Finanzcheck

So geht Spenden heute: Kinder, Kriege oder Klimaschutz – 10 Tipps für deine Hilfe

Schritt für Schritt zum Spenden-Profi: Themen und Organisationen – Transparenz und Siegel – Qualität und Effizienz – Gemeinnützigkeit und Steuern

Gesichter junger Menschen im Kreis von unten fotografiert - (Foto: Freepik, rawpixel.com)

Ukrainekrieg und Nahostkrise, Erdbeben und Waldbrände – bei akuten Krisen ist die Bereitschaft zu Spenden groß. Auch soziale, gesundheitliche, kulturelle oder ökologische Initiativen leben von Zuwendungen, seien es SOS Kinderdörfer, Brot für die Welt oder die Stiftung Denkmalschutz.

Die Menschen spenden von Herzen gern – haben aber die Qual der Wahl. Und fragen sich: Wie mache ich es richtig? Wo ist mein Geld ideal eingesetzt? Garantien gibt es nicht. Aber wer ein paar Punkte beachtet, ist schnell ein Spenden-Profi und erhält vom Finanzamt auch noch etwas zurück.

1. Das Spendenthema – was ist dir wichtig?

Gesundheit, Wissenschaft, Kultur, Ernährung – es gibt unzählige Initiativen, die dafür kämpfen, die Welt etwas besser zu machen. Kein Mensch kann alles unterstützen. Überlege, welche Projekte dir besonders am Herzen liegen, welche Probleme du für dringlich hältst. Mit einer Spende wirst du Teil eines Vorhabens. Das fühlt sich gut an, wenn du dich mit den Zielen und Werten voll identifizierst.

2. Auswahl der Organisation

Spenden gehen meist an Organisationen. Bei humanitären oder gemeinnützigen Zwecken sind das oft Vereine oder Stiftungen, häufig Nicht-Regierungs-Organisationen (NGO) genannt. Wenn du grob weißt, was du unterstützen willst, hast du oft die Wahl zwischen mehreren Institutionen. Mit 2 Entscheidungen kannst du die Optionen eingrenzen: Möchtest du gezielt Projekte fördern oder eher ein allgemeines Anliegen? Und: Liegt dein Fokus auf akuter Nothilfe oder auf langfristiger Wirkung?

3. Transparenz ist das A und O

Schau dir die Organisationen genauer an, die für eine Spende infrage kommen. Ein Merkmal für Qualität ist Offenheit und Transparenz, etwa bei den Finanzen. Veröffentlicht die NGO ihr Budget und ihre Verwaltungskosten? Auch Struktur und Arbeitsweise stellen seriöse Empfänger verständlich dar. Zudem sind sie offen für Fragen, stellen Kontaktinfos ins Web und reagieren schnell. Prüfe all das auf der Website der Organisation und auf Plattformen wie transparente-zivilgesellschaft.de.

4. Bewertungsportale und Siegel helfen

Wie erfolgreich eine Institution arbeitet, wie effizient sie ist und was andere über ihre Zuverlässigkeit sagen – darüber geben Bewertungsportale Auskunft. Stiftung Warentest empfiehlt das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI), dort gibt auch eine Negativliste. Auch Spendensiegel, etwa das vom DZI, bieten Orientierung. Helfen kann zudem eine Recherche in den Medien – gibt es Kritik oder Erfolgsstorys? Was andere Spender erlebt haben, erfährst du in Sozialen Medien oder Foren.

5. Wieviel Spendengeld fließt in Projekte?

Wichtiges Kriterium bei der Spendenvergabe: Wie wirtschaftlich geht die Organisation mit dem Geld um? Transparente NGOs geben an, wieviel davon in Projekte fließt und was für die Verwaltung und für das Einwerben von Spenden draufgeht. 30 Prozent interne Kosten hält das DZI so eben noch für akzeptabel, bis 10 Prozent sind demnach niedrig, 10 bis 20 Prozent angemessen.

6. Gemeinnützig heißt steuerlich absetzbar

Sind Vereine oder Stiftungen gemeinnützig, arbeiten sie nicht für den eigenen Nutzen. Vielmehr steht die selbstlose Förderung der Allgemeinheit im Fokus. Die Gemeinnützigkeit stellt das Finanzamt fest. Für Spender bedeutet das Etikett zum einen Sicherheit – denn die Organisation folgt bestimmten Richtlinien. Zudem kannst du Spenden an gemeinnützige Organisationen von der Steuer absetzen. Gemeinnützigkeit ist aber nicht gleich Seriosität, und manche nutzen den Begriff auch zu Unrecht.

7. Eigenes Spenden-Budget festlegen

Lege fest, wieviel du für Spenden ausgeben willst – der Betrag sollte zu deiner finanziellen Lage passen. Plane die Spendensumme in deinem jährlichen oder monatlichen Budget ein. Ein Haushaltsbuch kann helfen, um den Überblick über deine Ausgaben zu behalten. Entscheide auch, ob du turnusmäßig kleine Beträge zahlst oder lieber fallweise und mit einem Einzelbetrag spendest.

8. Spenden – am einfachsten online

Wer Spenden bei der Steuer angeben möchte, sollte auf Nachweisbarkeit achten. Bei Barspenden, etwa auf Veranstaltungen, geht das nicht immer. Viele Organisationen bieten an, online auf ihrer Website mit gängigen Zahlungsmethoden zu spenden. Oft kannst du zwischen einmalig und regelmäßig wählen. Viele NGOs bieten an, den Zweck auf Themen oder Projekte einzugrenzen. Auch Spendenportale gibt es, etwa jene von Facebook oder PayPal. Die Stiftung Warentest hat 6 geprüft.

9. Wirkung der Spende nachvollziehen

Was ist aus der Spende geworden? Je genauer der Zweck eingegrenzt ist, desto besser lässt sich das nachvollziehen. Seriöse Organisationen informieren regelmäßig über den Einsatz der Spendengelder. Hast du ein ganz bestimmtes Projekt gefördert, ist dessen Fortschritt idealerweise gut dokumentiert. Verfolge, wie die unterstützte Organisation agiert, um danach künftige Zuwendungen auszurichten. Wie die Deutschen spenden und wohin ihre Unterstützung fließt, zeigt der Spendenmonitor.

10. Spendenbelege für die Steuererklärung

Spenden senken die Einkommenssteuer – sofern sie gemeinnützigen oder mildtätigen Zwecken dienen. Du kannst Beträge bis zu 20 Prozent deines Gesamteinkommens steuerlich absetzen. Wichtig ist, eine Spenden-Bescheinigung von der Organisation anzufordern – sie heißt korrekt: „Zuwendungsbestätigung nach amtlichem Muster“ und kommt als Beleg zur Steuererklärung. Bei Spenden bis zu 300 Euro ist ein vereinfachter Nachweis möglich, per Kontoauszug etwa. Beim Abschätzen des Steuervorteils hilft der Spendenrechner der Stiftung Warentest.

 

Disclaimer:
Alle Angaben ohne Gewähr auf Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität. Der Text stellt keine Handelsempfehlung oder Anlageberatung dar.

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