Washington – Der US-Jobmotor zieht seit Dezember an, mehr Stellen entstehen. Zuletzt übertrafen die Zahlen oft die Prognosen. So auch im Berichtsmonat März: Laut US Bureau of Labor Statistics sind in den USA 303.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft hinzu gekommen.
Ökonomen hatten vorab in Umfragen nur 192.500 beziehungsweise 200.000 neue Jobs prognostiziert. Allerdings geht das Lohnwachstum wie erwartet zurück, von 4,3 auf 4,1 Prozent im Jahresvergleich. Die US-Arbeitslosenquote ist etwas gesunken, um 0,1 auf 3,8 Prozent.
Die Februar-Zahl beim Stellenzuwachs haben die Statistiker leicht nach unten korrigiert, von 275.000 auf 270.000. Der Wert aus dem Januar wurde hingegen um 22.000 hochgesetzt, auf nun 256.000.
Den stärksten Jobzuwachs seit Juli 2023 meldete am Mittwoch der monatliche ADP-Report. 184.000 neue Stellen sind im März nach Zahlen des Personaldienstleisters Automatic Data Processing im Privatsektor entstanden, mehr als die erwarteten 155.000. Öffentliche Arbeitgeber erfasst ADP nicht.
ADP-Lohnanstieg bleibt hoch – auch Zahl der offenen Stellen stagniert
Hoch bleibt der Lohnanstieg: Ein Plus von 5,1 Prozent im Jahresvergleich misst ADP im März, ebenso viel wie im Februar. „Die Inflation hat sich abgeschwächt, aber unsere Daten zeigen, dass die Löhne sowohl bei Waren als auch bei Dienstleistungen steigen“, sagt ADP-Chefökonomin Nela Richardson.
Im Seitwärtsmodus befindet sich die Zahl der offenen Stellen in den USA. 8,75 Millionen waren es am letzten Februartag, nur minimal über den 8,74 Millionen des Vormonats. Im Vergleich zu den Topwerten 2022 ist die Nachfrage abgekühlt, doch vor Corona waren es deutlich weniger Angebote.
Holpriges Sinken der Inflation – Prognose des FedWatch Tools
Das Gesamtbild sei von „soliden Wachstum, einem starken, sich aber neu ausbalancierenden Arbeitsmarkt und einem teilweise holprigen Absinken der Inflation auf 2 Prozent geprägt“, sagte Fed-Präsident Jerome Powell am Mittwoch und stellte eine Leitzinssenkung in diesem Jahr in Aussicht.
Allerdings hat bereits ein Fed-Mitglied, der Notenbankpräsident von Minneapolis Neel Kashkari, über die Möglichkeit gesprochen, 2024 ganz auf Zinssenkungen zu verzichten.
Bei 525 bis 550 Basispunkten liegt aktuell der US-Leitzins. Für eine Zinssenkung der Fed um 25 Punkte schon am 1. Mai taxiert das FedWatch Tool (5. April, 14.50 Uhr) die Chance auf 5,8 Prozent. Zur Sitzung am 12. Juni sind es 56,6 Prozent.
Termine im Blick mit „Der Hellmeyer der Woche“
Welche Wirtschafts- und Finanztermine stehen diese Woche an? Und was sollte man dabei beachten? Das sagt Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der Netfonds AG, im wöchentlichen ftd.de-Video „Der Hellmeyer der Woche“ im Newsletter „Weekly News“. Jetzt abonnieren!
Aktualisiert nach Bekanntgabe der Arbeitsmarktzahlen am 5. April 2024 um 14.50 Uhr (MESZ).
Aktien und Märkte
Fed Leitzins aktuell – Zinswende in den USA und Prognose 2024
Handel und Dienstleister
Raab Boxkampf: Was bedeutet Clark Final Fight? Welcher Versicherer Sponsor war
Aktien und Märkte
Fed Leitzins aktuell – Zinswende in den USA und Prognose 2024
Festgeld-Vergleich
Geben Sie die Laufzeit vor, ftd.de findet die besten Zinsen
Tagesgeld-Vergleich
Mit dem Einlagensicherungscheck sind Sie auf der sicheren Seite
Depot-Vergleich
Ohne den Vergleich von ftd.de sollten Sie kein Depot eröffnen
Geschäftskonten-Vergleich
Geschäftskonten müssen kein Geld kosten – sparen Sie mit ftd.de
Ratenkredit-Rechner
Ratenkredite wechseln häufig den Zins – sparen Sie bares Geld
Kreditkarten-Vergleich
Finden Sie schnell und einfach die günstigste Kreditkarte