Die Stadt Hannover gehört zu den zehn stärksten Standorten, direkt hinter den sieben Metropolen des Landes. Die Vermietungszahlen bei Büroimmobilien sind hoch, genauso wie die Umsätze bei den Logistikimmobilien. Trotz Konkurrenz durch den Onlinehandel wachsen die Umsätze im Einzelhandel. Der Immobilienmarktbericht 2019 bestätigt: In den Jahren 2018 und 2019 hat sich die Nachfrage nach Immobilien dynamisch entwickelt. In einigen Teilmärkten übersteigt sie sogar das vorhandene Angebot.
Nachfrage nach Wohnraum und Büroräumen kaum noch zu befriedigen
In den vergangenen Jahren haben Kapitalgeber laut Immobilienmarktbericht 2019 fast 875 Millionen Euro in gewerbliche Immobilien investiert. Die Stadt festigt damit ihren Ruf, der stärkste und größte B-Standort der Bundesrepublik zu sein. Hannover ist Top-Einkaufsadresse. Die Umsätze im Logistikbereich sind auf Rekordniveau. Im Büromarkt ist Hannover einer der zehn wichtigsten Standorte in Deutschland. Die Nachfrage nach Wohnraum ist kaum noch zu befriedigen. Zudem erwarten Experten, dass der Hotelmarkt in den nächsten Jahren erheblich wachsen wird.
Bewertung der Immobilien ist wichtig
Damit Verkäufer optimalen Gewinn beim Verkauf machen können und Investoren nicht zu viel bezahlen, sind einige Maßnahmen erforderlich. „Es ist wichtig, sowohl die Über- wie auch die Unterbewertung einer Immobilie zu verhindern“, so die Aussage von Immobilienexperte Henri Ehmke von City Immobilienmakler. Dazu ist zunächst eine fachgerechte Wertermittlung der betreffenden Immobilie durchzuführen. Ideale Ortskenntnis und ausgiebige Konsultation sind dabei die Grundlage. Bei einem maklerlosen Immobilienverkauf kann dies bereits die erste, schwerwiegende Fehlerquelle sein, die den Preis für eine Immobilie erheblich mindert oder über die Maßen in die Höhe treibt.
Topadresse im gewerblichen Immobiliensektor
In Hannover ist die Nachfrage nach Gewerbeflächen und Immobilien kaum zu befriedigen. Damit ist die Region eine Topadresse am deutschen Immobilienmarkt. Im gesamten Wirtschaftsraum Hannover sorgen Investments in dreistelliger Millionenhöhe für Beschäftigungszuwächse. Der Büroimmobilienmarkt entwickelt sich durchweg positiv. Die Vermietungszahlen sind seit Jahren stabil hoch. Das Marktrisiko ist gering bei guten Wachstumsperspektiven. Das macht die Region interessant für inländische und ausländische Investoren für Büroobjekte. Von 2015 bis 2019 wurden 115.000 Quadratmeter Bürofläche grundsaniert und etwa 245.000 Quadratmeter neu gebaut. Bis 2023 sind weitere 330.000 Quadratmeter geplant, 85.000 Quadratmeter davon grundsaniert.
Obwohl viel Büroraum in den letzten fünf Jahren fertig gestellt wurde, ist der Leerstand nicht höher geworden. Das Gegenteil ist der Fall. Auch mit den neuen Büroflächen ist die Nachfrage kaum zu befriedigen. Der Leerstand nimmt sogar immer weiter ab. Das Rekordtief Ende 2019 lag unter drei Prozent. Die Spitzenmieten steigen auf derzeit 17,10 Euro pro Quadratmeter.
Immobilienmarkt für Logistikimmobilien und den Einzelhandel
Im Logistikimmobilienmarkt steigen die Umsätze weiter. 2018 war ein neuer Höchststand von 375.000 Quadratmetern an logistisch genutzter Hallenfläche erreicht. Das waren 115.000 Quadratmeter mehr als im Vorjahr. Im Jahr 2019 punktete die Region ebenfalls mit hohen Flächenumsätzen. Gleichzeitig wachsen die Spitzenumsätze in diesem Segment. Ein Quadratmeter Hallenfläche in einer sehr guten Lage kostete Mitte 2019 bis zu 5,10 Euro.
