Das Wichtigste in Kürze
- Die Festgeldanlage gilt als eine der sichersten Formen der Geldanlage. Zu den Vorteilen gehören sowohl eine feste Verzinsung als auch das kostenfreie Festgeldkonto.
- Die Konditionen auf das Festgeld bei der Sparkasse variieren zwischen den einzelnen Sparkassen-Institutionen: Es sind jährliche Zisen zwischen 0,05 und 0,4 % bei einer variablen Laufzeit möglich.
- Nutzen Sie das Angebot und Festgeld der Sparkasse nur, wenn Sie mehrere Monate oder Jahre nicht auf die investierte Summe zurückgreifen müssen. Je höher die Anzahl der Laufzeitmonate, desto höher auch die Verzinsung bei unterschiedlichen Anbietern wie den Sparkassen, der comdirect oder auch Klarna.
Trotz niedriger Zinsen entscheiden sich nach wie vor viele Anleger dafür, ihr Geld mit einer sehr hohen Sicherheit auf einem Festgeldkonto zu deponieren.
Aufgrund des hohen Marktanteils ist das Festgeld der Sparkasse eine Anlageform, die sehr häufig genutzt wird.
Wir möchten daher in unserem Beitrag darauf eingehen, wodurch sich das Festgeld der Sparkassen auszeichnet, worauf Sie bei der Termineinlage achten sollten, worin die Vor- und Nachteile sowie die üblichen Konditionen bei diesem Finanzprodukt in der aktuellen Niedrigzinsphase bestehen.
1. Wie werden bei der Sparkasse die Festgeldkonditionen festgelegt?
1.1. Konditionen unterscheiden sich innerhalb der verschiedenen Sparkassen
Ein markantes Merkmal der Sparkassen in Deutschland besteht darin, dass die einzelnen Institute völlig unabhängig sind. Zwar gibt es die Sparkassen-Finanzgruppe als Institutsgruppe, aber in deren Rahmen ist jede Sparkasse eigenständig und unabhängig tätig.
Das führt dazu, dass jede Sparkasse auch ihre Festgeldkonditionen selbst festlegt. Daher gibt es zwischen den einzelnen Sparkassen auch zum Teil größere Unterschiede bei den Angeboten.
Das beginnt teilweise schon beim Namen, den das Festgeld der Sparkasse bei den einzelnen Kreditinstituten hat, nämlich:
- Festgeld
- Termingeld
- Festzinssparen der Sparkasse
- Topzinssparen
1.2. Festgeld der Sparkasse: Einlagensicherung als besonderer Vorteil
Die Festgeldanlagen der Sparkasse zu nutzen hat für Anleger einen besonderen Vorteil, nämlich die Einlagensicherung. Zwar greift bei dieser Form der Geldanlage (dem Festgeld) innerhalb der EU immer die Einlagensicherung, diese sichert je Gläubiger Guthaben von bis zu 100.000 Euro ab.
» Hier gelangen Sie zum Festgeldkonto der SparkasseDies trifft natürlich auch auf das Festzinssparen der Sparkasse zu, jedoch geht der Schutz für den Anleger noch deutlich weiter:
- Wenn Sie nämlich bei der Sparkasse die Geldanlage Termingeld nutzen, dann ist die Sicherung der Einlagen vom Anlagebetrag her unbegrenzt. Dies ist eine Besonderheit der Sparkassen-Finanzgruppe, von der Sie natürlich insbesondere dann profitieren, wenn Sie zum Beispiel Beträge im mindestens höheren sechsstelligen Bereich investieren.
2. Wie viel Zinsen gibt es auf das Festgeld der Sparkasse?
Das Thema Festgeld der Sparkasse und die geltenden Zinsen sind für Anleger jetzt schon seit Jahren kein erfreuliches.
Das betrifft jedoch nicht nur das Konto der Sparkassen, sondern gilt im Grunde für alle Tages- und Festgeldanlagen der Banken in Deutschland und weiteren Teilen Europas. Wir informieren Sie in diesem Artikel jedoch nur über die Form des Festgelds als Geldanlage bei der Sparkasse.
Aufgrund der Niedrigzinsphase erhalten Anleger nämlich von einer deutschen Bank selten einen Festgeldzins, der sich oberhalb von 0,8 Prozent befindet.
