Aktien und Märkte

Japan Aktien kaufen: Ende der Negativzinsen – neue Ära mit Potenzialen für Anleger

Was japanische Aktien befeuert / Welche Marktsegmente Aufwärtspotenzial haben / Wieso Übernahmen von Unternehmen im Trend liegen

Japan-Flagge vor Börsenkursen (Foto: Freepik, bindawood) - Japan Aktien kaufen: Ende der Negativzinsen – neue Ära mit Potenzialen für Anleger

Es dauerte über 34 Jahre, bis der Nikkei ein neues Allzeithoch erreichen konnte und über 17 Jahre bis zur Wende in der Zinspolitik. Der japanische Leitindex Nikkei 225 stürmt aktuell von einem Rekordhoch zum nächsten. Die 40.000 Punkte wurden überschritten. Und im März 2024 hat die japanische Zentralbank ein Ende der Negativzinspolitik eingeläutet.

Wir haben bereits 2023 einige Gründe für einen steigenden japanischen Aktienmarkt aufgezeigt. Attraktive Fundamentaldaten, Bewertung und ein klarer Appell an Unternehmen, die Kapitalrendite zu verbessern, haben dazu beigetragen, dass die japanischen Aktien im vergangenen Jahr deutlich gestiegen sind.

Ende der jahrelangen Nullzinspolitik in Sicht

Japan leidet seit Jahren immer wieder unter Deflation, also fallenden Preisen. Die Negativzinsen konnten keinen Preisauftrieb bewirken. Über 17 Jahre hat die Zentralbank die Leitzinsen nicht erhöht, mit dem Ziel der Deflation entgegenzuwirken. Doch nun liegt die Inflation in Japan bei rund 2 Prozent und die Deflation scheint entkräftet zu sein.

Neben steigenden Verbraucherpreisen wird in Japan auch eine weitere hohe Lohnsteigerung von rund 5,3 Prozent erwartet, welche eine moderate Inflation unterstützen könnte. Infolgedessen kam es jetzt zu einem Ende der Nullzinspolitik. Es wurde beschlossen, die Zinssätze von 0 Prozent auf 0,1 Prozent anzuheben.

Rezession verdrängt Japan von Platz 3 der größten Volkswirtschaften

Japan rutschte zuletzt in eine Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt ist auf US-Dollar-Basis 2 Quartale in Folge geschrumpft. Getrieben durch eine schwache Nachfrage der heimischen Bevölkerung, die rund 60 Prozent des nationalen BIP ausmacht, sowie durch einen schwachen Yen. Deutschland konnte daher Japan als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt ablösen. Die Bank of Japan sieht sich mit einem Yen-Aufwertungsdruck konfrontiert.

Wie attraktiv ist die Bewertung der Unternehmen noch?

Trotz Rezession ist der Nikkei weiter im Aufwind und erklimmt stets neue Hochs. Die Rallye am japanischen Aktienmarkt hat das Kurs-Gewinn-Verhältnis trotz steigender Gewinne und Aktienrückkäufe binnen eines Jahres von 15 auf 17 gehoben. Hinzu kam ein positiver Wechselkurseffekt für ausländische Anleger. Ein KGV von 17 ist keinesfalls besonders günstig. Auch haben es viele Unternehmen nun geschafft, das Kurs-Buchwert-Verhältnis auf über 1 zu bewegen.

Small Caps und Wachstumswerte haben Aufholbedarf

Large Caps haben in den vergangenen Jahren eine deutliche Aufwertung erfahren. Das KGV hat sich von 15 auf 17 binnen wenigen Monaten erhöht. Interessanterweise haben Value-Aktien deutlich mehr Kursgewinne erzielt als wachstumsorientierte Unternehmen. Small- und Mid Caps sowie Wachstumswerte haben in Japan noch deutliches Aufwärtspotenzial.

Neben einer günstigeren Bewertung im Bereich der Small-Cap- und Wachstumswerte gibt es weitere Gründe, sich für Small Caps oder Wachstumswerte zu interessieren:

  1. Small Caps sind für Privatinvestoren aufgrund der japanischen Unternehmensstrukturen interessant. Der Großteil der japanischen Unternehmen ist gründergeführt. Die Anzahl der über 70-jährigen Geschäftsführer, die keinen Nachfolger, haben ist hoch. Dies führt zu einer Welle von Fusionen und Übernahmen.
  2. Für Wachstumswerte spricht wiederum die Tatsache, dass Geschäftsführer in Japan endlich Maßnahmen ergreifen. Sie beginnen, in zukünftiges Wachstum zu investieren. Warren Buffett war stets beeindruckt davon, wie effizient und gut geführt japanische Unternehmen sind. Die Gewinne konnten in den letzten 20 Jahren verzehnfacht werden, während die Umsätze nahezu unverändert blieben. Wenn die Unternehmen nun ihre Effizienz in Wachstum investieren, wird dies einen massiven Hebel darstellen und die Umsätze befeuern.

Einige Ideen, um vom Status Quo zu profitieren

  • Small Cap ETF Japan: Um den Small-Cap-Bereich in Japan abzudecken, bietet sich natürlich ein Small-Cap-ETF an (beispielsweise WKN A0Q1YX).
  • Bei den Small-Cap-Wachstumswerten könnte sich ein Blick auf Future Corporation (WKN 923280) Das erwartete KGV liegt bei nur 13, während das Gewinnwachstum im Mittel bei 15 Prozent lag. Die Dividendenrendite liegt bei 2,5 Prozent. Das Unternehmen ist schuldenfrei und hat einen Free Cashflow vom 12,5 Prozent, um weiter in Wachstum zu investieren oder Aktien zurück zu kaufen. Analysten rufen ein Kurspotenzial von 41 Prozent aus.
  • Letztlich bietet sich auch ein Blick auf Unternehmen im Bereich Mergers & Acquisition an, welche bei Übernahmen beraten. Als Beispiel sei M&A Partners genannt (WKN A1W8SE).

Risiken und Chancen, die zu beachten sind

Risiken gibt es in jeder Region. Für Japan besteht das größte Risiko eines Währungskriegs durch China. Der Wettbewerb durch in China hergestellte Autos oder Elektrotechnik verschärft sich bereits. Eine schwächere chinesische Währung wird möglicherweise ein großer Nachteil für japanische Hersteller sein. Der IWF prognostiziert zudem keine hohen Wachstumsraten für Japan.

Die geopolitischen Spannungen haben viel Anlegerkapital von China nach Japan getrieben. Wenn China wieder für Anleger interessant wird, könnte Geld aus Japan abfließen. Solche geopolitischen und makroökonomischen Überlegungen sind jedoch äußerst spekulativ.

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