Luxemburg – Die Inflation im Euroraum zieht sich zurück – aber weniger stark als prognostiziert. Wie Eurostat heute mitteilt, sind die Verbraucherpreise im Juli um 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen – die Prognose lag bei 5,2 Prozent. Im Juni betrug die Jahresrate noch 5,5 Prozent. Die wichtige Kerninflation ohne Energie, Lebensmittel und Genussmittel stagniert bei 5,5 Prozent.
Nach Schätzung der Statistiker war der Preisauftrieb im Segment „Lebensmittel, Alkohol und Tabak“ im Juli mit 10,8 Prozent Jahresrate am höchsten, gefolgt von „Dienstleistungen“ mit 5,6 Prozent und „Industriegütern ohne Energie“ mit 5 Prozent. Die Energiepreise sind um 6,1 Prozent gesunken.
Einen Rekordwert von 10,6 Prozent hatte die Euro-Inflation im Oktober erreicht und geht seitdem Schritt für Schritt zurück – lediglich im April gab es einen leichten Rücksetzer von 0,1 Prozent. Nach jahrelanger Nullzins-Politik hat die Europäische Zentralbank EZB seit Juli 2022 schon 9-mal die Leitzinsen erhöht, zunächst in großen Schritten von 0,5 oder 0,75 Prozent.
Europäische Zentralbank hat Leitzins erhöht
Und die EZB stemmt sich weiter gegen den Preisanstieg – am Donnerstag haben die Währungshüter die Leitzinsen abermals um 0,25 Prozent erhöht. Der Hauptrefinanzierungssatz steht nun bei 4,25 Prozent, der Spitzenfinanzierungssatz bei 4,5 Prozent und der Einlagezinssatz bei 3,75 Prozent.
In Deutschland ist die Teuerung im Juni ebenfalls nur leicht um 0,2 auf 6,2 Prozent zurückgegangen, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitgeteilt hat. Die deutsche Kerninflation ohne Nahrungsmittel und Energie ist etwas stärker um 0,3 auf 5,5 Prozent im 12-Monats-Vergleich gesunken.
Aktualisiert nach Bekanntgabe der Inflationszahlen am 31. Juli 2023 um 11.15 Uhr (MESZ)
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