Wohnung kaufen: Preis-Senkung 2023 – diese Großstädte schlagen Metropolen

Berlin – Abseits der Metropolen bieten deutsche Großstädte attraktive Preissenkungen bei Immobilien. Das zeigt eine aktuelle Auswertung ImmoScout24. Der Online-Marktplatz hat die 10 Großstädte mit den deutlichsten Preisabschlägen im Bereich der Eigentumswohnungen ermittelt.

„Wer jetzt eine Immobilie zum Kauf sucht, trifft auf ein großes Angebot und hat einen gewissen Verhandlungsspielraum“, sagt ImmoScout24-Chefin Gesa Crockford. Interessenten profitierten von Preiskorrekturen im vierten Quartal. Grund sei die seit Mitte 2022 gesunkene Nachfrage. Insbesondere für Käufer mit ausreichend Eigenkapital könnten daraus Nutzen ziehen.

Die Top-10-Städte bei den Preissenkungen

Erfurt und Jena sind spitze bei Eigentumswohnungen im Bestand. 12 Prozent Preiskorrektur im Jahresvergleich verzeichnet die Thüringer Landeshauptstadt. In Jena sind es 11 Prozent, Braunschweig und Erlangen folgen mit rund 10 Prozent. Auf den weiteren Plätzen folgen Wolfsburg, Pforzheim, Augsburg (minus 8 Prozent), sowie Münster, Bonn und Regenburg (minus 6 bis 7 Prozent).

Das Neubau-Ranking bei den Eigentumswohnungen führt Mainz an. Die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt wartet mit einer Preiskorrektur von 10 Prozent im Jahresvergleich auf. Mit rund 9 Prozent folgen Regenburg und Münster. Dahinter platzieren sich bei den Neubau-ETW Karlsruhe, Erlangen und Offenbach mit rund 8 Prozent, sowie Potsdam, Rostock und Lübeck mit rund 7 Prozent.

Starke Preissteigerung seit 2017

Allerdings: Sowohl im Bereich Neubau als auch im Bestand sind die Preise von 2017 bis 2022 teils drastisch gestiegen. Bei Bestands-ETW beispielweise in Braunschweig beispielsweise um 56 Prozent, in Bonn und Münster um 55 Prozent. Lübeck liegt bei den Neubau-Eigentumswohnungen im 5-Jahres-Vergleich mit 65 Prozent vorn. Dahinter folgen Karlsruhe und Potsdam mit 56 Prozent.