München – Häuslebauer aufgepasst, die Bauzinsen erholen sich: Wie das Vergleichsportal check24.de meldet, sind die Zinsen für 10-jährige Baufinanzierungen zum Jahresbeginn unter 3 Prozent gefallen. 2,93 Prozent beträgt demnach der bestmögliche Zins – 0,36 Prozent weniger als vor einem Monat.
Die Gründe: gesunkene Renditen bei Bundesanleihen und Inflationsrückgang. Check24-Experte Ingo Foitzik rechnet in den nächsten Wochen eher mit einer Seitwärtsbewegung der Zinsen. Er rät Käufern, sich nun um die Finanzierung zu kümmern und nicht auf weitere Senkungen zu spekulieren.
Die Ersparnis zeigt eine Check24-Beispielrechnung: Bei einer Finanzierung von 400.000 Euro, Monatsraten von 1.643 Euro und 2,93 Prozent Zinsen fallen bis zum Ende der 10-jährigen Zinsbindung 104.569 Euro Zinskosten an – das sind 12.673 Euro weniger als Anfang Dezember (Bauzins von 3,29 Prozent).
Baufi-Neugeschäft stagniert zuletzt auf niedrigem Niveau
Ob die Kreditvergabe im Baubereich nun anzieht und die Branche Rückenwind bekommt, bleibt abzuwarten. Im November 2023 stagnierte das Geschäft auf niedrigem Niveau: Für November 2023 verzeichneten die Marktanalysten von Barkow Consulting einen saisonal bedingten Rückgang des Neugeschäfts von 0,3 auf 13,5 Milliarden Euro.
Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat (13,6 Milliarden Euro) hat sich wenig verändert. Das klingt nach Beruhigung, ist aber der niedrigste Novemberwert seit der Finanzkrise 2008. Im November 2021 etwa hatten die Banken noch Hypothekenkredite im Umfang von 22,5 Milliarden Euro ausgereicht.
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