Bitcoin (BTC) stellt seit Wochen außergewöhnliche Stärke zur Schau, klettert kontinuierlich Richtung Allzeithoch. Jüngster Meilenstein: der Ausbruch über 23.000 Dollar. Ein echter Etappensieg – oder droht kurzfristig erneut die Korrektur? Handelt es sich womöglich nur um eine Fake-Rallye? Blockchain-Forscher warnen zudem: Mit steigendem Preis werden auch Gewinnmitnahmen immer wahrscheinlicher. Muss Bitcoin erst abstürzen, bevor er seinen Lauf fortsetzen kann?
Bitcoin erholt sich vom FTX-Fiasko
Von rund 16.500 Dollar auf fast 23.300 Dollar: Bitcoin (BTC) konnte Anleger 2023 zwar bereits mit einer stattlichen Erholung erfreuen – bis zum Allzeithoch bei 68.800 Dollar hat die Kryptowährung aber noch einen weiten Weg vor sich. Immerhin: Mehr als 250 Milliarden Dollar ist die globale Krypto-Marktkapitalisierung seit Jahresbeginn gewachsen, Anleger sind optimistisch wie seit Monaten nicht mehr. Aktuell gönnt sich Bitcoin nach dem jüngsten Kurs-Sprung eine Pause, kommt auf plus 0,18 Prozent Gewinn innerhalb der letzten 24 Stunden. Wie geht es für die Krypto-Leitwährung von hier aus weiter? Kann der Coin an die Bewegung über 23.000 Dollar anknüpfen? Oder war der Ausbruch lediglich ein sogenannter „Fake out“, also ein Strohfeuer, dem sich eine Korrektur anschließt?
Chart-Expertin Marija Matic winkt ab, schreibt über den Ausbruch in einer neuen Bitcoin-Prognose: „Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass er echt ist, da er mit einem Ausbruch nach oben aus einem langfristigen Abwärtstrend […] einhergeht, der während des FTX-Einbruchs im November erfolgreich getestet wurde.“ Selbst Altcoins seien gegenwärtig hervorragend positioniert für eine massive Rallye, so die Analystin. Die Bullen seien da, die Charts günstig. Hier besonders hervorzuheben ist Ethereum (ETH), die zweitwertvollste Kryptowährung: Die bekommt planmäßig im März das nächste große Upgrade namens „Shanghai“. Staker sollen dann endlich ihr ETH aus dem Netzwerk abheben können – eine von vielen Ethereum-Enthusiasten herbeigesehnte Funktion. Trader rechnen deshalb im Vorfeld mit steigendem Kaufdruck.
Top-Trader unbeirrt bearish
Nicht ganz so zuversichtlich blickt hingegen Top-Trader „CryptoCapo“ derzeit auf die Märkte. Bereits seit Wochen betont der Chart-Guru – sehr zum Spot der breiteren Krypto-Community: Er traut der Bitcoin-Rallye nicht, rechnet mit einem brutalen Absturz. Auch bei Altcoins. Aktuell warnt er seine mehr als 711.000 Twitter-Followern erneut: Für ihn wirkt alles gefälscht. „Die Art und Weise, wie die Aufwärtsbewegung abläuft, die Art und Weise, wie [Widerstände des langfristigen Zeitrahmens] getestet werden… es sieht eindeutig manipuliert aus, ohne echte Nachfrage.“ Sein Fazit: „Die größte Bullenfalle, die ich je gesehen habe. Aber mich werden sie nicht in die Falle locken.“ Ob er Recht behält?
Blockchain-Forscher sehen „vielversprechende Zeichen“
Die Blockchain-Forscher von Glassnode widmen sich in einer neuen Bitcoin-Prognose ebenfalls der Frage, ob die Krypto-Märkte aktuell wirklich Gelegenheiten bieten – oder ob das bullishe Momentum bald ein jähes Ende findet. „Die jüngste Marktrallye hat die BTC-Preise auf über 23.000 Dollar getrieben und viele Anleger überrascht“, so das Krypto-Marktforschungsunternehmen. Mit höheren Preisen steige jedoch gleichermaßen die Motivation für Anleger und Miner, sich Liquidität zu verschaffen und Coins abzustoßen – insbesondere nach dem langen und schmerzhaften Bärenmarkt 2022.
Aktuell sehen die Analysten dennoch „eine Chance für neue Investoren“ und „vielversprechende Zeichen der Heilung nach dem starken Deleveraging-Druck in der zweiten Jahreshälfte 2022“. Kurzfristige Inhaber und Miner wären zwar motiviert, einen Teil ihrer Bestände zu liquidieren. Langzeithalter würden hingegen immer mehr – laut Glassnode „ein Signal für die Stärke und Überzeugung“ dieser wichtigen Anlegerklasse. Sprich: Selbst wenn kurzfristig ein Crash kommen sollte – langfristig ist Bitcoin besser aufgestellt denn je.
Disclaimer
Der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzt Kryptocoins, u.a. auch Bitcoins. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.
Über den Autor
Jannis Grunewald ist zum ersten Mal 2015 in Kontakt mit dem Bitcoin gekommen, seitdem lässt ihn das Thema Kryptowährungen nicht mehr los. Er schreibt als freier Autor für Krypto-Publikationen.
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