Aktien und Märkte

Arbeitsmarkt USA aktuell: Stellenzuwachs im Mai – Zins-Prognose vor Fed-Entscheid

Deutlich mehr neue Jobs als erwartet / Arbeitslosenquote bei 4 Prozent / Droht US-Zentralbank Federal Reserve eine Stagflations-Klemme?

Junge Menschen arbeiten an einem Tisch mit Laptop (Foto: freepik, ahmadzada) - Arbeitsmarkt USA aktuell: Stellenzuwachs im Mai – Zins-Prognose vor Fed-Entscheid

Washington –Die Europäische Zentralbank hat es getan – wann senkt die US-Notenbank die Zinsen? Wichtiges Kriterium ist die Arbeitsmarkt-Dynamik. Sie nimmt wieder Fahrt auf: 272.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft sind laut US Bureau of Labor Statistics im Mai in den USA entstanden.

Volkswirte hatten in Umfragen lediglich 180.000 bis 190.000 neue Jobs vorhergesagt. Von 175.000 auf 165.000 haben die Statistiker den Job-Zuwachs im April leicht nach oben korrigiert. Die US-Arbeitslosenquote verzeichnet einen leichten Zuwachs um 0,1 auf nunmehr 4 Prozent. Das Wachstum der Stundenlöhne stieg im Mai ebenfalls um 0,1 auf 4,1 Prozent im 12-Monats-Vergleich.

Anders als die heutige Regierungsstatistik fiel der ADP-Report mit am Mittwoch mit 152.000 neuen Stellen schwächer als erwartet aus. Die Statistik des Lohndaten-Dienstleisters ADP misst den Jobzuwachs in der Privatwirtschaft. Ökonomen hatten mit 175.000 gerechnet – im April waren noch 188.000 Stellen entstanden.

Schwachstellen am Arbeitsmarkt – Zahl der offenen Stellen

„Der Arbeitsmarkt ist solide, aber wir beobachten bemerkenswerte Schwachstellen sowohl bei den Produzenten als auch bei den Verbrauchern“, so ADP-Chefvolkswirtin Nela Richardson. Die Warenproduktion steuerte nur 3.000 Stellen bei, die meisten entstanden im Dienstleistungssektor.

Auch die Zahl der offenen Stellen unterbot zuletzt die Prognose. Laut US-Regierung gab es Ende April rund 8,06 Millionen unbesetzte Arbeitsplätze, während Ökonomen mit 8,34 Millionen gerechnet hatten. Der März-Wert wurde auf 8,35 Millionen nach unten korrigiert.

Konjunktur-Motor stottert – Gespenst der Stagflation

Zuletzt schien der US-Konjunktur die Puste auszugehen: Das US-Handelsministerium schätzt das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im 1. Quartal nur noch auf 1,3 Prozent – so schwach wie seit fast 2 Jahren nicht. Und der Konsum lahmt, wie Einzelhandelszahlen und Verbraucherausgaben im April zeigen.

Zugleich will die Inflation nicht weichen (3,4 Prozent im April). Nun geht das Gespenst der Stagflation um: Kein Wachstum, aber starke Teuerung – das kann die US-Notenbank Federal Reserve in eine Zwickmühle bringen, in der die Hochzinspolitik die Inflation nicht mildert und in die Rezession führt.

JPMorgan-Chef sieht Risiken – Prognose des FedWatch Tools

„Ich glaube, die Inflation ist zäher, als die Leute denken“, sagte etwa JPMorgan-Chef Jamie Dimon vergangene Woche. Er sehe größere Wahrscheinlichkeiten für eine Stagflation als andere, da noch immer enorme fiskalische und monetäre Anreize im System seien, die die Preise antreiben.

Schwierige Lage für die Fed? Bei 525 bis 550 Basispunkten steht der Leitzins. Laut CME FedWatch Tool beträgt die Wahrscheinlichkeit 8,8 Prozent, dass der Leitzins nach der Juli-Sitzung der Fed 0,25 Prozent tiefer liegt. Nach der September-Sitzung sind es 48,3 Prozent. (Stand: 7. Juni, 14.45 Uhr MESZ)

Aktualisiert nach Bekanntgabe der Arbeitsmarktzahlen am 7. Juni 2024 um 14.45 Uhr (MESZ).

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