Eine Immobilie in Innenstadtlage von Hannover zählt national zu den Toplagen. Die Konkurrenz durch den Onlinehandel wächst weiter, doch in Hannover bleiben die Umsätze stabil oder wachsen sogar leicht. Der stationäre Einzelhandel der Stadt erzielte 2019 und 8 Milliarden Euro Umsatz. Dabei sind die Einzelhändler besonders an den wenige Objekten in den Bestlagen in der Innenstadt von Hannover interessiert. Derzeit sind die Leerstände kaum sichtbar, insbesondere größere Leerstände sind sehr selten.
Markt für Wohnimmobilien
In der Region Hannover ist die Einwohnerzahl in den letzten Jahren angestiegen. Ende 2018 lebten dort 1,18 Millionen Menschen. Das ist ein Plus von 3,6 Prozent gegenüber 2014. Derzeit kann das aktuelle Angebot an Wohnraum die Nachfrage nicht bedienen. Der Wohnungsbau soll unter anderem durch die Bereitstellung von Fördermitteln angekurbelt werden. Damit soll es möglich werden, ausreichend bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Eines der größten Wohnungsbauprojekte ist Kronsrode mit 3.200 Wohneinheiten. In der näheren Umgebung entsteht beispielsweise in Garbsen-Berenbostel ein Quartier mit 850 Wohneinheiten.
Tipps für ein erfolgreiches Immobilien-Investment
Renditeobjekte hören sich immer nach lukrativen, langfristig angelegten Immobilienprojekten an, eine lukrative Einnahmequelle. Diese Objekte sind nicht zum Selbstbewohnen gedacht, sondern als Mietobjekte, als Anlageimmobilie, Zinshaus oder Renditeimmobilie. Dabei handelt es sich um Wohn- oder Gewerbeimmobilien. Wohnimmobilien haben den Vorteil, dass sie bei den Banken als Beleihungsobjekt gut angesehen sind. Sie generieren Cashflow im Gegensatz zu vielen anderen Geldanlagen wie beispielsweise Gold. Aktien generieren durch die Dividenden ebenfalls Cashflow. Allerdings sind sie Schwankungen unterworfen, die es bei Renditeimmobilien nicht gibt. Ein Immobilien-Investment ist eine inflationssichere Geldanlage, deren Wert im gleichen Tempo steigt wie die Inflation.
Damit eine Immobilie nicht zum Kapitalschlucker wird, sondern Geld abwirft, sind bei der Auswahl bestimmte Grundsätze zu beachten:
- Soll es eine Eigentumswohnung sein oder eine ganze Wohnanlage? Die Entscheidung hängt vor allem vom vorhandenen Budget ab. Dabei sind die Renditechancen für ein ganzes Wohn- und Geschäftshaus höher als für eine einzelne Wohnung.
- Mithilfe einer klugen Finanzierungsstrategie lassen sich auch ambitionierte Projekte finanzieren, beispielsweise mit einem Bankdarlehen.
- Bei der Auswahl des Standortes ist die Infrastruktur ein wesentlicher Faktor. Eine attraktive Innenstadt ist dabei genauso wichtig wie ein ausreichendes Arbeitsangebot. Den Mietpreis einer Immobilie beeinflussen außerdem die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung einer Region.
Weitere wichtige Punkte sind: Bausubstanz, künftige Mieter, Kaufnebenkosten, Finanzierungskosten, Nettomieteinnahmen, Risikoeinschätzung und nicht zuletzt die Steuern.
Bildnachweise: © SergeyKlopotov - Shutterstock.com, © Willy Barton - Shutterstock.com (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)
Festgeld-Vergleich
Geben Sie die Laufzeit vor, ftd.de findet die besten Zinsen
Tagesgeld-Vergleich
Mit dem Einlagensicherungscheck sind Sie auf der sicheren Seite
Depot-Vergleich
Ohne den Vergleich von ftd.de sollten Sie kein Depot eröffnen
Geschäftskonten-Vergleich
Geschäftskonten müssen kein Geld kosten – sparen Sie mit ftd.de
Ratenkredit-Rechner
Ratenkredite wechseln häufig den Zins – sparen Sie bares Geld
Kreditkarten-Vergleich
Finden Sie schnell und einfach die günstigste Kreditkarte