Aktien und Märkte

Konjunktur-Prognose: Rezession 2023 – sanft oder hart?

Zwei Institute, zwei Meinungen: das Kölner IW malt schwarz, das Münchner ifo ist optimistisch

Zwei Hände, eine mit Daumen runter, eine mit Daumen hoch (Foto: freepik, BillionPhotos) - Konjunkturprognose: Rezession 2023 – sanft oder hart?

Köln/München – Inflation, Rohstoffmangel, Ukrainekrieg – die Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft werden auch im Jahr 2023 nicht weniger. Doch die ifo-Forscher aus München kommen zu einem ganz anderen Konjunkturausblick für 2023 als ihre Kollegen vom Kölner Institut der deutschen Wirtschaft. Was ist da los?

Die Münchner Optimisten

Mit einer Erholung der deutschen Wirtschaft ab Frühjahr 2023 rechnet das Münchner ifo Institut in seiner Konjunkturprognose Winter 2022. Zwar leiden die Unternehmen auch 2023 an Engpässen bei Energie, Vorprodukten und Arbeitskräften. Doch in der zweiten Jahreshälfte springt laut ifo-Prognose die Konjunktur dann an und legt mit „kräftigen Raten zu“.

Unter dem Strich bleibt eine Mini-Rezession übrig: In der optimistischen ifo-Sicht wird die deutsche Wirtschaft im Jahr 2023 nur um 0,1 Prozent schrumpfen. Ifo- Konjunkturchef Timo Wollmerhäuser prognostiziert: „In den beiden Quartalen des Winterhalbjahres 2022/23 schrumpft das Bruttoinlandsprodukt zwar, aber danach geht es wieder aufwärts.“

Und das Jahr 2022? Endet laut ifo mit einem versöhnlichen Wachstum von 1,8 Prozent. „Insbesondere das dritte Quartal 2022 war mit plus 0,4 Prozent viel besser als gedacht“, so Wollmershäuser.

Die Pessimisten aus Köln

Für 2022 wie für 2023 – die aktuelle Konjunkturprognose des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln malt ein deutlich negativeres Bild. Nur 1,5 Prozent Wachstum wird es demnach im Jahr 2022 geben. Konsumenten und Betriebe litten unter steigenden Preisen, drohendem Gasmangel und Russlands Krieg in der Ukraine.

„Die deutsche Wirtschaft rutscht in eine Rezession“, stellt der IW-Bericht fest. Doch statt milden 0,1 Prozent Rückgang des Bruttoinlandsprodukts wie die Kollegen vom ifo Institut rechnen die IW-Forscher mit satten 0,75 Prozent Minus-Wachstum im Jahr 2023. Keine weiche Landung.

Grund dafür seien vor allem drei Faktoren: Erstens erwarten die IW-Konjunkturforscher, dass der private Konsum um 1,5 Prozent zurückgeht. Zweitens bleibe die Rezession im Bausektor bestehen, da weiter Material und Fachkräfte fehlen.

Ein Unterschied: die Energiepreise

Der wichtigste Faktor bei der IW-Prognose sind die Energiepreise. „Wir werden uns wohl oder übel an horrende Energiepreise gewöhnen müssen“, warnt IW-Direktor Michael Hüther. „Unternehmen werden dadurch weniger investieren und produzieren, ihre Erwartungen sind pessimistisch.“ Einziger Hoffnungsschimmer laut Hüther: Wenigstens der Arbeitsmarkt bleibe auch 2023 robust.

Die Münchner ifo Forscher hingegen erwarten in ihrer Prognose, dass sich die Rohstoffpreise 2023 stabilisieren. Der Inflationsdruck werde sich im kommenden Jahr allmählich abschwächen, was auch durch niedrigere Energiepreise begünstigt wird, heißt es im Bericht. IW oder ifo – wohin wird die Reise gehen?

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