Detmold – E-Commerce rettet Warenhauskette: Das Detmolder Unternehmen buero.de hat ein Übernahmeangebot für Warenhäuser des insolventen Kaufhof-Konzerns abgegeben. Der Online-Händler für Büro- und Schulbedarf will nach einem „Bild“-Bericht 47 Filialen übernehmen.
Der Vorstandsvorsitzende von buero.de Markus Schön hat insbesondere Interesse für Standorte von Galeria Kaufhof in mittelgroßen Städten bekundet. Darunter sind etwa Augsburg, Chemnitz, Freiburg, Göttingen und Lüneburg. Eine Übersicht der Standorte, die buero.de übernehmen will, bietet „n-tv.de“.
Arbeitsplätze erhalten
„Wir glauben an die Zukunft dieser Traditionsmarke in Kombination mit unserer Online-Erfahrung und könnten dabei helfen, tausende Arbeitsplätze zu erhalten!“ sagte Unternehmenschef Markus Schön vergangene Woche der „Bild“-Zeitung.
Nach dem Bericht hatte Schön bereits am Dienstag das Gespräch mit dem Insolvenzverwalter aufgenommen. Schön gegenüber „Bild“: „Wir hoffen sehr, dass der Konzern auf unser Angebot eingeht und damit eine Rettung der Filialen und Arbeitsplätze möglich macht.“
Kündigungen drohen
Galeria Kaufhof hatte vor einer Woche Insolvenz angemeldet. 17.400 Menschen arbeiten bei Kaufhof. Der Konzern betreibt 131 Kaufhäuser in 97 Städten. Mindestens ein Drittel davon soll schließen, hatte CEO Miguel Müllenbach angekündigt. Betriebsbedingte Kündigungen seien geplant.
Es ist bereits die zweite Insolvenz des Traditionskonzerns innerhalb weniger Jahre. Bereits 2020 stand Kaufhof Galeria kurz vor dem Ende. Damals musste die Warenhauskette 62 der 172 Filialen in ganz Deutschland schließen.
Der gesamte Deutscher Einzelhandel leidet unter der Inflation und den Folgen des russischen Ukrainekriegs. Starke Umsatzrückgänge sind die Folge.
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