Wenn doch, dann ist diese in der Regel mit einer sehr langen Anlagedauer verbunden, beispielsweise 10 Jahren. Beim Festgeld der Sparkasse sind die Konditionen – wie eingangs erwähnt – vom einzelnen Institut abhängig.
» Weiteres zu Festgeldzinsen auf FTD.de2.1. Festgeld der Sparkasse: Festgeldzinsen der Sparkassen auf einem niedrigen Niveau
Da sich auch das Festgeld der Sparkasse im Zinstief befindet, sind die Zinssätze nicht sehr unterschiedlich zwischen den einzelnen Sparkassen hierzulande. Neben der Anlage von Summen in Festgeld bei der Sparkasse haben Sie daher auch andere Möglichkeiten, beispielsweise das Tagesgeld oder die Anlage in Fonds.
Das Festgeld der Sparkasse mit der Zinsentwicklung in den letzten fünf bis zehn Jahren hat dazu geführt, dass Sie heute im besten Fall einen Zins von jährlich 0,7 Prozent erhalten. Dabei ist die Höhe der Verzinsung vor allem von der Laufzeit abhängig, bei manchen Instituten zudem auch von der Anlagesumme.
Aktuell können Sie durchschnittlich von den folgenden Zinssätzen ausgehen, falls Sie das Festgeld einer Sparkasse als Geldanlage nutzen möchten:
Laufzeit | Zinssatz |
---|---|
30 Tage bis 36 Monate |
|
5 Jahre |
|
10 Jahre |
|
2.2. Festgeld der Sparkasse und Tagesgeld im Vergleich
Es gibt eine Reihe von Anlegern, die nicht genau den Unterschied zwischen einem Festgeld der Sparkasse und dem Tagesgeld kennen, welches zahlreiche Mitglieder der Sparkassen-Finanzgruppe ebenfalls anbieten. Das Festzinssparen der Sparkassen hat zwar einige Gemeinsamkeit mit dem Tagesgeld, es existieren aber auch wichtige Unterschiede.
» Hier gelangen Sie zum Festgeldkonto der SparkasseDer folgenden Tabelle können Sie daher entnehmen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei diesen zwei Anlageformen existieren und welche Geldanlage der Sparkasse im Vergleich besser abschneidet:
Kategorie | Festgeld | Tagesgeld |
---|---|---|
Einlagensicherung | unbegrenzt | unbegrenzt |
Zinssatz | 0,1 bis 0,7 % | 0,1 bis 0,2 % |
Verfügbarkeit | bei Fälligkeit | täglich |
Laufzeit | 30 Tage bis 10 Jahre | keine |
Der wesentliche Unterschied zwischen dem Festzinssparen der Sparkassen und dem Tagesgeld besteht also darin, dass Sie Ihr Guthaben auf dem Tagesgeldkonto täglich ohne Kündigung verfügen können. Das auf dem Festgeldkonto abgelegte Kapital ist hingegen erst bei Fälligkeit, also am Ende der vereinbarten Laufzeit, verfügbar.
Zwar lassen manche Sparkassen aus Kulanz auch eine vorzeitige Verfügung zu, jedoch ist dies fast immer mit der Berechnung von Vorschusszinsen verbunden.
2.3. Banken und Direktbanken im Festgeldvergleich
2.4. Weitere bekannte Anbieter von Festgeld
Sofern Sie Wert darauf legen, dass Sie nicht nur online, sondern auch in einer Zweigsstelle zum Festgeldangebot der jeweiligen Bank oder Direktbank beraten werden können, sind folgende Anbieter für Sie interessant:
Anbieter | Konditionen |
---|---|
comdirect |
|
CreditPlus Bank |
|
Deutsche Handelsbank |
» Hier gelangen Sie zum Festgeldangebot der deutschen Handelsbank |
Klarna |
|
3. Lohnt sich das Festgeldsparen der Sparkassen?
Wenn es bei der Frage, ob sich das Festgeldsparen der Sparkasse noch lohnt, nur um die Rendite gehen würde, dann wäre die Antwort ganz klar: nein.
Trotzdem legen die Bundesbürger nach wir vor 500 Milliarden Euro und mehr auf Termingeldkonten an, nutzen also auch das Festgeld der Sparkasse als Konto zur Geldanlage.
