Brüssel – Der Automarkt in der Europäischen Union ist 2023 um solide 13,9 Prozent gewachsen – Deutschland schneidet mit 7,9 Prozent unterdurchschnittlich ab. Wie der Verband der europäischen Autobauer (ACEA) heute mitteilt, verkauften die Hersteller in der EU 10,5 Millionen Fahrzeuge.
Ein Dezember-Rückgang von 3,3 Prozent tat dem guten EU-Jahresergebnis keinen Abbruch: 2-stellig wuchs 2023 der Autoverkauf in vielen Ländern. Italien legte 2023 um 18,9 Prozent zu, Spanien um 16,7 und Frankreich um 16,1 Prozent. Nur in Ungarn schrumpfte 2023 der Absatz – um 3,4 Prozent.
Batterieautos verdrängen Diesel von Platz 3
Benzin-Antriebe waren auch 2023 mit 35,3 Prozent am gefragtesten – aber ihr Anteil sank um 1,1 Prozent. Auf Platz 2 folgen Hybride ohne Ladefunktion mit einem auf 25,5 Prozent gestiegenen Marktanteil. Auch reine E-Fahrzeuge legten 2023 zu und verdrängen den Diesel von Platz 3 der Zulassungen.
Auf reine Batteriefahrzeuge (BEV) entfielen laut ACEA-Statistik 14,6 Prozent der EU-Zulassungen – nach 12,1 Prozent 2022. Insgesamt wurden über 1,5 Millionen BEVs verkauft (plus 37 Prozent). In Deutschland lag der BEV-Anteil 2023 mit 18,4 Prozent über der EU, stieg aber nur um 0,7 Prozent.
Plug-in-Hybride schwächeln in Deutschland
Hybride sind im Aufwind – hingegen büßen Plug-in-Hybride ein. Ihr Marktanteil sank 2023 von 9,4 auf 7,7 Prozent, so die ACEA-Statistik. Der Grund: Im größten Markt Deutschland ist der Absatz von kombinierten Batterie-Verbrenner-Fahrzeugen mit Ladeoption 2023 um 74,4 Prozent geschrumpft.
Ein klarer Abwärtstrend zeigt sich beim Diesel: So ging der EU-Absatz im Dezember um 9,1 Prozent zurück – Deutschland legte gegen den Trend um 10,3 Prozent zu. 2023 sank der EU-Marktanteil um 2,8 auf 13,6 Prozent. In Deutschland behauptet sich der Diesel 2023 mit 17,1 Prozent (minus 0,7).

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