Unternehmen

US-Arbeitsmarkt aktuell – Jobzuwachs nach Fed-Zinsentscheid

US-Regierung meldet mehr zusätzliche Arbeitsplätze als erwartet / US-Arbeitslosenquote sinkt im Januar auf 3,4 Prozent

4 Arbeiter in blauen Overalls in einer Möbelfabrik (Foto: freepik, user6699736) US-Arbeitsmarkt aktuell – Jobzuwachs nach Fed-Zinsentscheid

Washington – Der Stellenzuwachs in den USA fällt deutlich höher aus als im Vormonat und als von Experten erwartet. Die Beschäftigung in den Vereinigten Staaten stieg im Januar um 517.000 zusätzliche Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft, meldet heute das US Bureau of Labor Statistics. Die Arbeitslosenquote in den USA ging leicht auf 3,4 Prozent zurück.

Im Vormonat Dezember war die Arbeitslosenquote in den USA von 3,6 auf 3,5 Prozent gesunken. Das Stellenplus fiel im letzten Monat 2022 ein wenig höher aus als von Ökonomen erwartet. Um 223.000 Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft wuchs die Beschäftigung.

ADP-Report misst geringeren Stellenzuwachs

Am Mittwoch ließen die monatlichen Arbeitsmarktzahlen des US-Personaldienstleisters Automatic Data Processing (ADP) aufhorchen: Demnach entstanden im Januar nur 106.000 neue Stellen in den USA – eine deutliche Abkühlung der Arbeitsmarktdynamik gegenüber Dezember (253.000 neue Jobs). Experten hatten einem Zuwachs von 178.000 Jobs erwartet.

Auch der moderate Anstieg der Lohnkosten in den USA unterstützte zuletzt eine günstige Inflationsaussicht. Das US Bureau of Labor Statistics meldete am Dienstag einen Zuwachs von nur 1 Prozent. Ökonomen hatten mit plus 1,1 Prozent gerechnet, im Vorquartal waren es 1,2 Prozent.

Weniger Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe

Andererseits: Für einen weiter sehr stabilen Arbeitsmarkt sprach der gestrige Rückgang von Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in USA. 183.000 Neuanträge registrierte das US-Arbeitsministerium – ein Minus von 3.000. Von Reuters befragte Experten hatten 200.000 neue Hilfsanträge erwartet.

Eine nachlassende Dynamik am zuletzt starken US-Arbeitsmarkt hätte auch schwächere Konsumnachfrage und damit sinkenden Inflationsdruck bedeutet. Die Arbeitsmarktzahlen sind für die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ein wichtiges Signal für die Geldpolitik. Am Mittwoch hatte die Fed die Leitzinsen mit 0,25 Prozent weniger stark angehoben als in den Monaten zuvor.

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Aktualisiert nach Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten am 3. Februar 2023 um 14.40 Uhr (MEZ)

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