Santa Clara – Ein Koloss fährt Achterbahn: Wenn Nvidias Börsenkurs steigt oder fällt, vibriert mittlerweile das ganze Marktgerüst. Anleger schauen gebannt auf die Quartalszahlen. Bleibt die KI-Chip-Nachfrage weiter stürmisch – und klappt der Übergang vom Hopper- zum Blackwell-Design?
In schwindelnde Höhen hat sich das Kursniveau geschraubt: Mehr als 93 Prozent legte die Nvidia-Aktie allein 2024 zu, rund 208 Prozent binnen Jahresfrist. An der Börse ist der Chip-Gigant mittlerweile rund 2,385 Billionen US-Dollar wert, nur Apple und Microsoft liegen noch davor.
Einmal mehr hat der letzte Quartalsbericht (November 2023 bis Januar 2024) die Prognosen übertroffen. 22,1 Milliarden Euro Umsatz statt der geschätzten 20,4 Milliarden meldete Nvidia. Die Erlöse haben sich in einem Jahr verdreifacht, der Quartalsgewinn stieg von 1,4 auf knapp 12,3 Milliarden Dollar.
Meta und Co. entwickeln eigene Chips – Nvidia begehrter Partner
Nvidia ist das Flaggschiff des KI-Hypes – Hochleistungschips zum Training von Künstlicher Intelligenz machen fast 76 Prozent des Umsatzes aus. Doch die Wettbewerber heften sich an Nvidias Fersen: Kürzlich hat der Facebook-Konzern Meta seine neuen KI-Chips vorgestellt, ebenso Intel und Alphabet.
Doch bei KI-Rechenpower gilt Nvidia weiter als Goldstandard. Viele globale Konzerne kooperieren mit dem Technologieführer aus Santa Clara: So will Siemens mit Nvidia die Vision vom industriellen Metaverse verwirklichen, und Mercedes erstellt mit Nvidia „digitale Zwillinge“ seiner Fabriken.
Blackwell-Chip soll Vorsprung sichern – Kritik an den Kosten
Um die Nase vorn zu behalten, hat Nvidia den Blackwell-Chip entwickelt. CEO Jensen Huang spricht von einer „dramatischen Beschleunigung“. Der Nachfolger der Hopper-Chips soll die Leistung um das bis zu 30-fache steigern und zugleich Kosten und Energieverbrauch um das bis zu 25-fache senken.
Allerdings: Der Chipexperte Jim Keller meint, Nvidia hätte Blackwell günstiger entwickeln können – für 1 Milliarde statt für 10 Milliarden US-Dollar. Ein Zwischenruf der sich wohl versendet, solange die Gewinne dynamisch zulegen. Zuletzt haben Analysten ihre Prognose nochmals hochgesetzt.
Gewinn und Umsatz: Prognosen der Marktbeobachter
Nach der mittleren Prognose von 43 Analysten auf finanzen.net wird der Nvidia-Gewinn pro Aktie im Quartal von Februar bis April 2024 bei rund 5,60 US-Dollar liegen. Rund 1,09 US-Dollar waren es im gleichen Quartal des Vorjahres. Rund 5,16 US-Dollar betrug der Gewinn pro Aktie Vorquartal.
Auch der Umsatz soll steigen: Rund 24,59 Milliarden US-Dollar im Schnitt erwarten 44 Analysten. Das wäre fast 3,5-mal so viel wie im Vorjahresquartal (rund 7,19 Milliarden US-Dollar) und ein klarer Anstieg im Vergleich zum Vorquartal (rund 22,10 Milliarden). Das Geschäftsjahr endet am 31. Januar.
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