Die Kosten für Heizöl und Gas sind in den letzten Jahren um 27 Prozent gestiegen, die Stromkosten stehen diesen um nichts nach.
Deutschland ist ein Land mit vergleichsweise hohen Lebenshaltungskosten, die in der Regel nur langsam angepasst werden.
Wenn diese jedoch bei gleichbleibender oder gar zunehmender Inflation noch steigen, besteht nicht nur für viele Bürger in finanzieller Sicht, sondern auch gesamtwirtschaftlich ein Problem.
1. Wie hoch sind die Energiekosten im Haushalt angestiegen?
Um den Ursachen für eine solche Inflation auf den Grund zu gehen, lohnt ein Blick in die Vergangenheit: Ende des Jahres 2011 hatte die Inflationsrate in der Bundesrepublik annähernd einen Stand erreicht, auf dem sie bereits seit drei Jahren nicht gewesen war.
Sowohl für Güter als auch immaterielle Dienstleistungen mussten im Durchschnitt 2,6 Prozent mehr Geld aufgebracht werden als im Vorjahr; ein Wert, der seit 2008 unerreicht war.
Experten führen diesen Anstieg auf steigende Heizöl- und Gaskosten zurück. So waren im Vergleich zu nur einem Jahr zuvor die Kosten um fast 27 Prozent gestiegen. Neben Gas sind auch weitere Kosten in den Kategorien Strom, Heizen via Fernwärme und Benzin von einem Preisanstieg nicht verschont geblieben.
2. Wie wird es die nächsten Jahre weitergehen?
Experten geben allerdings größtenteils Entwarnung. Zwar sei eine solche Preisentwicklung verwunderlich und entwickle sich in einem längeren Zeitraum als vorher angedacht bis der allgemeine wirtschaftliche Abschwung den Preisdruck senkt.
Trotzdem ist es realistisch, dass die Inflationsrate auf lange Sicht wieder weniger als zwei Prozent beträgt. Als Ursache dafür nennt Sartoris die international abgeschwächte Wirtschaftslage, durch welche ein ansteigende Kosten für Rohstoffe aufgehalten wird.
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