Kryptowährungen

Bitcoin Prognose Update – Weihnachts-Rallye möglich

Bitcoin: Kommt der Weihnachts-Bull-Run? Was Analysten jetzt von BTC erwarten

Bitcoin Münze vor Chart - Bitcoin Prognose Update

Bitcoin langweilt Anleger seit Tagen mit glanzloser Preisaktion. Immerhin: Der befürchtete Absturz auf 10.000 Dollar ist bislang ausgeblieben – das lässt viele Chart-Experten hoffen. Einer der renommiertesten Analysten hält nun sogar eine Weihnachts-Rallye für möglich, spricht von „optimalen“ Preisen für einen Einstieg. Nicht ganz so optimal läuft es hingegen für Sam Bankman-Fried, den Ex-CEO der Pleite-Börse FTX.

Bitcoin in der Warteschleife

Bitcoin und die Krypto-Märkte befinden sich gegenwärtig mal wieder in der Warteschleife: Seit etwas mehr als einer Woche tradet die Kryptowährung Nummer 1 deutlich über 16.000 Dollar, konnte kurzfristig sogar neue lokale Höchststände markieren. Nun scheint BTC aber in einer fixen Spanne gefangen, bewegt sich zwischen dem Tief bei 16.770 Dollar und dem Hoch bei 17.371 Dollar. Alles scheint wieder möglich – wochenlange Seitwärtsbewegungen, Absturz, Bull-Run. Zuletzt musste Bitcoin rund 1 Prozent verloren geben, tradet aktuell bei 16.824 Dollar (Daten von Coinmarketcap.com).

Der Kursverlauf ist nahezu deckungsgleich mit den meisten anderen digitalen Assets: Ethereum kommt auf ein Minus von 2,24 Prozent seit Dienstag, dümpelt bei 1.229 Dollar herum. BNB hingegen, viertwertvollste Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, fällt um 1,59 Prozent auf 283 Dollar. Insgesamt haben die Krypto-Märkte auf Tagesbasis rund 1,25 Prognose eingebüßt. Wie geht es von hier aus weiter? Analysten sind zwiegespalten: Zwar kann die Korrektur auf 10.000 Dollar weiterhin nicht ausgeschlossen werden. Es mehren sich allerdings die Anzeichen für eine Trendwende.

Bitcoin: Prognosen werden bullish

„Ich erwarte eine Umkehr nach oben und eine Fortsetzung bis zu den 18-19k-Preiszielen“, schreibt etwa der beliebte pseudonyme Branchenbeobachter CredibleCrypto seinen mehr als 336.000 Twitter-Followern. Dem gegenüber warnt der vielzitierte BTC-Maximalist Tone Vays allerdings: Nichts ist bullish – Bitcoin befindet sich stattdessen womöglich eher in einem sogenannten Dead Cat Bounce, droht also bald weiter abzubauen. Vays beschwichtigt aber gleichzeitig: Ein Rückgang auf 10.000 Dollar – das ist unwahrscheinlich. „Ich persönlich erwarte nicht, dass Bitcoin unter 10.000 Dollar fällt. Wenn er es tut, erwarte ich, dass er dort für zehn Minuten bleibt.“

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Der Grund: Zu viele Menschen würden sich in diesen Preisregionen auf das Asset stürzen, erläutert Vays – und den Kurs entsprechend wieder nach oben treiben. Sogar ein Weihnachts-Bull-Run ist derzeit wieder möglich, sollte sich das Asset über den Widerstand bei 18.650 Dollar bewegen. Das glaubt unter anderem Top-Analyst „Dave the Wave“ – einer der renommiertesten Branchenbeobachter. Der pseudonyme Chart-Guru hat den Krypto-Crash vom Mai 2021 präzise vorhergesagt, viele Anleger folgen seinem Rat. Jetzt kommentiert er: Die aktuellen Bitcoin-Preise seien „optimal für diejenigen, die sich für Risiko und Belohnung interessieren“. Kurzum: Wer Bitcoin kaufen möchte, bekommt jetzt attraktive Gelegenheiten dazu.

FTX-Debakel: Die Schlinge zieht sich zu

Nicht ganz so prickelnd sind die Aussichten im Moment hingegen für Sam Bankman-Fried (SBF), den ehemaligen CEO der grandios gescheiterten Krypto-Börse FTX. Der soll Milliarden an Kundengeldern veruntreut haben, ist aber nach wie vor auf freiem Fuß. Nun zieht sich die Schlinge zu – unglaublicher Weise auf Twitter: Dort hat sich ein Dialog entsponnen zwischen SBF und Maxine Waters, der Vorsitzenden des Ausschusses für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses. Man wisse zu schätzen, dass SBF so offen über den FTX-Zusammenbruch spricht – er solle deshalb am 13. Dezember zu einer Anhörung kommen, so Waters.

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Doch der 30-jährige Ex-Milliardär windet sich, fabuliert: Er müsse sich erst noch weiter informieren und die „Geschehnisse überprüfen“. Er sei „nicht sicher“, ob das bis zum 13. schon der Fall sein wird. Doch Waters lässt ihn nicht vom Haken, legt den Finger in genau die richtige Wunde: „Ausgehend von Ihrer Rolle als CEO und Ihren Medieninterviews in den letzten Wochen ist uns klar, dass die Informationen, die Sie bisher haben, für eine Aussage ausreichen.“ Wie er wisse, habe der Zusammenbruch von FTX über eine Million Menschen geschädigt. Seine Aussage sei deshalb nicht nur für Kongress-Mitglieder von Bedeutung, sondern auch für das amerikanische Volk. Waters’ unmissverständliches Fazit: „Es ist zwingend erforderlich, dass Sie an unserer Anhörung am 13. teilnehmen, und wir sind bereit, weitere Anhörungen anzusetzen, wenn es später mehr Informationen zu geben scheint.“ Darauf wusste der sonst um Worte nicht verlegene Ex-Unternehmer dann auch nichts mehr zu sagen.

Disclaimer
Der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzt Kryptocoins, u.a. auch Bitcoins. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.

Über den Autor

Jannis Grunewald

Jannis Grunewald ist zum ersten Mal 2015 in Kontakt mit dem Bitcoin gekommen, seitdem lässt ihn das Thema Kryptowährungen nicht mehr los. Er schreibt als freier Autor für Krypto-Publikationen.

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