Aktien und Märkte

Vonovia Bilanz 2022: Baukrise und Dividendensorge – Prognose und Übersicht

Am 17. März: Umsatz und Gewinn der Vonovia SE für das 4. Quartal und das Gesamtjahr 2022 / Droht Null-Dividende wie bei LEG?

Weißes Mehrfamilienhaus mit Balkonen (Foto: freepik, mister_big) - Vonovia Bilanz 2022: Baukrise und Dividendensorge – Prognose und Übersicht

Wohnungsneubau lohnt sich zur Zeit nicht mehr (Symbolbild, Foto: freepik, mister_big)

Bochum – Neubaustopp, Razzia, schlechte Presse: Nicht nur wegen der Krise am Bau befindet sich das Immobilienunternehmen gerade in schwerer See. Am morgigen Freitag publiziert Vonovia SE mit Sitz in Bochum die Zahlen für das 4. Quartal und das Geschäftsjahr 2022. In den ersten 9 Monaten 2022 konnte der DAX-Konzern noch Gewinne und Umsätze deutlich steigern. Wie geht es weiter?

Der Vonovia-Aktienkurs kennt seit August 2021 (über 60 Euro) vor allem eine Richtung: abwärts. Nach einem kleinen Zwischenspurt im Januar 2023 ist das Papier wieder absackt, auf unter 20 Euro am 16. März vormittags. Die Vonovia-Dividende ist in den vergangenen Jahren bis 2022 jährlich gestiegen. Angesichts der aktuellen Lage wird der Vorschlag 2023 mit Spannung erwartet.

Immobilienkrise herrscht gerade, wohin man blickt: So will der Vonovia-Konkurrent LEG Immobilien SE dieses Jahr die Dividende streichen. 2022 lag sie noch bei 4,07 Euro je Aktie. Die Branche leidet unter den hohen Bauzinsen, der Inflation, den stark gestiegenen Kosten für Material und Personal.

 

Kein Start von Neubauprojekten 2023

Ein Stopp für Neubauprojekte 2023 hat Vonovia Ende Januar verkündet. „Wir brauchen stabile Rahmenbedingungen“, sagte Vonovia-Vorstand Daniel Riedl auf waz.de. Noch im November hatte Vonovia Investitionen angekündigt. Grund für die Rolle rückwärts: die Kostenexplosion am Bau.

Vonovia ist kein Einzelfall: Der Neubau von Wohnungen bricht ein – Mitte Februar hatten bereits die „Immobilienweisen“ in ihrem Frühjahrsgutachten Alarm geschlagen. Altaufträge würden noch abgearbeitet, Bauinvestitionen seien so unattraktiv wie lange nicht, hieß es. Eine Umfrage des Münchener ifo Instituts hat jüngst ergeben, dass Baufirmen reihenweise Projekte stornieren.

Polizei durchsucht Vonovia-Büros

Und dann noch der Korruptionsverdacht. Am 7. März durchsuchten Ermittler Räume des Wohnungskonzerns. Laut bild.de soll etwa ein Vonovia-Mitarbeiter VIP-Tickets für Schalke 04 und ein Auto von einem Geschäftspartner erhalten haben. Vonovia will mit den Behörden kooperieren, selbst Anzeige erstatten und lässt den Fall durch die Wirtschaftsprüfer von Deloitte untersuchen.

Radikal umbauen will Vonovia seinen Aufsichtsrat: 10 Kontrolleure statt bisher 12, der Frauenanteil auf 50 Prozent hoch, das Durchschnittalter auf 57 Jahre runter – so skizziert es laut onvista.de ein Papier von Chefaufseher Jürgen Fitschen und seiner designierten Nachfolgerin Clara Streit. Die Vorlage entstand demnach vor der Razzia, steht daher wohl nicht damit in Zusammenhang.

Negative Schlagzeilen entstehen für Vonovia regelmäßig aus Mieter-Konflikten. „Immobilienriese lässt Mieter frieren“ – so oder ähnlich hieß es etwa im Januar, als der Konzern angesichts der Gaskosten die Heizung runter regelte oder sie tagelang ausstellte, wie bei swp.de zu lesen ist. Aber auch wenn der Konzern Sanierungen ankündigt, gehen bei Mietern oft die Alarmglocken an.

Prognosen für Umsatz und Gewinn

Das Vonovia-Ergebnis pro Aktie dürfte im 4. Quartal 2022 der Analysten-Prognose zufolge nach unten gehen: Bei rund 0,54 Euro liegt die Schätzung bei finanzen.net. Während für das Jahr 2022 demnach 2,38 Euro zu erwarten sind, schrumpft die Prognose für 2023 auf lediglich 0,02 Euro.

Beim Umsatz liegt die Schätzung bei 773 Millionen Euro für das 4. Quartal. Der Jahresumsatz würde dann bei rund 2,97 Milliarden Euro liegen. Im Jahr 2021 waren es noch etwa 3,9 Milliarden Euro gewesen. Die mittlere Umsatzprognose für 2023 auf finanzen.net steht bei 3,19 Milliarden Euro.

 

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