Bitcoin (BTC) hat sein viertes Halving hinter sich gebracht – der Kurs bleibt aber am Boden. War das Halving ein Flop? Die Top-Analysten Willy Woo und „PlanB“ aktualisieren ihre Prognose und verraten, wie es für BTC jetzt weitergeht.
Stürzt der Bitcoin wieder ab?
Es ist vollbracht: Begleitet von anhaltendem Mediengetöse hat Bitcoin (BTC) sein viertes Halving abgeschlossen. Das Netzwerk-Update reduziert die Ausgabe neuer Bitcoins dauerhaft um 50 Prozent, macht die Kryptowährung folglich rarer – sogar rarer als Gold. Halving = steigende Preise, diese Formel scheint gesichert. Doch bislang hebt der Bitcoin-Kurs nicht wirklich ab. Im Gegenteil: Gerade musste die Krypto-Leitwährung ihr Wochenhoch von 67.186 Dollar verlorengeben, zog sich infolge auf bis zu 63.000 Dollar zurück. Die Bullen wussten zwar Schlimmeres zu verhindern, schoben das Asset wieder auf 64.400 Dollar, wo BTC gegenwärtig tradet.
Das Momentum scheint allerdings angeknackst. Minus 0,42 Prozent musste Bitcoin innerhalb der letzten Woche verlorengeben (Daten von Coinmarketcap.com). Anleger hatten starken Kaufdruck erwartet, viele fragen sich: War das Halving ein Flop? Die Blockchain-Forscher von Santiment kommentieren beispielsweise: Die Menge sei zwar weiterhin bullish und rechne mit steigenden Preisen. Ob es Bitcoin gelingt, 75.000 oder 100.000 Dollar zu erreichen, sei jetzt aber hauptsächlich von Großanlegern abhängig.
BTC-Prognose: Erst ab Juli bullish?
Gleichzeitig nehmen die Abflüsse durch die Bitcoin-ETFs zu: Allein gestern wurden 3.390 BTC (fast 218 Millionen Dollar) aus den Bitcoin Spot ETFs abgezogen. Immerhin, positiv: Der Markt befindet sich seit einigen Monaten in einem „aktiven Umverteilungsprozess“, betonen die Analysten von Santiment. Dieser Prozess war bereits in früheren Bull-Runs zu sehen, er signalisiert eine Wiederaufnahme des Aufwärtstrends. Fraglich ist lediglich, wann das passiert.
Der beliebte pseudonyme Chart-Experte „Income Sharks“ warnt etwa: Gut möglich, dass Bitcoin erst ab Juli wieder eine nennenswerte Dynamik entfalten kann – selbst eine Korrektur unter 60.000 Dollar sei in den nächsten Wochen nicht ausgeschlossen. Einen ähnlichen Dämpfer liefern derweil auch die 2 bekanntesten Bitcoin-Experten der Branche: On-Chain-Analyst Willy Woo und sein Kollege, der pseudonyme „PlanB“. Beide haben ihre Bitcoin-Prognose aktualisiert, sind überzeugt: Bitcoin auf 500.000 bis 1 Million Dollar – das könnte länger dauern als bisher gedacht. Was steckt dahinter?
Wann erreicht Bitcoin 1 Million?
Es sieht den BTC-Kurs in den nächsten Jahren zunächst auf 500.000 Dollar, dann auf 1 Million Dollar explodieren: „Stock to Flow“ (S2F) ist das wohl bekannteste Modell für Bitcoin-Prognosen. Die 7-stelligen Preise könnten sich nun allerdings verspäten: Bislang war von 2030 die Rede – doch in einer aktualisierten Prognose schiebt On-Chain-Guru Willy Woo das Zeitfenster ein gutes Stück nach hinten. „Meiner Meinung nach wird BTC seiner S2F-Bewertung um 5-10 Jahre nachhinken, die Welt bewegt sich einfach nicht schnell. Depotinfrastruktur, Vorschriften, Handelsinstrumente, Akzeptanz der Vermögensverwalter – all das braucht Zeit“, so der Neuseeländer an seine 1,1 Millionen Follower auf X (ehemals Twitter).
Woo ist mit seinem Bitcoin-Prognose-Update in bester Gesellschaft: S2F-Erfinder „PlanB“ stimmt zu – und teilt das Posting in den sozialen Medien. Die bullishen Preise kommen also womöglich später als erhofft. Nichtsdestotrotz: Der Aufwärtstrend ist ungebrochen, versichert PlanB. Er sagt für den Zeitraum zwischen Oktober 2024 und Ende 2025 ein „4x“ voraus, also einen Anstieg um den Faktor 4. Sein Preisziel: mehr als 250.000 Dollar pro BTC.
Disclaimer:
Der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzt Kryptocoins, unter anderem auch Bitcoins. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.
Über den Autor
Jannis Grunewald ist zum ersten Mal 2015 in Kontakt mit dem Bitcoin gekommen, seitdem lässt ihn das Thema Kryptowährungen nicht mehr los. Er schreibt als freier Autor für Krypto-Publikationen.
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