Wiesbaden/Berlin – Die Miete ist für viele Deutsche der größte Posten im Budget. Wieviel sie ausmacht, zeigt eine aktuelle Auswertung des Statistischen Bundesamts. Stark belastet sind Mieter in Großstädten. Gerade das Wohnen in den Metropolen ist beliebt und teuer. Doch das Portal ImmoScout24 meldet aktuell: Immer mehr Mietsuchende ziehen aus den Citys raus aufs Land.
27,8 Prozent des Einkommens – so viel macht die Miete im Schnitt bei den rund 19,9 Millionen deutschen Haushalten aus, die Hauptmieter einer Wohnung oder eines Hauses sind. Die Zahlen zeigen, welchen Einfluss neben dem Wohnort auch Mietdauer und Haushaltsgröße haben.
Altmieter haben im Schnitt bessere Konditionen
So gilt bei der Mietdauer: Altmieter kommen günstiger weg. Mietvertrag vor 1999 geschlossen? Dann macht die Mietbelastung im Mittel nur 26,8 Prozent aus. Wer 2019 oder später eingezogen ist, zahlt 29,5 Prozent seines Lohns für die Miete – und 1,10 Euro pro Quadratmeter mehr als der Schnitt.
Nicht überraschend beim Kriterium Haushaltsgröße: Singles kommen in Sachen Mietbelastung am schlechtesten weg. Sie müssen fast ein Drittel ihres Einkommens für Miete einplanen. Hingegen entfallen nur 22,8 Prozent des Monatsbudgets auf die Miete, wenn 2 Personen im Haushalt wohnen.
Teure Mieten – Beliebtheit der Metropolen sinkt
Zwischen Stadt und Land herrscht ein deutliches Gefälle. Während bei Kleinstädtern die Miete 25,9 Prozent ausmacht, bringen Großstadtmieter dafür im Schnitt 28,9 Prozent der Einkünfte auf. Entsprechend liegt die Quadratmetermiete in großen Städten bei 9,60 Euro, in kleinen bei 7,50 Euro.
Immer mehr Städter orientieren sich jetzt Richtung Speckgürtel und Umland, das zeigt aktuell die Statistik der Suchanfragen von ImmoScout24. Im Schnitt der 7 deutschen Metropolen suchen 44 Prozent der Mietinteressenten in der eigenen Stadt – vor 4 Jahren waren es noch 49,5 Prozent.
Immer mehr Berliner suchen Wohnung im Umland
Mieter in Berlin, München oder Köln auf Suche nach einer neuen Wohnung schauen häufiger jenseits der Stadtgrenzen als 2019. Im Speckgürtel suchen im Schnitt 35 Prozent – gegenüber 33 Prozent vor 4 Jahren. Beim ländlichen Raum ist die Zahl der Interessenten um 8,5 auf 10,8 Prozent gestiegen.
Stark ausgeprägt ist die Stadtflucht in München, wo 43 Prozent der Suchanfragen auf den Speckgürtel entfallen. In Köln sind es 34,6 Prozent, und auch der Berliner Speckgürtel wird immer beliebter: 29 Prozent der Mietinteressierten suchen dort, nur 22,2 Prozent waren es vor 4 Jahren.
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