Heidelberg – Tschüss, Steuerrabatt bei Heizkosten: Ab Januar steigt die Mehrwertsteuer für Gas und Fernwärme wohl wieder von 7 auf 19 Prozent. Das Vergleichsportal Verivox hat nachgerechnet: 11 Prozent mehr zahlen private Haushalte dann für Gas – für einen Musterhaushalt wären das 270 Euro pro Jahr.
Im Oktober 2022 hatte die Regierung die Mehrwertsteuer für Gas und Fernwärme von 19 auf 7 Prozent gesenkt, damit die Energiekrise die Konsumenten nicht zu hart trifft. Nun will die Ampel die Steuer schon zum Jahreswechsel wieder anheben – und nicht wie ursprünglich geplant am 31. März 2024.
11 Prozent Mehrkosten bei Gas – was bedeutet das für die deutschen Haushalte? Bei einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden im Jahr steigen die Kosten im Schnitt von 2.405 Euro auf 2.675 Euro. Eine 4-köpfige Familie in einem Einfamilienhaus zahlt damit 270 Euro pro Jahr mehr.
Empfindliche Zusatzkosten auf dem Höhepunkt der Heizsaison
Im Schnitt 170 Euro würde ein Paar-Haushalt mit 12.000 Kilowattstunden jährlichem Verbrauch draufzahlen. 71 Euro im Durchschnitt wären es bei einem Single mit 5.000 Kilowattstunden. In der Grundversorgung würde sich die jährliche Gasrechnung für eine Einzelperson um 87 Euro erhöhen.
„Die Rückkehr zum vollen Mehrwertsteuersatz mitten in der Heizsaison würde Gaskunden empfindlich treffen“, warnt Verivox-Experte Thorsten Storck. Einerseits die mögliche Verlängerung der Preisbremse, andererseits das Ende des Mehrwertsteuer-Rabatts – Storck sieht darin ein zweideutiges Signal der Politik.
Mehrkosten für Verbraucher – Umlagen-Wegfall eingerechnet
Anders als die reduzierte Mehrwertsteuer entlastet der Wegfall der Regelenergie-Umlage sowie der Konvertierungsumlage zum 1. Oktober 2023 die Kunden nur bedingt. Denn laut Verivox geben die Versorger diese Preiseffekte nicht unbedingt weiter, sondern oft erst bei Vertragswechsel.
Aber auch wenn man den Wegfall der Umlagen einrechnet, steigen die Kosten für Gas durch den Mehrwertsteuer-Effekt um 5 Prozent. Bei einem Musterhaushalt mit 20.000 Kilowattstunden Verbrauch belaufen sich die Mehrkosten damit auf 125 Euro, für 12.000 Kilowattstunden auf 84 Euro.
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