien und Anleihen fallen gleichzeitig. Aus diesem Grund fällt die Fondsbilanz zu Jahresbeginn so desaströs aus.
Vor allem der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, eine merkliche Abkühlung der Konjunktur in China und die Zinswende, die für große Unsicherheit auf den Handelsparketten gesorgt hat, sind drei Belastungsmomente für Aktien und Anleihen.
Höchster Verlust seit 2020
„Das war der höchste Verlust seit dem ersten Quartal 2020, als der Pandemie-Börsencrash 1,3 Bio. Euro an Verlusten brachte“, kommentiert Morningstar-Analyst Valerio Baselli die aktuellen Zahlen. Für die Berechnungen hat der Finanzexperte die in Europa aufgelegten Aktien- und Anleihefonds mit einem Gesamtvermögen von derzeit 9,2 Bio. Euro berücksichtigt.
Quelle: www.pressetext.com
Bildnachweise: Fallende Kurse: Europas Fondsanleger machen derzeit nur Miese (Foto: pixabay.com, mohamed_hassan) (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)
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