Princeton (pte001/15.07.2021/06:00) – In Gegenden, in denen sich mehr Etablissements zur Erwachsenenunterhaltung befinden, kommt es nicht automatisch zu mehr Sexualverbrechen. Im Gegenteil: Wenn ein Stripclub, Escortservice, Pornokino oder Büchershop mit einschlägigem Material in der Nähe eröffnet wird, zeigt sich, dass die Rate an entsprechenden Straftaten sogar signifikant zurückgeht. Das besagt zumindest eine Studie der Princeton University https://princeton.edu , die offizielle Daten aus New York aus den Jahren 2004 bis 2012 ausgewertet hat.
„Problem für öffentliche Gesundheit“
„Sexualverbrechen inklusive sexueller Gewalt sind ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit“, stellen Maria Micaela Sviatschi und Riccardo Ciacci, beides Forscher im Bereich Economics and Public Affairs an der Princeton University, klar. Wie sie in der neuesten Ausgabe des „Economic Journal“ der Oxford University Press https://bit.ly/3yTIdzo erläutern, würden derartige Straftaten nicht nur große psychologische und physische Schäden verursachen, sondern auch zu Problemen wie ungewollten Schwangerschaften, Abtreibungen oder zur Verbreitung von sexuell übertragbaren Krankheiten führen.
Wenn es darum geht, vorbeugende Maßnahmen zu setzen, um Sexualverbrechen wie sexuellen Missbrauch oder Vergewaltigungen zu verhindern, tappe man bislang aber noch Großteils im Dunkeln. „Mit dieser Studie wollten wir herausfinden, ob die Gegenwart von Etablissements zur Erwachsenenunterhaltung das Auftreten von Sexverbrechen beeinflusst. Überraschenderweise konnten wir für den untersuchten Zeitraum zeigen, dass solche Etablissements die Zahl von sexuell motivierten Straftaten reduzieren und ansonsten keine Effekte auf andere Verbrechensarten haben“, so die Wissenschaftler.
13 Prozent weniger Verbrechen
Für ihre Studie nahmen Sviatschi und Ciacci einen großen Datensatz unter die Lupe, in dem offizielle Polizeiberichte zu Sexualstraftaten der Stadt New York zwischen 1. Januar 2004 und 29. Juni 2012 erfasst sind. Diese Berichte glichen sie anschließend mit Daten zu lokalen Eröffnungen von Stripclubs, Escortservices, Pornokinos oder -Büchershop ab und prüften, ob sich diese auf die entsprechende Kriminalstatistik ausgewirkt haben.
Das Ergebnis ihrer Analyse zeigt, dass sich die Zahl einschlägiger Betriebe im „Big Apple“ im Untersuchungszeitraum deutlich erhöht hat – von 76 im Jahr 2004 auf 280 im Jahr 2012. Die Eröffnung dieser Etablissements hat dabei tatsächlich zu einer deutlichen Reduktion der Sexualverbrechen in der näheren Umgebung geführt. Diese sind im Laufe der ersten Woche nach Eröffnung im Durchschnitt um 13 Prozent weniger aufgetreten, wie die Forscher berichten.
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Bildnachweise: Stripclubs: Nicht immer gern gesehen (Foto: pixabay.com, geralt) (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)
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