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Karriere

Der „Bachelor Professional“ – Ein Abschluss mit Streitpotenzial

Der „Bachelor Professional“ – Ein Abschluss spaltet die Meinungen

Das Wichtigste in Kürze
  • Der „Bachelor Professional“ sollte hierzulande ursprünglich eine kaufmännische beziehungsweise berufliche Weiterbildungsmaßnahme, den Fachwirt, ersetzen.
  • Eines der wichtigsten Argumente der Fürsprecher betrifft die internationale Vergleichbarkeit des „Bachelor Professional“ zwischen Bewerbern. Gegensprecher merken an, dass der Begriff „Bachelor“ suggeriert, dass ein akademischer Abschluss erlangt wird.
  • Studenten oder Auszubildende verfügen in der Regel nicht über hohe Zahlungseingänge und benötigen daher ein Konto, das sich sowohl über günstige Konditionen als auch eine Befreiung der Kontoführungsgebühren auszeichnet. Wir empfehlen daher das kostenlose Girokonto der DKB.

Streitthema beim „Bachelor Professional“: Ein akademischer Grad wird an der Universität und im Hörsaal erworben, eine Berufsausbildung sollte auch begrifflich abgegrenzt werden.

Die Bezeichnung bzw. der Abschluss des Bachelor Professional geisterte lange Zeit nicht nur durch die Medien, sondern auch durch die Hochschulen (und Diskussionsrunden) des Landes. Selten gab es derart hitzige Diskussionen um ein Thema, welches zukünftige Berufsstarter noch über einen langen Zeitraum hinweg begleiten dürfte.

Doch was steckt eigentlich hinter der besonderen Abschlussvariante? Die Grundlage für den Begriff „Bachelor Professional“ wurde schon im Jahre 2003 gelegt. Damals ging es dem NRW Wirtschaftsminister Schartau darum, genau diesen Begriff offiziell geltend zu machen.

Wieso? Die Überlegung, die hinter der Neuschöpfung stand, ist die Idee, dass „Bachelor Professional“ unter anderem die Bezeichnung „Fachwirt“ ersetzen sollte, um gerade mit Hinblick auf die internationale Wirtschaft besser angepasst zu sein.

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1. Wer führt die Diskussion um den Bachelor Professional?

Vergleichsweise schnell meldeten sich verschiedene Parteien zu Wort, die mit dieser möglichen Entwicklung nicht einverstanden waren.

Vor allem die Hochschulen und das Bundesministerium für Bildung und Forschung brachten unter anderem das Argument, dass es -auf Basis einer Bezeichnung, der den Begriff „Fachwirt“ ersetzte und durch „Bachelor“ einen klassischen „Uni-Touch“ bekam- gerade für Menschen im Ausland schwer sei, zwischen Hochschulabschluss und einem Berufs- bzw. Ausbildungsbild wie dem Fachwirt zu unterscheiden.

Nichtsdestotrotz fand die Bezeichnung „Bachelor Professional“ vergleichsweise rasch Anklang und wurde, zum Beispiel in Foren und Netzwerken, regelmäßig verwendet.

Auch hier zeigte sich schnell: sobald die Bezeichnung „Bachelor“ vorgestellt ist, gehen viele Menschen zwangsläufig von einem akademischen Grad und nicht von einem Fachwirt o. Ä. aus.

Die Übersetzungshilfe, die eigentlich im ersten Schritt dazu dienen sollte, sich in internationaler Hinsicht besser positionieren zu können, hatte scheinbar noch unter der ein oder anderen „Baustelle“ zu leiden.

1.1. Mehr Chaos oder sinnvolle Idee? Der Bachelor Professional im Detail

Um das Prinzip hinter dem Bachelor Professional zu verstehen, ist es wichtig, sich mit den grundlegenden Details und Überlegungen zum Thema zu befassen und sich vielleicht auch die Frage zu stellen, ob es wirklich noch eine weitere Abschlussvariante braucht.

