Wiesbaden (pte009/08.02.2022/11:30) – Der Großhandel in Deutschland hat 2021 einen neuen Rekordumsatz erzielt. Laut Schätzung des Statistischen Bundesamtes http://destatis.de wurde real (preisbereinigt) 2,5 Prozent sowie nominal (nicht preisbereinigt) 10,3 Prozent mehr Umsatz generiert als im bisher umsatzstärksten Jahr 2020 und real 4,4 Prozent mehr als im Vor-Pandemie-Jahr 2019. Damit tut es der Großhandel dem Einzelhandel gleich, der 2021 ebenfalls einen neuen Top-Umsatz erwirtschaftet hat.
Wachsende Kluft zwischen nominalen und realen Umsätzen
Der Umsatz des Großhandels lag 2021 in den meisten Monaten höher als im Jahr zuvor. Während Umsatzeinbrüche zu Jahresbeginn wohl dem bundesweiten Lockdown geschuldet waren, führen die Statistiker den enorme Anstieg im März auf anschließende Nachholeffekte zurück. Ab März 2021 stiegen die nominalen Umsätze weitaus schneller als die realen Umsätze, sodass ab Jahresmitte eine wachsende Diskrepanz zwischen realen und nominalen Umsätzen deutlich wurde. Dies ist vor allem auf enorme Wachstumsraten der Großhandelspreise zurückzuführen.
Von Januar bis November 2021 wuchs der Umsatz im Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren und Maschinen real um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Nominal legte der Umsatz mit 14,1 Prozent hingegen deutlich stärker zu. Nur der Großhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik verzeichnete dabei mehr realen (+9,4 Prozent) als nominalen (+7,8 Prozent) Umsatzanstieg. Dagegen wiesen die nominalen Umsätze in den anderen Branchen wesentlich höhere Zuwächse als die realen Umsätze auf. Dies betrifft etwa den sonstigen Großhandel, zum Beispiel mit Mineralöl, Metallen und Holz. Hier sank der Umsatz real um 2,8 Prozent, wuchs nominal jedoch um 18,5 Prozent.
Gebrauchs- und Verkaufsgüter zogen an
Der Großhandel mit Konsumgütern erwirtschaftete von Januar bis November 2021 real 2,8 Prozent und nominal 4,9 Prozent mehr Umsatz als im selben Zeitraum des Vorjahres. Dabei waren die Umsatzzuwächse im Großhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern mit real +6,5 Prozent und nominal +8,1 Prozent am stärksten.
Die Schätzung des realen und nominalen Jahresumsatzes 2021 basiert laut Statistischem Bundesamt auf den vorliegenden Großhandelsumsätzen für die Monate Januar bis November 2021 und geschätzten Umsätzen im Dezember 2021. Sie berücksichtigt die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen, der Lieferengpässe und die Steigerungen der Großhandelspreise.
Quelle: www.pressetext.com
Bildnachweise: Massig Waren: Umsatz toppt Vorjahr klar (Foto: CHUTTERSNAP, unsplash.com) (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)
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