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Arbeiten von zu Hause aus- Homeoffice trotz Einschränkungen als moderne Arbeitsregelung

homeoffice von zu Hause aus arbeiten

Ginge es nach den Sozialdemokraten, würde die Arbeit im Homeoffice per Gesetzt geregelt.

Viele Menschen wünschen sich vom Job flexiblere Arbeitszeiten und eine verbesserte Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das Arbeiten im Homeoffice ist für viele Arbeitnehmer eine gute Möglichkeit, sich diese beruflichen Wünsche zu erfüllen. Daher wird mit Aufkommen verbesserter und technischer Arbeitsabläufe vermehrt die Möglichkeit gewährt, vom heimischen Schreibtisch aus zu arbeiten. Jedoch sind häufig deutliche Einschränkungen zu beachten, wodurch das Arbeitsmodell weitaus weniger flexibel ist als es sein könnte.

1. Heimarbeit beschränkt sich häufig auf wenige Tage

Für viele Freiberufler und Selbstständige zählt es zum Arbeitsalltag mit dazu, auch einmal im Schlafanzug am Schreibtisch zu sitzen und die Büroarbeit im persönlichen Umfeld zu erledigen. Aber auch immer mehr Arbeitnehmer haben sich in den eigenen vier Wänden einen Arbeitsplatz eingerichtet und schätzen die Möglichkeit, einige Arbeiten zu Hause erledigen zu können. Schnelle Internetverbindungen, Videokonferenzen und andere digitale Lösungen ermöglichen es ihnen, zeit- und ortsunabhängig zu arbeiten, ohne dabei den Kontakt zum Unternehmen zu verlieren.

Zurzeit wird davon ausgegangen, dass etwa jeder vierte Arbeitnehmer oder Beamte zumindest gelegentlich am heimischen Arbeitsplatz arbeitet. Nur etwa jeder fünfte Arbeitnehmer nutzt das Homeoffice regelmäßig. Viele Unternehmen erlauben ihren Mitarbeitern zwar diese Art des Arbeitens, jedoch sind oftmals festgelegte Home-Office-Tage von beispielsweise ein bis zwei Tagen in der Woche vorgesehen. Damit kann das Home-Office noch lange nicht als Alternative zum Arbeitsplatz im Unternehmen angesehen werden, insbesondere von der Arbeitnehmer-Seite wird eine Auflockerung durch Home-Office gewünscht. Sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber können von den Vorzügen profitieren.

2. Homeoffice bietet Vorteile für beide Seiten

Unternehmen können Büroflächen sowie fixe Büro-Kosten reduzieren, haben weniger Ausgaben für Firmenfahrzeuge und erhalten mit dem Angebot der Telearbeit eine gute Möglichkeit, Mitarbeiter an sich zu binden oder qualifizierte Mitarbeiter, beispielsweise nach dem Mutterschutz, wieder ins Unternehmen zu holen. Zu den entscheidenden Vorteilen für Mitarbeiter zählen die verbesserte Flexibilität, ein angenehmes Arbeitsumfeld sowie mehr Zeit durch den Verzicht auf Fahrtstrecken. Insbesondere das Pendeln zum Arbeitsplatz ist für viele Arbeitnehmer mit einer immensen Belastung verbunden. Diese Belastung lässt sich durch eine vermehrte Tätigkeit im Home-Office erheblich reduzieren.

Allerdings erfordert das Arbeiten im Homeoffice von den Arbeitnehmern ein hohes Maß an Eigenverantwortung. Sie müssen sich, unabhängig von den Ablenkungen in den eigenen vier Wänden, auf ihre Tätigkeit konzentrieren und sind mitunter selbst für die Arbeits- und Zeiteinteilung verantwortlich.

Das Internet bietet Unternehmen die Möglichkeit, die Tätigkeit über weite Distanzen hinweg zu überwachen. Viele Unternehmen setzen jedoch auf Vertrauensarbeitszeiten. Sie legen in Absprache mit ihren Mitarbeitern Zeiten fest, in denen gearbeitet werden muss und verlassen sich darauf, dass diesen Zeiten eingehalten werden. Dieses Vertrauen und die Vorteile der Heimarbeit gründen sich darauf, dass trotz einem Zugeständnis bezüglich der Flexibilität seitens des Arbeitgebers, der Arbeitnehmer in dieser Zeit für den Vorgesetzten uneingeschränkt erreichbar ist.

2.1. Arbeitnehmer und Arbeitgeber müssen verbindliche Regelungen ausmachen

Wichtigste Voraussetzung für das Arbeiten im Home-Office ist die Absprache mit ihrem Vorgesetzten beziehungsweise Arbeitgeber. Denn in Deutschland existiert kein Rechtsanspruch auf Telearbeit. Arbeitnehmer müssen deshalb überzeugende Argumente anführen, um das Unternehmen von der Idee zu begeistern. Der Arbeitgeber hat jedoch das letzte Wort und kann den Arbeitsort bestimmen. Das ist selbst dann der Fall, wenn es sich aufgrund der beruflichen oder persönlichen Situation anbieten würde, die Arbeit von zu Hause aus zu erledigen. In den Niederlanden sieht die Situation für Arbeitnehmer schon ganz anders aus. Dort haben sie in manchen Fällen die Möglichkeit, ihr Recht auf Heimarbeit durchzusetzen. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn sie einen Angehörigen pflegen müssen oder die Kinder erkrankt sind. In Deutschland gibt es derartige Regelungen noch nicht.

Ein Blick in den Tarifvertrag oder die Vertriebsvereinbarungen kann Klarheit schaffen. Einige Unternehmen haben bereits feste Regelungen zur Heimarbeit getroffen und vertraglich festgelegt, wie und in welchem Umfang ihre Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten dürfen. Eine Verpflichtung seitens der Arbeitnehmer von zu Hause aus zu arbeiten, darf es jedoch nicht geben. Damit kann ein Mitarbeiter nicht dazu gezwungen werden, sich in den eigenen vier Wänden einen Arbeitsplatz einzurichten. Eine Zwangsversetzung nach Hause ist durch den besonderen Schutz der Privatsphäre nicht möglich. Anders sieht es jedoch aus, wenn die Heimarbeit vertraglich vereinbart wurde. Dann kann der Arbeitgeber darauf bestehen – auch unter Ausspruch einer Abmahnung bis hin zur Kündigung.

2.2. Persönlicher Kontakt unerlässlich

Viele Unternehmen und Arbeitnehmer haben mittlerweile die Vorzüge des Arbeitens von zu Hause aus erkannt. Doch es gibt auch Risiken zu beachten, zu denen insbesondere die Entfremdung vom Unternehmen und den Kollegen zählt. Denn wer nur noch zu Hause arbeitet und mit den Kollegen per E-Mail oder Videokonferenz kommuniziert, läuft Gefahr, langfristig übersehen zu werden und Veränderungen im Unternehmen nicht mehr mitzubekommen. Umso wichtiger ist der regelmäßige persönliche Austausch untereinander. Damit das Netzwerk innerhalb des Unternehmens zwischen den Mitarbeitern bestehen bleibt, können Unternehmen beispielsweise verpflichtende Arbeitstage im Büro oder feste Zeiten für Meetings bestimmen. Damit wird sichergestellt, dass Mitarbeiter fernab der Betriebsstätte nicht den Anschluss verlieren und für ihre Kollegen auch weiterhin ein geschätzter und verlässlicher Ansprechpartner bleiben.


Bildnachweise: PIX1861/Pixabay.com (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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