Unternehmen

Deutsche Industrie ächzt unter Stau bei Aufträgen

Das Statistische Bundesamt meldet für September erneutes Plus beim Auftragsbestand - fehlende Vorprodukte sind großes Problem

Industriearbeiter arbeitet an einer Produktionslinie in einer Fabrik - Deutsche Industrie ächzt unter Auftragsstau

Wiesbaden – Im verarbeitenden Gewerbe stapeln sich die Aufträge. Ein Plus von 0,3 Prozent meldet das Statistische Bundesamt für August 2022 gegenüber dem Juli. Im Jahresvergleich zum August 2021 haben die Unternehmen sogar 11,1 Prozent mehr Aufträge in ihren Büchern.

Die Statistiker sehen zwei Gründe, warum Unternehmen Aufträge nicht abarbeiten können: Zum einen die hohen Energiekosten, zum anderen die Knappheit bei den Vorprodukten. In der monatlichen Umfrage des Münchner ifo Instituts meldeten im September 65,8 Prozent der Firmen Engpässe und Probleme beim Beschaffen von Vorprodukten. Im August waren es 62 Prozent.

„Die erhoffte nachhaltige Entspannung ist leider ausgeblieben“, sagte dazu Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „Eine Stützung der Wirtschaft in der Rezession fällt somit erst einmal aus.“

Materialmangel könnte von Dauer sein

Industrieaktivität und Materialknappheit hängen eng zusammen, sie werden mit fortlaufend aktualisierten Zahlen analysiert, so das Bundesamt. Der Produktionsindex für energieintensive Industriezweige zeigt den Endenergieverbrauch nach Sektoren und Branchen.

Das ifo Institut hatte erst am Montag in einer Analyse gewarnt, dass der Materialmangel in der Industrie länger anhalten könnte. Wenn sich Vorleistungen dauerhaft verteuern, könnte das bisherige Geschäftsmodelle infrage stellen und strukturelle Anpassungen nötig machen.

8 Monate für Abarbeiten der Aufträge

Der monatliche Zuwachs beim Auftragsbestand fällt unterschiedlich aus: Offene Aufträge aus dem Inland erhöhten sich im August um 0,1 Prozent, aus dem Ausland um 0,5 Prozent. Bei Vorleistungsgütern sank der Bestand um 0,1 Prozent, bei Investitionsgütern lag das Plus bei 0,3, bei Konsumgütern gar bei 1,8 Prozent.

Im August 2022 betrug die Reichweite des Auftragsbestands wie im Vormonat 8 Monate. Sie gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten.

Die noch vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes sind kalender- und saisonbereinigt.

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