Bonn – Schaffe, schaffe, Häusle baue – immer mehr Deutsche nehmen diesen Satz wörtlich. Denn bei hohen Bauzinsen, steigenden Materialkosten und allgemeiner Inflation stellt sich die Frage, wo man bei Bau- oder Sanierungsprojekten sparen kann. Viele antworten mittlerweile: Wir packen selber an!
Eine Umfrage der BHW Bausparkasse hat ergeben: 48 Prozent wollen bei ihrem privaten Bauvorhaben mit Eigenleistungen die Kosten senken. Vor allem Menschen zwischen 50 und 59 Jahren setzen auf die „Muskelhypothek“. 59 Prozent möchten auf der Baustelle aktiv werden.
Handwerklich sehen sich viele gut dafür gerüstet. Die Wärmedämmung beispielsweise wollen 37 Prozent selbst umsetzen, 60 Prozent planen das Verlegen des Fußbodens in Eigenregie und sogar 80 Prozent haben sich vorgenommen, die Maler- und Tapezierarbeiten zu übernehmen.
Eng mit beauftragten Handwerkern abstimmen
„Sind Eigenleistungen gutgeplant, können sie ein wichtiger Hebel zur Entlastung des Budgets sein“, betont BHW-Chef Henning Göbel. Allerdings rät er allen Häuslebauern und Modernisierern, sich eng mit den beauftragten Handwerkern abzustimmen, damit die Gewerke optimal ineinandergreifen.
Alarmierend sind die Befunde allerdings beim Thema „Schwarzarbeit“. Der Anteil jener, die Arbeiten an Immobilien ohne Steuerabgaben als Straftat sehen, ist von 51 Prozent im Jahr 2012 auf 33 Prozent im Jahr 2023 geschrumpft. Für 17 Prozent sind sie ein Kavaliersdelikt. BHW-Chef Göbel warnt: Pfusch werde Tür und Tor geöffnet und bei schlechter Ausführung gibt es keine Gewährleistung!
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