Pullman (pte001/14.07.2021/06:05) – Nach Kürzungen und Entlassungen von Kollegen fühlen sich verbleibende Mitarbeiter fairer behandelt, wenn ihr Unternehmen in sie investiert. Auch die Arbeitsmoral bleibt auf einem vergleichswiese hohen Niveau. Zu diesem Schluss kommt eine im „Journal of Organizational Behavior“ erschienene Studie https://bit.ly/3r4F3pI des Carson College of Business https://business.wsu.edu an der Washington State University.
137 Studien untersucht
Die Forscher analysierten 137 frühere Studien, die die Einstellung der Mitarbeiter vor, während und nach Kostensenkungs-Maßnahmen oder personalbezogenen Investitionen untersucht hatten. Indem sie sich auf Längsschnittstudien konzentrierten, die Mitarbeiter bis zu zwei Jahre nach den Maßnahmen verfolgten, waren sie in der Lage, längerfristige Veränderungen in deren Einstellungen zu dokumentieren.
Die sich darauf positiv auswirkenden Investitionen können laut der aktuellen Untersuchung etwa Schulungen für Mitarbeiter, teambildende Maßnahmen oder die Verbesserung der Unternehmenskultur umfassen. Sogar eine überschaubare Arbeitsbelastung nach Entlassungen kann die Arbeitseinstellung der Mitarbeiter verbessern.
Lange Unzufriedenheit als Risiko
„Wann immer es möglich ist, werden Kostensenkungen am besten mit Signalen kombiniert, dass die Mitarbeiter das wertvollste Gut des Unternehmens bleiben“, sagt Jeff Joireman, Mitautor der Studie und Professor am Carson College of Business. Entlassungen, Offshoring und andere Kostensenkungen wirkten sich länger auf die Arbeitsmoral aus, als den meisten Unternehmen bewusst sei, so Joireman und seine Mitautoren von der Freien Universität Amsterdam https://vu.nl und Freien Universität Brüssel https://www.vub.be . Noch über zwei Jahre nach Kostensenkungen berichteten Arbeitnehmer von geringerer Arbeitszufriedenheit und weniger Loyalität gegenüber ihren Unternehmen. Das hat negative Folgen für die Produktivität und die Mitarbeiter-Fluktuation.
Laut den Forscher erschüttern Kostensenkungs-Maßnahmen die Beziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Letztere fühlten sich ungerecht behandelt oder vernachlässigt und fanden, dass ihre Chefs Versprechen gebrochen hatten. Investitionen in die Mitarbeiter dagegen führten dazu, dass sich die Mitarbeiter von ihrem Unternehmen umsorgt und geschätzt fühlten, was zu einer nachhaltigen Verbesserung der Arbeitseinstellung führte.
Neue Erkenntnisse
Wurden Investitionen in Mitarbeiter mit Kostensenkungen kombiniert, blieb deren Arbeitseinstellung im Lauf der Zeit relativ stabil. Die Forscher fanden heraus, dass Unterstützung der Mitarbeiter durch das Unternehmen nach dem Personalabbau dazu beitrug, die Bindung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber wiederherzustellen. Joireman erklärt, dass die Ergebnisse der Studie die gängige Annahme in Frage stellen, dass Verschiebungen in der Arbeitseinstellung nur vorübergehend sind.
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