Berlin/München – Miese Geschäftsaussichten wohin man schaut: Die Erwartungen der Autobranche haben sich deutlich verschlechtert, berichtet das Münchener ifo Institut. Auch die Gesamtwirtschaft sieht die Zukunft düster. 52 Prozent der deutschen Betriebe rechnen damit, dass sich die eigenen Geschäfte in den kommenden 12 Monaten verschlechtern. Das hat die bundesweite IHK-Konjunktur-Umfrage ergeben.
Nur noch 8 Prozent der Unternehmen rechnen in der Mitglieder-Befragung der Industrie- und Handelskammern (IHKs) mit einer Besserung. „Das ist der schlechteste Wert, den wir jemals seit Beginn der Erhebung 1985 gemessen haben“, sagt Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK). Deutschlandweit haben die IHKs 24.000 Betriebe befragt.
Situation der Autobranche
Ein ähnliches Bild in der ifo-Studie: Der Index-Wert für die Geschäftserwartung im Autobereich brach von minus 6,3 auf aktuell minus 35,3 Punkte ein. Die Erträge in der Branche sackten ebenfalls ab, im zweite Halbjahr 2022 auf minus 59,7 Punkte, nach plus 33,8 im ersten Halbjahr.
„Einbrechende Nachfrage und steigende Material- und Produktionskosten verschlechtern selbst bei erhöhten Verkaufspreisen die Ertragslage“, so Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien. Ein Lichtblick: Den Bestand an Aufträgen schätzt die Autobranche positiv ein. In den kommenden Monaten will sie sogar mehr produzieren.
Konjunkturaussichten 2023
DIHK-Chef Wansleben warnt: „Der deutschen Wirtschaft steht nicht nur ein harter Winter bevor, sondern auch ein schwieriges Jahr.“ 2023 erwarte der DIHK aufgrund der Einschätzungen aus den Betrieben rund 3 Prozent Rückgang der Wirtschaftsleistung. 2022 rechne der DIHK noch mit einem Plus von 1,2 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt.
Besonders belastet die Energiekrise die Wirtschaft – egal welche Branche man nimmt. 82 Prozent der Unternehmen stufen Preise bei Energie- und Rohstoffen als Geschäftsrisiko ein. „Auch einen solch hohen Risikowert haben wir bislang noch nicht gemessen“, betont DIHK-Hauptgeschäftsführer Wansleben.
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