IT und Medien

Was bedeutet Web3? – Teil 2

Immer häufiger liest man im Netz von Web3. Doch was steckt hinter dem Begriff? Wir erklären es Ihnen!

Ein dezentrales Web entsteht

NotebookIm derzeitigen Web 2.0 gehören alle beliebten Social Media Seiten und Dienste großen Unternehmen und Konzernen. Diese Firmen haben das Sammeln von Nutzerdaten auf ihren Diensten stetig ausgeweitet und damit unglaubliche Profite erwirtschaftet. Datenschützer sprechen schon längst von einer totalen Überwachung, die sich stillschweigend mit dem unwissentlichen Einverständnis der User etabliert hat. Die wirklichen Ausmaße sind kaum einem Anwender bekannt.

Ein Beispiel: Als normaler Nutzer haben Sie vielleicht Instagram und Facebook installiert, sicherlich nutzen Sie auch WhatsApp für Nachrichten und Anrufe. Dadurch hat der Konzern Meta/Facebook die Kontrolle über Ihre Daten und auch darüber, was mit diesen Daten geschieht. Vor allem aber hat der Konzern so auch die Kontrolle über Sie als Nutzer. Sie können zwar bestimmte Teile Ihrer Daten löschen lassen, aber es gibt keine wirkliche Garantie für deren Löschung. Da der Konzern Ihre Daten mit Werbetreibenden teilt ist auch fraglich wer diese noch alles besitzt und ob diese dort auch gelöscht werden.

Die Blockchain-Technologie bietet nun eine gute Möglichkeit Daten online zu speichern. Auf der Grundlage des Konzepts der verteilten Datenverarbeitung werden die Daten auf der Blockchain aufgeteilt (Sharding), kopiert und auf einer Reihe von Computern gespeichert. Ihre Daten befinden sich also nicht auf einem ausgewählten Unternehmensserver, sondern möglicherweise auf Hunderten von Computern unkenntlich aufgeteilt. Dies gewährleistet Datensicherheit und Datenschutz.
Aber wie?
Da die Blockchain-Technologie auf Sicherheit durch Verschlüsselung setzt, wird den Daten ein Sicherheitsschlüssel zugewiesen. Ohne diesen Schlüssel kann niemand außer dem Eigentümer auf die Daten zugreifen. Das gilt für jeden User, also auch jedes Unternehmen und auch für Regierungen o.ä. Autoritäten. Selbst wenn also ein Land um Zugang erbittet kann es diesen ohne die richtigen Entschlüsselungscode nicht erhalten.
Da die Dateien auf tausenden von Computern gespeichert sind, kann auch keine einzelne Person die Datei ohne die Schlüssel oder die Erlaubnis des gesamten Netzwerks löschen oder ändern. Das bedeutet auch, dass die kopierten Daten sicher im Netz weiterbestehen wenn zum Beispiel ein einzelner oder sogar Dutzende von Computern ausgeschaltet werden. Ein potenzielles Web3-Netzwerk zielt darauf ab diese beiden Kernkonzepte in seine Infrastruktur einzubauen. Deshalb ist die Blockchain-Technologie für Web3 so wichtig.

Vertrauenslos und erlaubnisfrei

Zu den weiteren grundlegenden Konzepten von Web3 gehören die Vertrauenslosigkeit (trustless) und die Genehmigungsfreiheit (permissionless).
Ein vertrauensloses Netzwerk bedeutet, dass zwei Parteien, die an einer Transaktion beteiligt sind, sich nicht gegenseitig vertrauen müssen um diese einzuleiten. Damit entfällt die Notwendigkeit, dass eine dritte Partei wie eine renommierte Bank die Transaktion überwacht. Dies ist in unserem heutigen Internet nicht der Fall, da die meisten Transaktionen über ein System Dritter abgewickelt werden, dem man vertrauen kann.

Ein Beispiel: In einem vertrauenslosen System kann Benutzer A Bitcoin direkt an Benutzer B senden, ohne dass eine dritte Partei erforderlich ist. Da die Transaktion über die Blockchain abgewickelt wird muss Benutzer A nicht auf Benutzer B vertrauen. Diese stellt auch sicher, dass keine dritte Partei einer Instanz etwas klauen kann, da alles protokolliert im Blockchain-Netzwerk stattfindet.

In einem erlaubnisfreien Netzwerk müssen die Nutzer vor der Durchführung von Transaktionen keine Genehmigung von irgendjemandem einholen. Sie können also problemlos Währungen an Andere senden und empfangen, ohne eine dritte Partei um Erlaubnis fragen zu müssen. Dies bedeutet mehr Freiheit für die Nutzer von Web3.

Nutzer werden zum Eigentümer

Durch die oben genannten Punkte soll Web3 zu einer Weiterentwicklung des Internets werden, die dem Benutzer die Kontrolle zurückgibt. Anstatt die Kontrolle an eine einzelne Einrichtung oder ein Unternehmen abzugeben soll das gesamte Internet demokratischer werden. Und da die User nun selbst die Kontrolle über Ihre Daten haben, wird dies theoretisch den Datenmissbrauch verringern oder sogar ausschließen. Denn ein Web3 Nutzer kann seine Daten online zur Verfügung stellen und selbst entscheiden wer darauf zugreifen darf, dabei behält er immer die volle Kontrolle. Doch auch das Web3 hat seine Nachteile, diese möchten wir an späterer Stelle aufgreifen.

Was hat das Metaverse mit Web3 zu tun?

Sie haben vielleicht schon gesehen, dass das Metaverse und Web3 oft zusammen erwähnt werden.

Was ist das Metaverse?: Das Metaverse ist ein digitales Universum, das eine Vielzahl von Technologien zu einem kompletten Online-Universum verbindet.

So kommt es ,dass viele Online-Nutzer das Web3 mit dem Metaverse assoziieren, obwohl es sich hierbei um sehr unterschiedliche Konzepte handelt. Der Grundgedanke bei der Einbeziehung des Metaverse in Web3 ist jedoch, dass das Metaverse genutzt werden kann um immersive Erfahrungen zu schaffen, die sich überschneiden. Anstatt also nur auf einer Website im Web3 zu surfen, könnte man Technologien wie Virtual Reality nutzen, um auf das gesamte Web3 zuzugreifen, während man seine digitalen Controller oder sogar seine Hände benutzt. Die inhärente Verbindung, die die Nutzer mit beiden Begriffen herstellen, ist die Bedeutung digitaler Währungen im Web3. Da das Metaverse selbst im Grunde ein anderes Universum sein soll, würde es nur Sinn machen, dass Kryptowährungen darin verwendet werden.
Auch wenn man zu Beginn dazu neigt die beiden Begriffe zu verwechseln ist es wichtig zu wissen, dass das Web3 auch ohne das Metaverse existieren kann. Aber auch das hat das Metaverse nicht davon abgehalten, sich selbständig zu machen. Neben einfachen Erfahrungen zu Beginn entwickelt sich das Metaverse aktuell schnell weiter. Vom Zugang zum Metaverse über das Quest 2 bis hin zu NFT-Avataren wird bereits eine Menge geboten. Was ihre gemeinsame Existenz betrifft, so sind sowohl das Web3 als auch das Metaverse derzeit Konzepte im Aufbau. Mit der Zeit wird sich zeigen ob eine legitime und beliebte Kombination aus beiden entstehen wird.

Dies ist der zweite Teil der Serie „Was bedeutet Web3?“ Hier gelangen Sie zu Teil 1 und Teil 3

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