Immobilien

Baufinanzierung: Kreditflaute hält an – Gewerbedarlehen etwas stärker

Pfandbriefbanken melden knapp 50 Prozent weniger Immobilienkredite im 1. Quartal 2023 / Überdurchschnittlicher Rückgang bei Eigentumswohnungen

Modell eines Hauses und Geldmünzen (Foto: freepik, mygrafics) - Baufinanzierung: Kreditflaute hält an – Gewerbedarlehen etwas stärker

Berlin – Auf niedrigem Niveau pendeln sich die Immobilienkredite in Deutschland ein, nach einem drastischen Rückgang 2022. Im 1. Quartal 2023 kommt eine Summe von 25,6 Milliarden Euro neuer Darlehen zusammen – ein leichtes Plus von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Das meldet heute der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) auf Basis der Daten seiner Mitglieder.

Inflation, Ukrainekrieg und Zinsanstieg hatten den Immobilienmarkt in der 2. Hälfte 2022 abgewürgt. Im Jahresvergleich ist das Finanzierungsgeschäft nun um 47,8 Prozent eingebrochen. Auf 49 Milliarden Euro Darlehensvolumen kamen die vdp-Institute noch im Vergleichszeitraum von Januar bis März 2022. Allerdings: Das 1. Quartal 2022 hatte der Branche eine Rekordnachfrage wegen der erwarteten Zinswende beschert.

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Leichte Verbesserung bei gewerblichen Gebäuden

Bei Wohnimmobilien ist das Geschäft sogar weiter rückläufig. Mit 16,3 Milliarden Euro liegt die Darlehenssumme im 1. Quartal 2023 rund 0,7 Milliarden Euro niedriger als im Quartal davor. Gestiegen sind hingegen die Kredite für gewerbliche Bauten: 9,3 Milliarden Euro reichten die Institute von Januar bis März 2023 aus – das sind 19,2 Prozent mehr als im letzten Quartal 2022.

Generell zeigten sich die Marktteilnehmer am Immobilienmarkt weiter reserviert, so vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. Preislich hätten sich Käufer und Verkäufer noch nicht wieder aufeinander eingestellt. Das führe zu weniger Transaktionen und geringerem Neugeschäft. Leicht gestiegen ist allerdings der Gesamtbestand an Darlehen: von 994,2 auf nun 998,3 Milliarden Euro.

Immobiliendarlehen: 1. Quartal 2023 vs. 1. Quartal 2022

– Ein- und Zweifamilienhäuser: minus 58,2 Prozent
– Eigentumswohnungen: minus 65,7 Prozent
– Mehrfamilienhäuser: minus 18,1 Prozent
– Sonstige wohnwirtschaftliche Objekte: 0 Prozent
– Bürogebäude: minus 45,5 Prozent
– Handelsgebäude: minus 54,9 Prozent
– Hotels: minus 33,3 Prozent
– Industriegebäude: plus 50 Prozent
– Sonstige gewerblich genutzte Objekte: minus 31,8 Prozent

Quelle: Verband deutscher Pfandbriefbanken

Immobilien für viele kaum noch bezahlbar

10 Jahre Preisanstieg am Immobilienmarkt plus ausufernde Finanzierungskosten – Immobilien sind für viele nicht mehr bezahlbar. Somit bricht die Nachfrage ein. Bei institutionellen Anlegern kommt hinzu, dass Immobilien in punkto Rendite Konkurrenz von anderen Anlageformen bekommen haben.

Die Kreditstatistik der Düsseldorfer Analysefirma Barkow Consulting unterstützt die vdp-Zahlen. So meldet Barkow für März 2023 rund 53 Prozent weniger Neugeschäft bei Hypotheken im Vergleich zum Vorjahresmonat. Gegenüber Februar 2023 sei das Volumen zuletzt zwar um 27 Prozent auf 15,3 Milliarden gestiegen. Der März liege jedoch traditionell über dem Monatsdurchschnitt.

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