Berlin/Frankfurt am Main/Mannheim (pte019/16.12.2021/10:30) – In Deutschland ansässige Maschinen- und Anlagenbauer stellen die meisten Anträge zur Forschungszulage. Im verarbeitenden Gewerbe ist es sogar jede dritte Firma. Auch planen fast alle Unternehmen mit Anträgen, die zusätzlichen Mittel für die Stärkung ihrer Forschungsaktivitäten einzusetzen, wie eine Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW Mannheim) http://zew.de im Auftrag des Branchenverbands VDMA http://vdma.org unter rund 350 Unternehmen zeigt.
Für Innovation und Transformation
„Der Maschinen- und Anlagenbau liegt vorn, wenn es darum geht, die neue Innovationsförderung zu nutzen. Die zusätzlichen Mittel fließen in Innovationen. Transformationsprozesse, zum Beispiel der Aufbau einer klimaneutralen Produktion, können damit noch offensiver angegangen werden. Klar ist auch: Wir müssen alles daransetzen, dass die Forschungszulage bestmöglich in der Praxis ankommt“, unterstreicht Hartmut Rauen, stellvertretender VDMA-Hauptgeschäftsführer.
Der Umfrage nach machen viele an sich förderfähige Unternehmen von der steuerlichen Forschungsförderung bisher noch keinen Gebrauch oder ihnen fehlen Informationen über Verfahren, konkreten Antragsaufwand und Ertrag. Ziel muss es daher sein, so die Studienautoren, die Informationsarbeit zu verstärken und konkrete Hilfestellungen für Unternehmen im Antrags- und Genehmigungsverfahren zu bieten. Hinzu komme Optimierungsbedarf bei der Abgrenzung förderfähiger FuE-Aufwendungen.
Weitere Aufklärungsarbeit notwendig
Über 60 Prozent der förderfähigen Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau, rund 2.150 Betriebe, hatten im Herbst 2021 noch nicht geplant, die Forschungszulage zu beantragen. ZEW-Berechnungen nach hatten knapp 500 Maschinen- und Anlagenbauer einen Antrag bei der Bescheinigungsstelle gestellt, etwa 200 weitere befanden sich im Antragsprozess rund 600 planten eine Antragstellung. 83 Prozent der bereits gestellten Anträge wurden bewilligt. Insgesamt wären etwa 3.400 Unternehmen im Maschinenbau förderfähig, heißt es.
Die Studie „Ansätze zur Verbesserung der administrativen Umsetzung der Forschungszulage – Ergebnisse einer Befragung des VDMA“ steht hier http://bit.ly/3ytlKKB zum Download bereit.
Quelle: www.pressetext.com
Bildnachweise: Getriebezahnrad: viele Betriebe forschen aktiv (Foto: pixabay.de/wir_sind_klein) (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)
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