München – Die Zeichen stehen auf Stopp – immer mehr Wohnungsbauprojekte fallen dem Rotstift zum Opfer. Das hat eine Befragung des Münchner ifo Instituts ergeben. 13,6 Prozent der Baufirmen waren im Januar von Stornierungen betroffen, im Dezember waren es 15,9 Prozent. Langjährig überschreitet der Anteil selten 2 Prozent. Anfang 2022 schossen die Werte dann nach oben.
Der Anteil der stornierten Projekte sei weiter ungewöhnlich hoch, betont ifo-Forscher Felix Leiss. Für die Betriebe sei das gleichbedeutend mit dunklen Wolken am Horizont. Zwar gebe es aktuell noch hohe Auftragsbestände, aber es herrsche Angst, was die Zukunft im Wohnungsbau angehe.
Die miese Stimmung am Bau ist messbar: Die Geschäftserwartung in der Branche liegt laut ifo Konjunkturumfrage nun bei minus 63,1 Punkten. Seit Dezember hat sie sich nochmal um 1,5 Punkte verschlechtert. Laut den Wirtschaftsforschern ist das der Negativrekord seit Erhebungsstart 1991.
Preiserhöhung am Bau trotz Nachfrageeinbruch
Ein Tiefpunkt der Erwartungen sei das, sagt ifo-Forscher Leiss. „Die Unternehmen rechnen mit einer deutlichen Abkühlung.“ Zudem sehen sich die Baufirmen gezwungen, die Preise weiter hochzusetzen – trotz schlechter Nachfrage. Der Index steht nach 37,4 weiter bei sehr hohen 34,6 Punkten.
Der Neubau von Wohnungen geht 2024 stark zurück – erst vor wenigen Tagen hatte das Frühjahrsgutachten der „Immobilienweisen“ mit diesem Befund Alarm geschlagen. 2023 würden zwar noch Altaufträge abgearbeitet. Aber insgesamt seien Bauinvestitionen so unattraktiv wie lange nicht. Der Anstieg der Baupreise und der Zinsen seien wichtige Gründe für diese Entwicklung.
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