Bonn – Ganz Deutschland mit Windstrom versorgen – ohne die nötigen Stromtrassen funktioniert das nicht. Zum Stromnetzausbau hat die Bundesnetzagentur nun einen Zwischenstand veröffentlicht. „Deutliche Fortschritte in den Genehmigungsverfahren“, sieht Netzagentur-Chef Klaus Müller.
Für rund 5.000 Kilometer Stromleitungen hat die Bundesnetzagentur bis Ende einen Trassenkorridor festgelegt. Rund 65 Prozent der insgesamt etwa 7.300 Kilometer in der Zuständigkeit der Agentur. Für diese Leitungen gelte es nun, im Planfeststellungsverfahren den konkreten Verlauf festzulegen.
„Wir haben unsere Verfahren 2022 sehr intensiv vorangetrieben und werden sie in allen denkbaren Aspekten weiter beschleunigen“, verspricht Netzagentur-Präsident Müller. Jeder genehmigte Kilometer bringe den Ausbau des Netzes voran, um die Ziele der Energiewende zu erreichen.
Berichte zum Ausbau und zu den Vorhaben
Genehmigt oder bereits im Bau waren Ende 2022 etwa 230 Kilometer Stromleitungen in der Zuständigkeit der Bundesnetzagentur. Insgesamt plant die Bundesregierung rund 14.000 Kilometer neue Stromleitungen, um den in Norddeutschland erzeugten Windstrom abtransportieren zu können.
Einen Monitoringbericht zum Stromnetzausbau veröffentlicht die Bundesnetzagentur vierteljährlich Aktuell liegen die Zahlen für das zweite Quartal vor, das dritte Quartal veröffentlicht die Bundesbehörde Ende Januar. Ebenso veröffentlicht die Agentur Infos zu den Ausbauprojekten.
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