
Junge Frau mit schwarzen Luftballons wirbt für Black Friday (Foto: Freepik)
Frankfurt/Hamburg/Stuttgart – Inflation, Konjunkturschwäche, globale Krisen – die Bundesbürger wollen 2024 bei den Weihnachtseinkäufen sparen, so eine Studie der Wirtschaftsberatungsfirma EY. Hoch im Kurs steht der Black Friday, beim Schnäppchenreigen Ende November sind fast 3 Viertel dabei.
27 Prozent der Erwachsenen wollen laut EY ihre Geschenkausgaben verglichen mit 2022 deutlich zurückfahren, weitere 40 Prozent leichte Einsparungen vornehmen. Das Geschenkbudget fällt somit von 252 auf 250 Euro im Schnitt – der niedrigste Stand seit 2014. 2019 waren es noch 281 Euro.
Schlechte News für Innenstädte: Nur noch 39 Prozent halten das dortige Shoppingerlebnis für wichtig – vor Corona waren es noch 59 Prozent. Der Online-Handel hingegen wächst, 62 Prozent beziehen ihre Geschenkideen aus dem Internet, fast jeder zweite Euro fließt mittlerweile in Online-Shops.
Gutscheine sind die beliebteste Option (44 Prozent), gefolgt von Lebensmitteln oder Süßwaren (37 Prozent), Spielwaren (34 Prozent), Kleidung (32 Prozent) und Büchern (30 Prozent). Für CDs, DVDs und Computerzubehör planen die Verbraucher weniger Geld ein, das Budget für Bücher bleibt stabil.
Cyber Week und Black Friday – ein Muss für Schnäppchenjäger
24. November – diesen Tag haben Schnäppchenjäger dick im Kalender angestrichen: Dann ist Black Friday, die Rabattaktion am Tag nach dem amerikanischen Thanksgiving-Fest. Auch in Deutschland ist die Cyber Week rund um den Black Friday und den anschließenden Cyber Monday fest etabliert.
Und die große Mehrheit der Deutschen ist dabei! 70 Prozent der Bundesbürger gehen laut Umfrage der Wirtschaftsberater von PwC auf Rabattjagd. Im Schnitt wollen sie 281 Euro ausgeben – in etwa soviel wie 2022 (289 Euro). Männer sind mit 331 Euro deutlich großzügiger als Frauen (234 Euro).
Allerdings: Am Ende geben die Konsumenten an Black Friday und Cyber Monday weniger aus als geplant: 249 Euro im Schnitt statt der budgetierten 289 Euro. Die Befragten geben auch an, was für sie ein attraktiver Deal ist: Im Schnitt sollte ein Rabatt von 38 Prozent herausspringen.
Otto Group optimistisch – großes Nachfrageplus bei Smartwatches
Für den E-Commerce-Riesen Otto sind Weihnachtsgeschäft und Black Friday eine umsatzstarke Zeit. Otto-CEO Marc Opelt erwartet gegenüber 2022 ein leichtes Plus. Haupttreiber für das Wachstum: Das neue Plattform-Modell des größten deutschen Onlineshops mit bereits 6.500 Partnern.
„Auch wenn die Verbraucher bei Otto pro Bestellung rund 7 Prozent weniger ausgeben, bestellen mehr Menschen online als im Vorjahr“, betont Opelt. 14 Prozent betrage der Zuwachs an Bestellungen. Verbraucher seien derzeit preissensibel – der Black Friday sei daher besonders wichtig.
Spielekonsolen, Smartphones, Kaffeevollautomaten – besonders beliebt bei Otto sind Technik- und Multimediaprodukte. Auffällig ist das Nachfrageplus bei Smartwatches (280 Prozent mehr als 2022). Akkustaubsauger sind doppelt so gefragt, auch winterfeste Jacken und Schuhe legen deutlich zu.


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