Produktionsstart in Emden: Beschäftigte und Gäste mit dem ID.7 (Foto: Volkswagen AG)
Emden – Großer Bahnhof für das neue elektrische Topmodell: Heute hat Volkswagen im Emdener Werk den symbolischen Produktionsstart des ID.7 gefeiert. Mit dabei war auch Niedersachsens Ministerpräsident Stefan Weil, neben Spitzenmanagern und Betriebsräten des Konzerns. Nun fahren die rund 8.000 Beschäftigten die Produktion hoch, Ende 2023 soll der „Elektropassat“ erhältlich sein.
VWs Elektro-Strategie kann Rückenwind brauchen. 2023 ist der Absatz bei E-Autos zurückgegangen – in Deutschland wohl auch, weil der Staat die Prämie für E-Autos gekappt hat. Auf dem wichtigsten Markt China ist die Lage besonders prekär, der ohnehin kleine Marktanteil von VW sinkt (nun 2,9 Prozent). Im Preiskampf mit Tesla und den chinesischen Marken stehen die Wolfburger schlecht da.
„Die Markteinführung des ID.7 ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg in die elektrische Zukunft unserer Marke“, sagte Thomas Schäfer, CEO der Marke Volkswagen. Der Wechsel zur E-Mobilität erfordere eine gemeinsame Anstrengung von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Dabei sei eine ausgebaute Ladeinfrastruktur ebenso wichtig wie Kaufanreize und gute Standortbedingungen.
VW verspricht bis zu 700 Kilometer Reichweite
Den neuen Premiumstandard soll der vollelektrische ID.7 bei VW setzen. Mit bis zu 700 Kilometern Reichweite, schnellem Laden, ausgedehntem Platzangebot und intuitiver Bedienung soll das neue Elektro-Auto im Passat-Format laut VW die kontinuierliche Weiterentwicklung der E-Mobilität demonstrieren. Das Werk in Emden baut den ID.7 für Europa und Nordamerika.
Unter den VW-Absatzproblemen musste zuletzt auch der Standort Emden leiden, wo VW traditionell den Passat und auch das Elektro-SUV ID.4 produziert. So hat der Konzern in Emden die Werksferien verlängert und etwa 300 Leiharbeiter nicht weiterbeschäftigt. Der elektrische Kompaktwagen ID.3 wird in Zwickau und Dresden hergestellt, ab Ende 2023 auch in Wolfsburg.
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