Hierbei gilt: der Bachelor Professional stellt (bis jetzt) keinen klassischen Abschluss dar, sondern soll lediglich dabei helfen, berufliche Weiterbildungsabschlüsse auch im Ausland besser einordnen zu können. Ziel soll es weiterhin sein, die Ausbildung bzw. den beruflichen Werdegang von Menschen, die sich im Ausland auf eine Stelle bewerben, besser einschätzen zu können. Je nach Vita ist es hierbei, mit der passenden Bezeichnung, möglich, dass sich die Chancen auf eine Stelle im internationalen Bereich steigern lassen.

Weiterhin sollte die Bezeichnung „Bachelor Professional“ nicht nur mit Hinblick auf den oben erwähnten Fachwirt, sondern auch im Zusammenhang mit anderen Weiterbildungsabschlüssen, zum Beispiel

  • dem Betriebswirt,
  • dem Meister,
  • dem Fachmann und
  • dem Industriemeister

eingesetzt werden dürfen.

Immerhin dürfte es beispielsweise für einen Meister außerhalb von Deutschland schwer werden, seine Aus- bzw. Weiterbildung optimal und individuell aufzuzeigen. Viel einfacher wäre es doch, auf einen Begriff zugreifen zu können bzw. zu dürfen, der auch im internationalen Umfeld geläufig ist.

1.2. Sinnvolle Argumente auf beiden Seiten

Sowohl die Parteien, die sich für die Einführung der Bezeichnung aussprachen, als auch die, die sich mit dem Bachelor Professional nicht anfreunden konnten, brachten im Laufe der Jahre zahlreiche Argumente hervor.

Immer wieder war davon die Rede, die Chancen der deutschen Bewerber auf Stellen im Ausland verbessern zu wollen.

Die „perfekte“ Lösung gibt es hierbei sicherlich nicht. Stattdessen ist die Entscheidung Pro oder Contra Bachelor Professional sicherlich auch heute noch genauso aktuell wie im Jahre 2003. Wie so oft gibt es jedoch auch einige Nachteile, die von der Gegenseite im Rahmen der Diskussion immer wieder aufgeführt werden.

In der folgenden Übersicht präsentieren wir Ihnen sowohl die Argumente der Befürworter als auch die Gegenargumente.

  • eine optimierte Transparenz der Weiterbildungsabschlüsse
  • die Tatsache, dass Weiterbildungen dieser Art für junge Menschen attraktiver werden könnten
  • die Möglichkeit, spezifischere Vergleiche zwischen den Abschlüssen nationaler und internationaler Bewerber im Ausland durchzuführen
  • durch den Bachelor Professional der Eindruck vermittelt wird, es handele sich nicht um eine Weiterbildung, zum Beispiel zum Fachwirt, sondern um einen akademischen Grad
  • viele Weiterbildungen nicht unter Bachelor Professional zusammengefasst werden können, weil sie sich zu stark voneinander unterscheiden
  • es zu Verwechslungen mit anderen Bachelor-Arten kommen kann

2. Und nun? Der Bachelor Professional setzt sich durch!

Eine klare Zäsur im Rahmen dieser rege geführten Diskussionen stellte unter anderem der Umstand dar, dass die Industrie- und Handelskammer sich irgendwann dazu entschloss, die Bezeichnung „Bachelor Professional“ ganz offiziell zu verwenden und dementsprechend natürlich auch zu erlauben.

Somit konnte auch niemand mehr für das Tragen dieser Bezeichnung bzw. des Zusatzes belangt werden.

Ein weiterer Grund, der schlussendlich dafür sorgte, dass der Bachelor Professional nun bis zum Jahr 2020 etabliert werden wird, ist die Tatsache, dass sich duale und berufsbegleitende Studiengänge ohnehin mittlerweile extrem ähnlich sind und dementsprechend auch die Bezeichnungen aneinander angepasst werden sollten.

Dennoch ist davon auszugehen, dass die Diskussion um die Bezeichnung Bachelor Professional auch nach 2020 noch weiter gehen werden. Allein die Tatsache, dass nun eine offizielle Entscheidung getroffen wurde, bedeutet immerhin nicht, dass jeder dazu bereit wäre, diese uneingeschränkt mitzutragen.

3. Welches ist das passende Studentenkonto und welche Konditionen müssen gegeben sein?


Bildnachweise: Jürgen Fälchle/AdobeStock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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