Der Grund ist vor allem die bereits erwähnte hohe Sicherheit: Das Emittentenrisiko ist aufgrund der institutseigenen Einlagensicherung nur minimal und es gibt weder ein Währungs- noch ein Zins- noch ein Kursrisiko.
Dass sich das Festzinssparen bei der Sparkasse und im Grunde auch bei allen anderen Kreditinstituten aus Deutschland rein wirtschaftlich betrachtet aktuell nicht lohnt, soll die folgende Beispielrechnung mit einem Festgeld der Sparkasse mit Konditionen verdeutlichen:
Kategorie | Kondition |
---|---|
Anlagesumme |
|
Laufzeit |
|
Zinssatz |
|
Inflationsrate |
|
Kapital am Laufzeitende (ohne Zinseszins) |
|
Kapitalwert nach Abzug der Inflation |
|
Dass Sie in diesem Beispiel nach drei Jahren eine Kapitalsumme von 100.750 Euro haben, während Sie 100.000 Euro angelegt haben, klingt auf den ersten Blick nicht so schlecht.
Dabei ist es natürlich der Sinn und Zweck einer Geldanlage, das Kapital – nach Abzug der Inflationsrate – zu mehren. Dies schafft jedoch aktuell kein Festgeldangebot einer deutschen Bank auch nur annähernd.
4. Kann man das Festgeld der Sparkasse auch online eröffnen?
Im Bereich Banking und Service haben sich die Sparkassen in den letzten 10 Jahren sehr entwickelt, insbesondere im Online-Bereich.
Nahezu alle Sparkassen haben heutzutage eine eigene Webseite. Trotzdem finden sich jedoch eine ganze Reihe Beispiele, dass man sich zwar zu bestimmten Produkten online informieren, diese aber nicht über die Webseite beantragen kann.
Stattdessen wird der Kunde oft weitergeleitet, um einen Termin in der Geschäftsstelle zu vereinbaren. Dies gilt häufiger auch für das Festgeldangebot.
Es kommt also darauf an, bei welcher Sparkasse Sie das Konto eröffnen möchten, ob dies nur in der Geschäftsstelle oder alternativ auch über die Webseite möglich ist.
Falls Letzteres zutrifft, können sich beim Vorgang der Kontoeröffnung an der folgenden Anleitung orientieren:
- Vergleich der Angebote von Festgeld bei den Sparkassen durchführen
- Über die Webseite den Menüpunkt „Festgeld beantragen“ oder Ähnliches wählen
» Hier gelangen Sie zum Festgeldkonto der Sparkasse - Persönliche Daten angeben
- Angaben zum Festgeld machen: Anlagesumme, Laufzeit, Verrechnungskonto
- Antrag absenden
- Legitimieren (Post- oder Videoident-Verfahren)
- Zugangsdaten erhalten
- Überweisung auf das Festgeldkonto vornehmen
Insbesondere der Vergleich der Angebote ist sehr wichtig, worauf auch wir auf FTD.de in unserem Ratgeber zum Festgeld der Sparkasse 2024 gerne hinweisen. Es gibt nämlich neben den Sparkassen natürlich noch eine Reihe anderer Banken, die ein Festgeldangebot offerieren, wie zum Beispiel:
- Deutsche Bank
- Commerzbank
- ING (bei der ING sind aktuell keine Neueröffnungen möglich)
Auf FTD.de haben wir zudem das Angebot der Deutschen Bank näher untersucht.
» Weiteres zum Festgeld der Deutschen Bank auf FTD.de
5. Weitere Fragen zum Festgeld der Sparkasse von uns beantwortet
5.1. Festgeld der Sparkasse: Laufzeit und Mindestanlagebetrag
Zu den Konditionen gehört beim Festgeld der Sparkasse die Laufzeit genauso wie der Zins. Die meisten Anleger habe natürlich auch beim Festgeld der Sparkasse einen Zeitraum im Blick, für den sie das Geld anlegen möchten.
Dabei sollte es sich um einen Zeitraum handeln, für den Sie das Guthaben auch wirklich entbehren können. Ob Sie das Festgeld der Sparkasse für 1 Jahr oder das Festgeld der Sparkasse für 5 Jahre (als Beispiele) nutzen, hängt also vor allem davon ab, wie lange Sie auf das Geld verzichten können bzw. möchten.
