Industrie

MIT-System eliminiert Dampf über Kühltürmen

Ingenieure lassen ihn mit Elektrohilfe kondensieren, was Kraftwerken im Jahr eine Mio. Dollar spart

Cambridge/Somerville (pte002/05.08.2021/06:00) – Die Wasserverschwendung durch die Nasskühlung in Kern- und fossilen Kraftwerken – dafür gehen in den USA zwei Fünftel der gesamten Süßwasserproduktion drauf – könnte bald ein Ende haben und die Schwaden über den Kühltürmen verschwinden lassen. Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) http://mit.edu haben ein Gerät entwickelt, das den Dampf kondensieren lässt, ehe er den Kühltürmen und Anwohnern die Sonneneinstrahlung nimmt.

Wirkungsgrad gesteigert

Es begann mit der Idee von Kripa Varanasi, MIT-Professor für Maschinenbau, Wassertröpfchen sowohl aus natürlichem Nebel als auch aus den Dampfschwaden der Kühltürme effektiv aufzufangen. Wobei die Betonung auf „effektiv“ lag. Schon lange gibt es Systeme, an denen sich die winzigen Tröpfchen niederschlagen und zurück in Wasser verwandeln. Es sind meist Kunststoff- oder Metallgewebe, die der Dampf passieren muss. Doch nur wenige Tröpfchen bleiben hängen. Der Wirkungsgrad liegt bei allenfalls drei Prozent.

Varasi und sein Doktorand Maher Damak haben herausgefunden, dass die Effizienz drastisch steigt, wenn die feinen Wassertröpfchen, aus denen Dampf und Nebel bestehen, in einem elektrischen Feld aufgeladen werden. Dann passieren sie ein Drahtgeflecht, dessen Ladung jener der Tröpfchen entgegengesetzt ist. Wie Eisenpulver von einem Magneten werden die Tröpfchen vom Drahtgeflecht angezogen und kondensieren, sobald sie es erreicht haben. Wegen der Schwerkraft stürzen sie ab und landen in einer Auffangwanne. Das so gesammelte hochreine Wasser wird wieder ins System eingespeist.

Versuche am MIT-Reaktor

Tests am Forschungsreaktor des MIT hat das System mit Bravour bestanden. Sobald das System eingeschaltet wurde, verschwand die Dampfwolke von einer Sekunde auf die andere fast vollständig. Dieser Test war erheblich anspruchsvoller als frühere Laborversuche, weil der Reaktor rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche läuft.

Damak und Varasi gründeten gemeinsam mit Karim Khalil, der ebenfalls bei Varasi promoviert hat, das Unternehmen Infinite Cooling http://infinite-cooling.com . Mit ihrem System ließe sich der Kühlwasserverbrauch um 20 Prozent reduzieren. Ein 600-Megawatt-Kohlekraftwerk könne pro Jahr eine Mio. Dollar einsparen und der sichtbare Dampf über Kühltürmen würde verschwinden, versprechen die Jungunternehmer.

 

Quelle: www.pressetext.com


Bildnachweise: Kühlturmschwaden aus Braunkohlekraftwerken bald weg (Foto: jplenio, pixabay.com) (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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