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Hershey’s Aktie: solide Dividende, negative News – das Schokoladen-Imperium im Check

Hershey‘s als Marke und Dividenden-Wachstumswert / Warum der Aktienkurs im Bullenmarkt nicht mitzieht / Welche Chancen und Risiken es zu beachten gilt

Schokoriegel und Nüsse fallen vom Himmel (Foto: Freepik, eaktopapps) - Hershey’s Aktie: solide Dividende negative News - das Schokoladen-Imperium im Check

Schoko-Riegel sind in den USA beliebt (Symbolbild, Foto: Freepik, eaktopapps)

Für uns Europäer ist Hershey’s nicht die Schokolade erster Wahl. Doch Hershey’s ist unangefochtener Marktführer auf dem US-Markt für Süßwaren. Alles begann 1894, als sich Milton Hershey’s an die Produktion und den Vertrieb von Milchschokoladentafeln wagte. 130 Jahre später ist Hershey’s führender Schokoladen- und Süßwarenhersteller in den USA und verkauft seine Produkte in über 80 Ländern weltweit.

Von der Schokoladentafel zu einem umfangreichen Produktportfolio

Im deutschen Raum ist Hershey’s bei Konsumenten bestenfalls durch die Schokolade in ausgewählten Supermärkten bekannt. Der Vertrieb konzentriert sich hauptsächlich auf den nordamerikanischen Markt. Hershey’s hatte es bislang schwer, in Europa erfolgreich Fuß zu fassen, da die Qualität von Milka und Lindt sehr hoch ist, und die Kunden den Marken treu sind.

Hershey‘s bekannteste Produkte sind die Hershey’s Bars und Hershey’s Reese’s. In den USA werden neben den Riegeln Twizzlers, Kisses und auch KitKat (Lizenz für USA) verkauft. Für gesundheitsbewusste Snackliebhaber gibt es „Zero Sugar“-Produkte, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Weitere 10 Prozent werden mit dem Snacksegment erwirtschaftet, welches stärker wächst als das Kernsegment.

Das Management arbeitet konsequent am Produktportfolio durch Diversifikation und Übernahmen. Die Strategie ist klar: Die Marktstellung im Snackbereich trotz Marktführerschaft weiter stärken.

Die Integration von Technologien wie Augmented Reality hilft Einzelhandelspartnern, Merchandising richtig zu nutzen und langfristig den Umsatz zu steigern. Des Weiteren wird auf Agiles Fulfillment wert gelegt. Damit reduziert das Unternehmen Abfälle und kurbelt den Absatz an.

Hershey’s mit hervorragenden Fundamentaldaten

Hershey’s Erfolgsgeschichte spiegelt sich in den Fundamentaldaten wider. Das Umsatzwachstum lag in den letzten 10 Jahren bei durchschnittlich 5 Prozent, das Gewinnwachstum bei starken 9,1 Prozent und das Free-Cashflow Wachstum bei 6,1 Prozent. Die Bruttomarge kletterte über die vergangenen Jahre auf einen Höchstwert von 46 Prozent und untermauert die Preissetzungsmacht des Unternehmens. Die Nettomarge konnte in den letzten 10 Jahren von rund 7 Prozent auf 16 Prozent angehoben werden.

Letztlich offenbart ein Blick auf die Kapitalrendite die Effizienz des Süßwarenherstellers. Der ROIC, der eine Schlüsselkennzahl für Anleger sein sollte, pendelte in den letzten 10 Jahren zwischen 21,8 und 33,3 Prozent. Ein Zeichen für einen Burggraben!

 

Hershey’s bietet aktuell eine Dividendenrendite von 2,8 Prozent

Hershey’s zahlt seit über 50 Jahren Dividende. In den letzten 15 Jahren wurde die Dividende regelmäßig erhöht. Das Dividendenwachstum lag in den vergangenen 5 Jahren bei jährlich rund 11,2 Prozent, während die Ausschüttungsrate moderate 46,5 Prozent beträgt. Demnach steht auch in den nächsten Jahren einer soliden Dividendenzahlung nichts im Wege.

Warum liegt Hershey’s aktuell 30 Prozent unter dem Allzeithoch?

Der Markt preist aktuell mehrere Risiken in das Geschäftsmodell von Hershey’s ein, welches nicht unternehmensspezifisch ist, sondern den gesamten Schokoladenmarkt betreffen. Das Geschäftsmodell wird momentan von mehreren Nachrichten überschattet.

  • Die Kakaopreise erreichen exorbitante neue Höchstpreise. Hershey’s hatte bereits 2023 die Preise deutlich erhöht und wie viele Konsumgüterriesen still und heimlich von der sogenannten Shrinkflation profitiert. Die Margen haben sich trotz Kostendruck verbessert. Nun stellt sich die Frage, wie weit Hershey’s mit der Produkt- und Preispolitik gehen kann, um keine Umsatz- und Gewinneinbußen zu haben. Aktuell puffern bestehende Verträge zwischen Verarbeitern und Herstellern die deutlich höheren Rohstoffpreise noch ab. Die Lage ist jedoch sehr dramatisch und angespannt, nachdem sich der Kakaopreis binnen eines Jahres mehr als verdreifacht hat. Hershey’s Management betont selbst, dass sie alle Maßnahmen treffen werden, um die höheren Kakaopreise abzufedern. Doch wenn die Umstände länger anhalten, werden die Gewinne beeinträchtigt.
  • Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist der Boom der Abnehm-Spritzen. Patienten berichten, dass sie kaum noch Appetit auf Lebensmittel hätten. Seit diesen Meldungen werden Aktien im Genussbereich deutlich günstiger bewertet. Pepsi, Coca Cola, Hershey’s, McDonalds und Co. beteiligen sich aktuell nicht an der Bullenrallye.
  • Letztendlich spielt die anhaltende Inflation und das Konsumverhalten eine wesentliche Rolle. Auch wenn die Nachfrage nach Schokolade stets vorhanden ist, können die Preise nicht unendlich weiter angehoben werden, ohne Absatzrückgänge zu verzeichnen. Umsatz, Margen und Gewinn müssen im Einklang stehen, damit die Bewertung der Hershey’s Aktie attraktiv bleibt. Aktuell wird ein Gewinnwachstum von 3 Prozent erwartet, während der Umsatz stagnieren soll. Das erscheint ein sehr optimistisches Szenario im aktuell inflationären Umfeld (insbesondere bei Kakao) zu sein. Das KGV liegt aktuell bei 20.

Hershey’s als Investment – das Fazit

Hershey’s ist seit 130 Jahren am Markt und sticht im Wettbewerbsvergleich mit hohen Margen, einer hohen Kapitalrendite und Beständigkeit hervor. Die aktuelle Nachrichtenlage wirft viele Unsicherheiten. Wer darauf vertraut, dass das Management von Hershey’s weiterhin die richtigen strategischen Entscheidungen trifft und dass der Markt für Süßigkeiten und Snacks bestehen bleibt, kann in ein fundamentales starkes und gesundes Unternehmen investieren, das eine Dividendenrendite von 2,8 Prozent bietet.

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