Einen weiteren Punkt sollten Sie bei der Wahl der Laufzeit ebenfalls beachten, nämlich den Zinsunterschied:
- Wenn Sie das Festgeld der Sparkasse für 1 Jahr wählen, erhalten Sie natürlich einen etwas niedrigeren Zins als wenn Sie das Festgeld der Sparkasse für 5 Jahre nutzen.
Allerdings ist es in der aktuellen Situation absolut nicht empfehlenswert, dass Sie sich nur wegen vielleicht 0,3 Prozent mehr Zinsen so lange an diesen niedrigen Zinssatz binden. Auch beim Geld anlegen bei der Sparkasse ist der Zinssatz verhältnismäßig niedrig. Die aktuellen Festgeldzinsen der Sparkasse sind nicht höher als die anderer Banken. Die Laufzeiten auf das Festgeld der Sparkasse, zwischen denen Sie sich für gewöhnlich entscheiden können, liegen je nach Sparkasse meistens zwischen 30 Tagen und bis zu 10 Jahren. Der Mindestanlagebetrag ist ebenfalls je nach Bank unterschiedlich und beläuft sich meistens auf 2.500 bis 10.000 Euro.
5.2. Festgeld der Sparkasse im Vergleich: Zinskonditionen stehen im Vordergrund
Beim Festgeld der Sparkasse von günstigen Zinsen oder Konditionen zu sprechen, passt nicht so ganz, da in der Regel keine Kosten entstehen.
Daher geht es auch beim Festgeld der Sparkasse im Test und beim Vergleich vor allem um die Zinskonditionen.
Bevor Sie sich das Festgeld einer Sparkasse aussuchen, sollten Sie auch einige Angebote anderer Banken sichten. Hilfreich kann der Testsieger sein, der auch im Termingeldbereich regelmäßig von der Stiftung Warentest bzw. Finanztest veröffentlicht wird. Das beste Festgeld ist aber nicht zwingend immer das mit den höchsten Zinsen, sondern meistens wird zum Beispiel auch die Auswahl bei den Laufzeiten und die Einlagensicherung gewertet.
5.3. Fälligkeit des Festgeldes: Was ist zu tun?
Zum Laufzeitende hin fragen sich viele Anleger, was mit dem Guthaben auf dem Festgeldkonto geschehen soll.
Meistens handhaben es die Banken so, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt vor der Fälligkeit der Festgeldanlage, beispielsweise 10 Tage vorher, eine automatische Verlängerung (Prolongation) vorgenommen wird.
Dies geschieht aber nur, wenn dies vorher vereinbart wurde und der Kunde der Prolongation bis zum Stichtag nicht widerspricht. In dem Fall verlängert die Bank die Termineinlage dann für den gleichen Anlagezeitraum, allerdings zu dem dann gültigen Zins.
Daher ist eine solch automatische Verlängerung gerade bei längeren Laufzeiten nicht unbedingt empfehlenswert. Es besteht nämlich die Gefahr, dass der Anleger den Zeitpunkt des möglichen Widerspruchs verpasst und das Festgeld dann vielleicht 5 Jahre zu einem sehr niedrigen Zins verlängert wird.
So gehen Sie vor
- Die Festgeldanlage gilt als eine der sichersten Formen der Geldanlage. Zu den Vorteilen gehören sowohl eine feste Verzinsung als auch das kostenfreie Festgeldkonto.
- Die Konditionen auf das Festgeld der Sparkasse variieren zwischen den einzelnen Sparkassen-Institutionen: Es sind jährliche Zisen zwischen 0,05 und 0,4 % bei einer variablen Laufzeit möglich.
- Nutzen Sie das Festgeldangebot nur, wenn Sie mehrere Monate oder Jahre nicht auf die investierte Summe zurückgreifen müssen. Je höher die Anzahl der Laufzeitmonate, desto höher auch die Verzinsung bei unterschiedlichen Anbietern wie den Sparkassen, der comdirect oder auch Klarna.
Bildnachweise: Shutterstock/Astrid Gast, Shutterstock/Astrid Gast, Sparkasse/Pressebild (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)
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