Die Anforderungen an Arbeitnehmer werden immer vielseitiger. Stetige Weiterbildung ist der Schlüssel zum Erfolg.
Neue Technologien erfordern neues Wissen. Der hochgelobte digitale Wandeln funktioniert daher in zwei Richtungen: Einerseits wird vom Arbeitgeber gefordert, dass sich die Weiterbildungsangebote verändern und verbessern, andererseits verändern sich auch die Arbeitsanforderungen an die Arbeitnehmer.
Weiterbildung, egal ob privat oder beruflich, ist nur eine der Folgen des digitalen Wandels und geht einher mit der Erfüllung des lebenslangen Lernens, mit dem sich auch Beschäftigte immer öfter konfrontiert sehen.
Unabhängig von der Altersklasse oder der Berufserfahrung ist die Anpassung an die aktuellen Arbeitsbedingungen und die Weiterentwicklung der eigenen Arbeitstechniken unerlässlich. Die heutige Arbeitswelt bevorzugt daher dynamische Mitarbeiter, die sich den Veränderungen stets anpassen und mit der Zeit gehen.
1. Lebenslanges Lernen ist unerlässlich
Die abgeschlossene Berufsausbildung oder das Studium zu Beginn der Karriere reichen in vielen Bereichen nicht mehr aus, um den Aufgaben im Beruf langfristig gewachsen zu sein. Die Halbwertszeit von Bildung wird im Zuge des digitalen Wandels stetig geringer. Das zeigt sich insbesondere im Hinblick auf immer neuere Computeranwendungen. Diese unterliegen einem stetigen Wandel, wodurch Mitarbeiter kontinuierlich Neues erlernen müssen, um die Programme noch zu beherrschen. Zudem sorgt die Digitalisierung für eine Verschiebung der Aufgabenbereiche und verändern damit berufliche Profile. Computer übernehmen in vielen Unternehmen zunehmend Routineaufgaben, wodurch sich Mitarbeiter verstärkt um strategische und kreative Inhalte kümmern müssen. Damit sind in der heutigen Zeit vermehrt weniger routinierte Mitarbeiter gefragt, sondern Wissensarbeiter, die sich stetig weiterbilden und den sich verändernden beruflichen Herausforderungen gewachsen sind.
Werden Mitarbeiter in Unternehmen befragt, so sind sich die meisten Beschäftigten darüber bewusst, dass es notwendig ist, sich stetig weiterzubilden. Viele Beschäftigte sehen das lebenslange Lernen sogar als Grundpfeiler für ihren beruflichen Erfolg an. Durch neue Qualifikationen und Zusatzkompetenzen erhöhen sich die Aufstiegschancen je nach beruflichen Umfeld immens. Dabei ist Lernen nicht nur relevant, um die Aufstiegschancen zu erhöhen, sondern um den Status Quo zu erhalten. Wer der Digitalisierung der Berufswelt nicht gewachsen ist, wird es langfristig schwer haben, sich in der Arbeitswelt zu behaupten.
2. Personalentwicklung steigert Leistungsfähigkeit und Mitarbeiterzufriedenheit
Viele Unternehmen wissen um die Notwendigkeit, ihre Mitarbeiter zu schulen und stetig fortzubilden. Eine gut ausgebildete Belegschaft kann sich für ein Unternehmen als entscheidender Faktor für den Erfolg erweisen und die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Durch verbesserte Qualifikationen lassen sich die Produktivität und Leistungsfähigkeit steigern und Innovationen im Unternehmen vorantreiben. Darüber hinaus dienen Weiterbildungsangebote in der heutigen Zeit auch der Bindung qualifizierter Mitarbeiter. Immer mehr Arbeitnehmer fordern von ihren Arbeitgebern Weiterbildungsangebote ein und fragen noch vor Vertragsunterzeichnung nach den angebotenen Weiterbildungsmöglichkeiten. Dementsprechend dienen Weiterbildungsangebote, beispielsweise in Form von Workshops und Seminaren, als Instrument der Mitarbeiterbindung und der Mitarbeiterzufriedenheit.
2.1. Wissensaustausch und Micro-Learning zur betrieblichen Weiterbildung
Das Lernen im betrieblichen Umfeld wird oftmals als Corporate Learning bezeichnet. Es bietet Unternehmen die Möglichkeit, die Weiterbildung der Mitarbeiter gezielt zu lenken, um so von den neuen Qualifikationen profitieren zu können. Corporate Learning bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass Unternehmen teure Kurse und Seminare anbieten müssen. Der Wissens- und Erfahrungsaustausch der Belegschaft kann ebenso dazu genutzt werden, die Qualifikationen und Kompetenzen der Mitarbeiter zu optimieren. Dazu ist es jedoch notwendig, im Unternehmen eine Kultur zu schaffen, in der Fragen erlaubt sind und Mitarbeitern die Möglichkeit eingeräumt wird, sich in Netzwerken auszutauschen.
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