Nürnberg – Preisrückgänge, aber kein Preisverfall: In 13 der 14 größten deutschen Städte gehen die Angebotspreise für Bestandswohnungen zurück – trotz Wohnraummangels. Das geht aus dem neuen Preiskompass des Portals Immowelt auf Basis der inserierten Wohnungen hervor.
Zwar gehen die Immobilienpreise seit dem Zinsanstieg 2022 zurück – 2023 hat sich der Trend aber verlangsamt. Um 1,3 Prozent sind die Angebotspreise für Bestandswohnungen im 3. Quartal gegenüber dem Vorquartal gesunken. Im 12-Monats-Vergleich beträgt der Abschlag 6,4 Prozent.
München bleibt mit Abstand teuerste Großstadt in Deutschland
Das bringt Chancen für Käufer mit sich, zumal mehr Wohnungen auf dem Markt sind. Das Angebot hat sich laut immowelt.de in den letzten Jahren stark erweitert. Mehr als doppelt so viele zum Kauf angebotene Immobilien zählte das Portal im 2. Quartal 2023 gegenüber dem 2. Quartal 2021.
München ist die teuerste deutsche Großstadt – hier sind die Angebotspreise für Wohnungen im Bestand in den vergangenen 3 Monaten um 1,2 Prozent gefallen und liegen jetzt bei 8.305 Euro pro Quadratmeter im Schnitt. In den Vorquartalen lagen die Rückgänge allerdings bei 3 bis 4 Prozent.
In Hamburg und Berlin gehen die Preise um 1,3 Prozent zurück
Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich in Hamburg, der zweitteuersten Stadt in der Analyse. Dort sind die Kaufpreise im dritten Quartal um 1,3 Prozent gesunken. Das Preisniveau in Hamburg liegt derzeit bei 6.089 Euro pro Quadratmeter, mehr als 2.000 Euro unter dem in München.
1,3 Prozent Preisrückgang auch in Berlin. Dort zahlen Käufer nun 5.009 Euro pro Quadratmeter – Platz 5 unter den 14 Städten. Binnen Jahresfrist sind die Preise in der Hauptstadt aber nur um 3,1 Prozent gefallen. In Köln kostet der Quadratmeter derzeit 4.722 Euro – minus 1 Prozent.
Größter Preisrutsch in Leipzig – starker Jahresverlust in Stuttgart
Nur leicht darüber mit 1,1 Prozent liegt Stuttgart – wobei hier der Quadratmeterpreis bei 5.024 Euro liegt. In Frankfurt hingegen gehen die Kaufpreise deutlicher zurück: minus 2,2 Prozent im 3. Quartal. Im Vorjahrsvergleich sind die Preise um 9,9 Prozent gesunken, auf 5.576 Euro pro Quadratmeter.
Den größten Preisrutsch erlebt Leipzig – 3,1 Prozent weniger kostete dort der Quadratmeter im 3. Quartal. Allerdings schwanken die Wohnungspreise in der sächsischen Metropole stark. Der aktuelle Quadratmeterpreis von 2.485 Euro liegt nur wenig unter dem Vorjahresniveau (2.500 Euro).
Bremen mit Preisanstieg – nachhaltige Trendwende unwahrscheinlich
Auch in Dortmund und Essen schwanken die Preise seit Monaten. Von Juli bis Oktober ist der mittlere Betrag pro Quadratmeter im Vergleich zum 2. Quartal in den Ruhrgebietsstädten zurückgegangen: Minus 1,8 Prozent auf 2.622 Euro in Essen, minus 2,3 Prozent auf 2.589 Euro in Dortmund.
Steigende Wohnungspreise gibt es nur in einer einzigen Großstadt: In Bremen haben Interessenten im 3. Quartal 1,1 Prozent mehr gezahlt – 2.940 Euro statt 2.907 Euro pro Quadratmeter. Angesichts volatiler Immobilienpreise erscheint fraglich, dass es sich um eine nachhaltige Trendwende handelt.
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