Korrekturen von bis zu 8.000 Dollar pro Woche: Bitcoin und der Kurs befinden sich auf wilder Achterbahnfahrt. Aber: alles im grünen Bereich. Blockchain-Forscher rechnen mit anhaltender Volatilität, während eine neue Prognose BTC innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate auf 700.000 Dollar steigen sieht.
Bitcoin: Prognose warnt vor Volatilität
Erst das neue Allzeithoch bei 73.750 Dollar, dann die Korrektur runter auf knapp 60.000 Dollar: Bitcoin-Anleger, insbesondere neu eingestiegene, sehen ihr Nervenkostüm derzeit wieder massiv unter Beschuss. Es ist mächtig Druck im Kessel: Bullishes Momentum sorgt für exorbitante Tagesgewinne, gleichzeitig wächst mit steigenden Preisen auch der Verkaufsdruck.
Die Krypto-Forscher von Glassnode kommentieren in einer neuen Prognose: „Es sollte uns nicht überraschen, dass der Markt hier eine Art von Korrektur erfährt. Das macht Sinn, denn wir haben genug Grün in unseren Portfolios, sodass die Leute […] begonnen haben, Gewinne mitzunehmen.“ Das, so die Blockchain-Analysten, zeige sich auch bei langfristigen Inhabern: Die würden „in der Tat in erheblichem Umfang“ verkaufen. Infolge dessen sei der Bestand bei dieser Anlegerklasse in den letzten 7 Tagen zurückgegangen, während die realisierten Gewinne mit 3,5 Milliarden Dollar pro Tag ein neues Allzeithoch erreicht haben.
Für den Bitcoin-Kurs bedeutet das: ein Minus von 2,83 Prozent innerhalb der letzten 24 Stunden. Nichtsdestotrotz schlägt sich die Krypto-Leitwährung gut, konnte einen tieferen Rückgang bislang verhindern. Glassnode warnt allerdings auch: Um die Gewinnmitnahmen auszugleichen, sind Milliardensummen nötig – es handele sich um „beachtliche Zahlen“.
Unterstützend wirken hier die Zuflüsse durch die Bitcoin ETFs, so Glassnode: „Wir sprechen hier von Hunderten von Millionen bis Milliarden von Dollar.“ Ob diese in den USA beliebten Exchange Traded Funds einen weiteren Crash vor dem Halving im April verhindern können, bleibt abzuwarten. Verschiedene Metriken deuten auf eine volatilere Periode hin, auch Glassnode rechnet unter Verweis auf historische Chartverläufe mit Kursschwankungen. Doch was bedeutet das konkret für den Bull-Run 2024?
Bitcoin und der Meme-Coin-Wahn
Fest steht: Die Rallye fängt gerade erst an. Der pseudonyme Chart-Analyst „Rekt Capital“ beispielsweise betont: Bitcoin hat noch nicht einmal seinen ersten parabolischen Ausbruchs-Aufwärtstrend über alte Allzeithöchststände begonnen. Tatsächlich liegt das neue Rekordhoch nur wenige Prozent über dem vorherigen – eine Kurs-Explosion sieht anders aus. Rekt Capital ist deshalb überzeugt: Bitcoin befindet sich gegenwärtig in der Re-Akkumulation, macht sich bereit für diesen Ausbruch.
Derweil im Fokus vieler Anleger: Meme-Coins. Die Scherzwährungen ziehen zahlreiche Spekulanten an, locken mit Renditen von tausenden Prozent. Meme-Coin-Phänomen Book of Meme (BOME) beispielsweise konnte innerhalb der ersten 48 Stunden nach dem Launch mehr als 1 Milliarde Dollar Marktkapitalisierung erreichen. Der Solana-Meme-Coin Cheems (CHEEMS) hingegen kommt seit gestern auf ein Plus von 101,02 Prozent (Daten von coinmarketcap.com). Kurzum: Das Meme-Coin-Casino läuft auf Hochtouren.
Doch was gilt für den Bitcoin-Preis? Wohin kann die Reise für Bitcoin (BTC) gehen, mit was sollten Anleger rechnen? Hierzu äußert sich Top-Investor Joe Burnett in einer neuen Bitcoin-Prognose. Burnett betont die Auswirkungen des Bitcoin-Halvings auf den Preis, sieht in den nächsten Monaten eine Nettonachfrage von 100 Milliarden Dollar entstehen. Die wiederum, so der beliebte Branchenbeobachter, würde die Marktkapitalisierung bei Bitcoin um 10 Billionen Dollar erhöhen. Die Folge: Bitcoin rückt 12 bis 18 Monate nach dem Halving an die Goldparität heran – und erreicht dabei etwa 700.000 Dollar pro BTC.
Disclaimer:
Der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzt Kryptocoins, unter anderem auch Bitcoins. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.
Über den Autor
Jannis Grunewald ist zum ersten Mal 2015 in Kontakt mit dem Bitcoin gekommen, seitdem lässt ihn das Thema Kryptowährungen nicht mehr los. Er schreibt als freier Autor für Krypto-Publikationen.
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