Bitcoin verharrt unter 30.000 Dollar, wirkt kraft- und ziellos. Anleger erwarten den nächsten großen Sprung – der könnte nun allerdings noch eine Weile auf sich warten lassen: Prognosen warnen vor einer Korrektur, die das digitale Asset bald auf bis zu 20.000 Dollar treibt.
Bitcoin: Rallye schon vorbei?
Von 16.000 Dollar auf 28.900 Dollar, seitdem herrscht Stillstand. Die Rallye zum Jahresbeginn hat Tempo und Marschrichtung zwar vorgegeben, Bitcoin hat zwischenzeitlich den Fuß aber wieder vom Gas genommen. Seit drei Wochen kommt das digitale Gold nicht vom Fleck: Bitcoin pendelt zwischen 26.760 und 28.967 Dollar, versucht sich immer wieder an einem Ausbruch über 29.000 Dollar – scheitert aber. Auch innerhalb der letzten 24 Stunden musste Bitcoin (BTC) einiges verlorengeben: Bären trieben die Kryptowährung Nummer 1 vom gestrigen Hoch bei 28.653 Dollar auf bis zu 27.848 Dollar – ein Minus von fast 3 Prozent.
Immerhin: Trotz wiederholter Ablehnung am Wochenhoch konnte sich „Orange Coin“ tieferer Korrekturen bislang erwehren, die Krypto-Leitwährung hält sich stabil in ihrer Trading-Spanne. Doch für wie lange? Das anhaltende Unvermögen setzt das Asset unter Druck: Gelingt es BTC nicht, zeitnah 30.000 Dollar zurückzuerobern, könnten Anleger und Trader die Segel streichen und sich für Gewinnmitnahmen entscheiden – mit entsprechenden Folgen für den Bitcoin-Kurs. Den sieht auch der amerikanische Finanz-Stratege Justin Bennett bald bei neuen Tiefstständen. In einer aktuellen Bitcoin-Prognose skizziert er die kurzfristige Entwicklung, warnt vor einer intensiven Korrektur.
Bitcoin-Prognose sieht Absturz auf 20.000 Dollar
Bennetts Einschätzung zufolge könnte BTC nun zunächst auf bis zu 29.500 Dollar pumpen – das würden zahlreiche Short-Liquidierungen in dem Preisbereich nahelegen. Danach beginne BTC aber einen nachhaltigen Rückgang, bei dem sich der Kurs mehr als 30 Prozent zurückzieht. Bennett bearish: „Unabhängig davon, ob wir einen weiteren Anstieg auf 30.000 Dollar erleben oder nicht, ist es meiner Meinung nach nur eine Frage der Zeit, bis BTC die 20.000-Dollar-Tiefs aufsucht.“ Das, so der Top-Analyst, liege „einfach in der Natur der Sache“, jetzt sei nun mal nicht die Zeit, um auf Bitcoin bullish zu sein.
Nichtsdestotrotz: Auch wenn kurzfristig weiterer Schmerz droht – langfristig ist Bitcoin besser aufgestellt denn je. Berücksichtigt werden sollte neben der 2024 kommenden Halbierung auch der immense Einfluss der Bankenkrise auf Bitcoin: Immer mehr Anleger erwärmen sich für BTC als Wertspeicher – Jan van Eck, CEO des Vermögensverwalters VanEck (AuM in Höhe von 69 Milliarden Dollar), wähnt die Kryptowährung deshalb bereits am Anfang eines neuen, mehrjährigen Bullen-Zyklus’.
Bitcoin langfristig im Aufwind
Van Eck zufolge hat die schwelende Bankenkrise sowohl Gold als auch Bitcoin bereits nach oben getrieben. Hinzu kämen nun die Maßnahmen der US-Notenbank. Die stünde kurz vor dem Ende ihrer Straffung, der Markt sei besorgt über die Folgen: „Es könnte ein Jahr oder länger dauern, bis sich diese Folgen auf den gewerblichen Immobilienmarkt und die Dynamik im Banken- und Kreditwesen auswirken.“ Van Ecks Prognose: Massiver Kaufdruck für Bitcoin, sobald die Notenbank die Zinsen senkt, da mehr Liquidität in die Märkte fließt. Kurzfristig könne es zwar Rückschläge geben, warnt der Branchenbeobachter, auch ein Jahr der Seitwärtsbewegung sei möglich. Aber, so sein Fazit: „Ich denke, wenn der Zyklus sich dreht, könnte es ziemlich spannend werden.“
Disclaimer
Der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzt Kryptocoins, u.a. auch Bitcoins. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.
Über den Autor
Jannis Grunewald ist zum ersten Mal 2015 in Kontakt mit dem Bitcoin gekommen, seitdem lässt ihn das Thema Kryptowährungen nicht mehr los. Er schreibt als freier Autor für Krypto-Publikationen.
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