Finanzcheck

Wie man die Index-Strategie an die eigenen Anlageziele anpasst

Das Wichtigste in Kürze
  • Die Index-Strategie ist simpel und anfängerfreundlich
  • Der Markt kann mit dieser Strategie nicht geschlagen werden
  • Mit der Core-Satellite-Strategie kann man ein bisschen Variabilität einbringen

Indexinvestitionen gehören zu den passiven Anlagen, die eine langfristige Kauf- und Haltestrategie beinhalten. Aktives Investieren hingegen beinhaltet häufige Käufe und Verkäufe, verbunden mit einer kontinuierlichen Überwachung der Wertentwicklung.

Börsengehandelte Fonds (ETFs) sind das Mittel der Wahl bei der Indexanlage. Das liegt daran, dass ETFs passiv verwaltet werden und daher kostengünstig sind.

  • Niedrige Kosten: Da Indexfonds einen passiven Ansatz verfolgen, der einen Index nachbildet, sind die Verwaltungsgebühren niedriger als bei aktiv verwalteten Fonds.
  • Erfordert wenig Wissen: Indexinvestitionen sind im Vergleich zum Aufbau eines eigenen Portfolios relativ einfach und erfordert kein besonderes Kennzahlen- und Finanzwissen.
  • Bequemlichkeit: Indexfonds enthalten Hunderte von Aktien, die auf individueller Ebene nur sehr schwer nachgebildet werden können.
  • Diversifizierung: Das Halten einer großen Anzahl von Aktien streut das Risiko.
  • Konzentration möglich: Mittels Sektoren/Länder Spezialisierung ist es möglich sich auf einzelne Bereiche zu konzentrieren. Dann benötigt es aber sehr wohl Wissen und Vertrauen über diesen Bereiche und den Wirtschaftszyklus.
  • Fehlender Schutz vor Verlusten: Es gibt keine Untergrenze für Verluste
  • Keine Wahlmöglichkeit bei der Zusammensetzung des Indexfonds: Keine Möglichkeit Unternehmen hinzuzufügen oder zu entfernen sowie anders zu gewichten
  • Kann den Markt nicht schlagen: Kann nur Marktrenditen erzielen

Langweilig aber rentabel

Eine Index-Strategie, insbesondere wenn man sich auf einen breiten Welt-Index bezieht, ist langweilig. Fakt ist aber auch, dass diese langweilige Investitionsstrategie sehr rentabel über die letzten Jahrzehnte war. Grund dafür ist wohl einerseits, dass man mit dem breiten Markt und dem Wachstum mitläuft, andererseits auch, dass unnötiges Hin- und Her Handeln ausbleibt. Viel Aktivität kostet nachweislich viel Rendite aufgrund Fehlentscheidungen als auch aufgrund unnötiger Orderkosten, welche sich über die Zeit in der langfristigen Rendite niederschlagen.

Core-Satellite-Strategie

Wer etwas mehr Abwechslung und Pfiff zum typischen 70/30 Portfolio (ETF World und EM) oder reinem ETF World haben möchte, teilt sein Investmentportfolio in einen risikoarmen Core und kleinere risikoreichere Satelliten auf. Das nennt man dann gerne Core-Satellite-Strategie. Der Kern sorgt für Stabilität (z.B. World ETF), während die Satelliten die kontrollierte Performancesteigerung erzielen sollen.

Es gibt viele Varianten. Sehr beliebt ist die Kombination eines MSCI World ETF mit Themen ETFs wie z.B. erneuerbare Energie, Cyber Security und künstliche Intelligenz. Auch die Kombination eines MSCI World ETF mit 3-10 Bluechip Aktien oder Nebenwerten ist denkbar. Manche setzen auch auf Krypto als Ergänzung. Im Grunde ist der Kreativität keine Grenzen gesetzt, jedoch sollte der Core immer bei 70-80% an Wert liegen bzw. deine Risikotoleranz widerspiegeln.

Wer die Satelliten zu klein wählt, wird den Kern kaum bewegen. Wer übertreibt, schraubt das Risiko hoch. Da sich mit der Zeit die Gewichtung der Bausteine verschiebt, ist ein rebalancing angeraten. Bei Themen-ETFs entstehen gerne Blasen. Wird hier ein Themen ETF zu groß, sollte man entsprechend anpassen. Ein gutes Beispiel ist die Blase im Global Clean Energy ETF in 2020/2021. Der ETF legte eine massive Outperformance aufgrund einzelner Hype-Aktien hin bevor er letztlich um 30-40% einbrach.

Bist du für die Core-Satellite-Strategie geeignet?

Willst du wenig Aufwand haben und dennoch etwas Abwechslung im Depot bzw. einzelne Themen und Länder verstärkt in das Portfolio aufnehmen, dann eignet sich für dich eine Core-Satellite-Strategie. Überschätze dabei aber nicht deine Risikotoleranz, halte dich an deine festgelegte Gewichtung und investiere nur in jene Sektoren deren Inhalt du auch selbst überprüft hast und verstehst. Wie spekulativ du unterwegs sein willst, musst du selbst entscheiden. Ich kann es aber durchaus nachvollziehen, wenn dir ein Weltportfolio zu langweilig ist.

Wie analysiert man Branchentrends und Investitionschancen & vermeidet Fallstricke beim Investieren

Alle aus diesem Beitrag angegebenen Informationen stellen keine Anlageberatung oder Kaufempfehlung dar! Es handelt sich hierbei um die veröffentlichte Meinung unserer Redaktion.

Festgeld-Vergleich

Geben Sie die Laufzeit vor, ftd.de findet die besten Zinsen

Tagesgeld-Vergleich

Mit dem Einlagensicherungscheck sind Sie auf der sicheren Seite

Depot-Vergleich

Ohne den Vergleich von ftd.de sollten Sie kein Depot eröffnen

Geschäftskonten-Vergleich

Geschäftskonten müssen kein Geld kosten – sparen Sie mit ftd.de

Ratenkredit-Rechner

Ratenkredite wechseln häufig den Zins – sparen Sie bares Geld

Kreditkarten-Vergleich

Finden Sie schnell und einfach die günstigste Kreditkarte

Mehr aus Finanzcheck

Jetzt kostenlos Geschäftskonten vergleichen:
Geldeingang p.m.
∅ Guthaben:
Beleglose Buchungen p.m.
Beleghafte Buchungen p.m.
Unternehmensart:
Jetzt Studentenkonten vergleichen:
Zahlungseingang / monatlich:
Durchschnittlicher Kontostand:
Girokonto mit Kreditkarte:
Jetzt kostenlos Kreditkarten vergleichen:
Jahresumsatz im Euroland:
Jahresumsatz im Nicht-Euroland:
Kartengesellschaft:
Jetzt kostenlos Festgeldkonten vergleichen:
Anlagebetrag:
Anlagedauer:
Einlagensicherung:
Jetzt kostenlos Depotanbieter vergleichen:
Ordervolumen:
Order pro Jahr:
Anteil Order über Internet:
Durchschnittl. Depotvolumen:
Jetzt kostenlos Tagesgeldkonten vergleichen:
Anlagebetrag:
Anlagedauer:
Einlagensicherung:
Jetzt kostenlos Girokonten vergleichen:
Zahlungseingang / monatlich:
Durchschnittlicher Kontostand:
Girokonto mit Kreditkarte:
Jetzt kostenlos Ratenkredite vergleichen:
Nettodarlehensbetrag:
Kreditlaufzeit:
Verwendungszweck: