Afrika: CEOs mit US-Abschluss erfolgreicher

Lagos (pte003/18.03.2022/06:10) – Unternehmer mit Abschlüssen von US-Universitäten sind bei der Beschaffung von Risikokapital (Venture Capital, VC) in Afrika besonders erfolgreich. CEOs mit Abschlüssen an Universitäten außerhalb von Afrika haben 2021 mehr als 73 Prozent der rund 4 Mrd. Dollar für afrikanische Start-ups eingesammelt, wie eine Analyse von Africa: The Big Deal http://thebigdeal.substack.com zeigt. Die Untersuchung stützt sich auf die Bildungshistorie, wie sie in den LinkedIn-Profilen der CEOs angezeigt wird.

USA und Großbritannien beliebt

In Nigeria wird heftig darüber diskutiert, ob es für weiße Gründer einfacher ist, Geld für afrikanische Start-ups in den USA zu sammeln und lokale (und insbesondere schwarze) Unternehmer in den Hintergrund zu drängen. Aber beim Blick darauf, wo VC-gestützte Gründer studiert haben, fällt auf, dass die Voreingenommenheit der Anleger und die Neigung, sich an vertraute Muster zu halten, möglicherweise nicht nur auf die Hautfarbe zurückzuführen sind. Die meisten nigerianischen Start-ups werden von schwarzen Nigerianern gegründet. Aber die obigen Daten deuten darauf hin, dass Start-up-Fundraising überwiegend ein Sport für diejenigen ist, deren letzter Abschluss ausländisch ist.

Die Autoren von The Big Deal sagen: „Sowohl in Bezug auf die Anzahl der Geschäfte als auch auf die gesammelten Beträge sind es in den USA ausgebildete CEOs, die am erfolgreichsten sind, gefolgt von ihren in Großbritannien ausgebildeten Kollegen.“ Es könnte sein, dass die Bildungsqualität in den meisten afrikanischen Ländern und nicht die Voreingenommenheit der Anleger ein Problem ist. So ist die Universität von Kapstadt http://uct.ac.za , an der im vergangenen Jahr 34 Alumni-CEOs laut The Big Deal VC-Mittel einnahmen, Afrikas einziger Vertreter in den Top-200 der besten globalen Universitäten.

Quelle: www.pressetext.com